Westfield Seven Oldtimer kaufen

Geschichte des Westfield Seven

Der Westfield Seven entstand als britische Hommage an den legendären Lotus Seven, dessen puristische Roadster-Bauweise viele Enthusiasten begeisterte. Westfield begann in den 1980er Jahren damit, eigene Interpretationen dieses leichten, offenen Sportwagens zu fertigen. Die Philosophie: Ein reduziertes, funktionales Fahrzeugkonzept, das den Fahrer in den Mittelpunkt stellt und das Fahrerlebnis in Reinform bietet. Westfield etablierte sich rasch als einer der bedeutendsten Hersteller im Kitcar-Segment und brachte mit dem Seven ein Fahrzeug auf die Straße, das die Tradition des klassischen britischen Roadsters mit moderner Ingenieurskunst verbindet.

Modellhistorie Westfield Seven

Der Westfield Seven basiert auf dem Konzept des Lotus Seven, das auf maximale Leichtbauweise und Fahrspaß ausgelegt war. Während sich der Lotus als Vorlage versteht, entwickelte Westfield zahlreiche eigene Ausführungen: Unterschiedliche Fahrwerksvarianten, Motorisierungen meist auf Basis britischer Kleinserienmotoren (u. a. von Ford oder Rover) und diverse Karosserieoptionen, etwa aus GFK und Aluminium. Anfangs wurden die Fahrzeuge fast ausschließlich als Bausatz (Kitcar) angeboten, später kam auch die Auslieferung als Komplettfahrzeug hinzu. Dank großer Beliebtheit und einfacher Modifizierbarkeit entwickelte sich der Seven über mehrere Jahrzehnte hinweg weiter, wobei das Grundkonzept stets erhalten blieb.

Besonderheiten des Westfield Seven

Das prägende Merkmal des Westfield Seven ist sein kompromissloser Purismus: Zwei Sitze, extrem niedrige Karosserie, offenes Cockpit, keine aufwendigen Extras. Das Leergewicht um die 520 Kilogramm sorgt für sehr direkte Rückmeldung und außergewöhnliche Agilität. Die Motorisierung stammt häufig von britischen Kompaktfahrzeugen und bietet in Verbindung mit der leichten Bauweise beachtliche Fahrleistungen. Die GFK- beziehungsweise Aluminiumkarosserie ist ebenso charakteristisch wie der minimalistische Innenraum, der sich auf das Wesentliche beschränkt. Viele Fahrzeuge werden mit Überrollbügel, Sportauspuff und offenen Luftfiltern ausgestattet, was Sound und Sicherheit zusätzlich steigert.

Statistiken: Der Westfield Seven stellt 100 % des Angebots und der Nachfrage aller Westfield auf Classic Trader – das unterstreicht die starke Fokussierung der Marke auf den Seven. Im historischen und aktuellen Marktumfeld nimmt der Seven damit eine Sonderstellung ein und macht Westfield nahezu synonym mit diesem Modell.

Technische Daten des Westfield Seven

Sondermodelle und limitierte Editionen

Westfield hat den Seven im Laufe der Zeit in etlichen Sonderausführungen angeboten, etwa mit besonders leistungsstarken Motoren, speziellen Fahrwerkskonfigurationen für Trackdays oder mit exklusiven Karosseriedetails. Besonders beliebt sind stark individualisierte Umbauten, bedingt durch das Kitcar-Prinzip, das viel Spielraum für technische und optische Anpassungen ermöglicht.

Schwachstellen und typische Probleme

Der Westfield Seven gilt als wartungsfreundlich und übersichtlich konstruiert. Aufgrund der spartanischen Technik sind kaum elektronische Fehlerquellen vorhanden. Typische Schwachstellen hängen oft von den jeweils verbauten Komponenten und der Bauqualität ab, insbesondere bei Eigenmontage. GFK-Karosserieteile können mit der Zeit spröde werden, Verschleißteile der Radaufhängung oder des Antriebsstrangs können bei intensiver Rennstreckennutzung beansprucht sein. Individuelle Umbauten sollten stets auf fachgerechte Ausführung geprüft werden.

Motor, Fahrverhalten und Getriebe

Der Westfield Seven überzeugt in der Fahrpraxis durch sein sehr niedriges Gewicht und die direkte, unverfälschte Rückmeldung – Einlenkverhalten und Handling profitieren enorm. Typisch sind heckangetriebene Versionen mit 4-Zylinder-Motoren, die spritzige Leistungsentfaltung bieten. Schaltgetriebe und der völlige Verzicht auf Fahrhilfen sorgen für ein unvermitteltes, aufmerksames Fahrerlebnis. Auf kurvigen Straßen und bei Trackdays spielt der Seven seine Stärken voll aus. Häufig sieht man Westfield Seven mit 1,6-l-Ford-Kent-Motoren oder Rover K-Series. Diese sind wegen ihres geringen Gewichts und der unkomplizierten Technik besonders beliebt. Individualisierte Umbauten mit stärkeren Motoren und modifiziertem Fahrwerk sind jedoch ebenfalls häufig anzutreffen.

Design, Innenraum und Ausstattung

Der Westfield Seven bleibt optisch nah am Ursprungskonzept des klassischen, britischen Roadsters: Offenes Cockpit, niedrige Aluminium-GFK-Karosserie, frei stehende Kotflügel, klassische Rundscheinwerfer. Im Innenraum dominiert funktionale Schlichtheit – die Instrumentierung und Bedienelemente sind auf das Wesentliche reduziert. Häufig sind Sportsitze, Überrollbügel sowie kleine Windschotts oder minimalistische Windschutzscheiben verbaut. Farbgestaltung und Materialien werden oft individuell gewählt, viele Fahrzeuge sind Einzelstücke mit persönlichen Details. Sonderausstattungen wie Lederausstattung, spezielle Lackierungen oder Sportlenkräder kommen nach Kundenwunsch hinzu.

Sonstige relevante Informationen

Der Westfield Seven genießt einen festen Ruf in der Kitcar- und Trackday-Szene. Die Fahrzeuge werden sowohl als Bausatz als auch komplett montiert angeboten und bieten umfangreiche Möglichkeiten zur Individualisierung – von der Motorisierung über das Fahrwerk bis zu Lackierung und Ausstattung. Das geringe Gewicht sorgt für niedrige Betriebskosten und eine günstige Versicherungseinstufung, was ihn für Einsteiger ebenso interessant macht wie für erfahrene Motorsport-Enthusiasten.

Zusammenfassung

Der Westfield Seven steht für kompromisslosen, puristischen Fahrspaß im klassischen Roadster-Stil. Extrem geringes Gewicht, reduzierter Innenraum, direkte Fahrdynamik und vielseitige Individualisierungsmöglichkeiten machen ihn zu einem Dauerbrenner in der Szene. Wer minimalistisches Design und echtes Motorsport-Feeling sucht, findet im Westfield Seven einen zuverlässigen, wartungsarmen und vielseitig einsetzbaren Klassiker.