2008 | Mercedes-Benz SLR McLaren 722 S

Interieurfarbe: rot
Kennzeichen: MB-16-81

Der Mercedes-Benz SLR McLaren ist ein Meisterwerk. Ein guter Wein, der einige Jahre brauchte, um zur Perfektion zu reifen. Mercedes-Benz präsentierte 1999 den Vision SLR. Um aus dem Konzeptauto ein brauchbares Auto zu machen, wurde das Projekt an McLaren übertragen, an dem Mercedes-Benz damals Anteilseigner war. Genauer gesagt landete das Projekt bei Herrn Gordon Murray, dem Schöpfer des großartigen McLaren F1. Der Vision SLR stand im Widerspruch zu allem, wofür Murray steht. Die Verpackung des Autos war nicht gut, das Design schwierig und die Proportionen machten es schwierig, die gesetzten Ziele zu erreichen. Murray begann eine lange Zeit, in der er jede Woche nach Stuttgart flog, um sich mit Leuten von Mercedes-Benz zu treffen und sie davon zu überzeugen, wie das Auto entwickelt werden sollte. Das Endergebnis dieser langen Verhandlungen liegt hier in Form des Mercedes-Benz SLR McLaren vor Ihnen. Der SLR kam etwa zeitgleich mit dem Ferrari Enzo und dem Porsche Carrera GT auf den Markt. Obwohl die damalige Presse den SLR gerne mit dem Enzo und dem Carrera GT verglich, waren sie in den Augen von Mercedes-Benz nicht die offensichtlichen Konkurrenten. Das bedeutet nicht, dass der SLR bei Tests auf Strecken, auf denen beide anderen Autos bereits Zeiten gefahren waren, zusammenbrach, im Gegenteil. Der SLR hat sich gut behauptet. Der SLR musste ein zugängliches Hypercar sein: Einsteigen, leise die Straße verlassen, in Ruhe zur Autobahn fahren, einen Fuß in den Teppich setzen, alles auf der Straße hinter sich lassen und in Ruhe nach Hause zurückkehren.

Kenner dieser Art von Autos wissen, worum es geht. Es beginnt mit einer geringen Kilometerleistung, viele Sammler werden sich immer ein Auto mit einer geringen Kilometerleistung wünschen. Das ist in diesem Fall absolut der Fall, das Auto hat 23.107 KM zurückgelegt, seit der erste Besitzer das Auto im Jahr 2008 gekauft hat. Das Auto wurde sorgfältig gepflegt und vorschriftsgemäß gewartet. Die Hefte sind von 3.878 KM bis 21.667 Km abgestempelt, und dann folgt eine Rechnung bei 22.502 Km, bei der eine vollständige Wartung durchgeführt wurde.

Das Auffälligste an dieser Spiegelreflexkamera ist, dass es sich um eine 722-Edition handelt. Die Karosserie ist in einem schönen Zustand. Um das Gewicht niedrig zu halten, besteht der Körper komplett aus Carbon. Das Chassis besteht aus einem Kohlefaserrohr und Aluminiumrahmen und ist komplett verklebt. Die nach oben angeschlagenen Türen öffnen und schließen genau so, wie sie sollen. Das Auto steht auf den originalen 722-Rädern. Wenn wir das Auto sehen, können wir nur sagen, dass sich das Design des SLR mehr als bewährt hat. Es ist ein kraftvoll geformtes Auto. Darüber hinaus wird dies durch die 722 Teile, die verwendet wurden, um das Auto noch schöner aussehen zu lassen, noch verstärkt. Man muss ein großer Enthusiast sein, wenn man einen ohnehin schon schönen SLR McLaren mit den gebrauchten 722 Teilen noch schöner machen möchte. .

Der Innenraum ist aus dem gleichen Stoff. Die Schweller sind breit, da sie Teil der Carbonfaserbasis sind. Die Tasten und Bedienelemente kommen einem vielleicht ein wenig bekannt vor von anderen Mercedes-Benz-Modellen dieser Zeit. Dennoch kann das Interieur als einzigartig bezeichnet werden. Die breiten Schweller, die Art und Weise, wie die Knöpfe zum Öffnen der Türen und zur Sitzverstellung angebracht sind, werden Sie bei keinem anderen Mercedes-Benz-Auto finden. Die Sitze bestehen aus Carbon und sind sehr bequem. In diesem Fall sind die Sitze, wie auch der Rest des Innenraums, mit rotem Nappaleder bezogen. Die Oberseite des Armaturenbretts ist natürlich schwarz. Der Innenraum ist ebenso wie das Exterieur und die Technik in einem absoluten Top-Zustand. Das Leder ist überall schön geschmeidig und gepflegt. Die Zähler sind teilweise digital und entsprechen vollständig der Zeit, in der dieses Auto entwickelt wurde. Das auffälligste Merkmal des SLR ist jedoch der Startknopf oben auf dem Schalthebel.

Der Antriebsstrang ist natürlich der Star der Show. Der aufgeladene V8 dröhnt wunderschön aus den seitlich angebrachten Auspuffrohren und ist sehr kraftvoll. Der 5,4-Liter-90-Grad-V8-Motor leistet 626 PS und 780 Newtonmeter und ist zwangsläufig an ein Automatikgetriebe gekoppelt, da Mercedes-Benz zu diesem Zeitpunkt kein anderes Getriebe zur Verfügung hatte, das das enorme Drehmoment des Motors bewältigen konnte. Von 0 auf 100 geht es in nur 3,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 334 Stundenkilometern. Zu den Auftritten gab es damals nicht viel zu sagen, sie waren in Ordnung. Allerdings konnte sich die Presse nicht wirklich an das Fünfgang-Automatikgetriebe gewöhnen. Der Enzo verfügte über ein Sechsgang-Halbautomatikgetriebe und der Carrera GT sogar über ein Sechsgang-Schaltgetriebe. Allerdings können wir mit heutigem Wissensstand nur zu dem Schluss kommen, dass das Automatikgetriebe besser zum Charakter des Autos passt, als wir es damals hätten erwarten können. Hilfreich ist auch, dass das Automatikgetriebe auch manuell über Tasten am Lenkrad geschaltet werden kann. Der SLR ist mit der Brake-by-Wire-Technologie ausgestattet. Das sanfte Bremsen ist gewöhnungsbedürftig. Glücklicherweise ist die Bremsleistung des SLR ebenso beeindruckend wie seine Beschleunigung. Die Bremsen erfüllen ihre Aufgabe bestens und werden bei Bedarf auch durch eine Druckluftbremse unterstützt. Der Spoiler am Heck des SLR kann hochgeklappt werden, um eine Luftbremse zu bilden. Die Unterseite des SLR ist völlig flach, um den Luftstrom und den Abtrieb zu fördern. Die seitlich angebrachten Auspuffanlagen sind daher kein „Design-Gimmick“, sondern eine Notwendigkeit. Die Art und Weise, wie Motor, Auspuff und Getriebe im Auto montiert sind, ist für Technikbegeisterte eine Augenweide. Es hilft, den Luftwiderstand niedrig zu halten, der Cw-Wert des SLR beträgt nur 0,374, sehr gut für ein Auto dieser Größe und hilft auch, das Auto bei hoher Geschwindigkeit stabil zu halten.
Kurz gesagt, ein Mercedes-Benz SLR McLaren 722 Edition in ausgezeichnetem Zustand mit einer sehr attraktiven Laufleistung.

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