Benz Patent-Motorwagen Oldtimer kaufen
Der Benz Patent-Motorwagen markiert den Ursprung des Automobils: 1886 schuf Carl Benz das erste praxistaugliche Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Mit zahlreichen Innovationen – vom Einzylinder-Viertaktmotor bis zur elektrischen Zündung – revolutionierte der Patent-Motorwagen die Fortbewegung und legte das technische Fundament für die Automobilgeschichte.
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1885 | Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 Replika
Historisches Schaustück und Demonstrationsmodell - Der erste Meilenstein

1886 | Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 Replika
1886 Benz Patent Motor Wagen Replica
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1986 | Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 Replika
Benz Patent-Motorwagen Nachbau 100 jähriges
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1886 | Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 Replika
1926 | Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 Replika
The world's first automobile!
Geschichte des Benz Patent-Motorwagens
Der Benz Patent-Motorwagen entstand 1886 als Ergebnis der Arbeit von Carl Benz, einem Pionier der Mobilität. Am 29. Januar 1886 meldete er das Patent auf ein dreirädriges, von einem Verbrennungsmotor angetriebenes Fahrzeug an – die Geburtsurkunde des Automobils. Die erste Probefahrt erfolgte im Juli 1886 in Mannheim. Die technische Basis legte ein Einzylinder-Viertaktmotor. Spätere Modelle wie Nummer 2, Victoria und Velo zeigten schrittweise Verbesserungen und die Entwicklung zur Serienproduktion. Besonderes Aufsehen erregte 1888 die Fernfahrt von Bertha Benz, die mit dem Patent-Motorwagen Nr. 3 als erste Frau eine Überlandfahrt von Mannheim nach Pforzheim unternahm. Diese demonstrierte nicht nur die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs, sondern begründete auch das Vertrauen in den automobilen Fortschritt.
Modellgeschichte
Die Modellreihe begann mit dem Patent-Motorwagen Nummer 1 (1886), gefolgt von Nummer 2 und dem weiterentwickelten Nummer 3 (1886–1894), der erstmals im Alltag getestet wurde. Der Victoria (1893–1900) erweiterte das Portfolio um vierrädrige Fahrzeuge. Mit dem Velo (1894–1901) wagte Benz den Schritt in die Kleinserie – das erste in großer Stückzahl gefertigte Automobil der Welt. Das Modell Ideal (1898–1902) setzte als komfortorientierte Weiterentwicklung den Schlusspunkt der wegweisenden Baureihe.
Besonderheiten des Benz Patent-Motorwagen
Der Benz Patent-Motorwagen war das erste funktionsfähige Automobil mit Verbrennungsmotor. Konstruktion und viele Komponenten – wie elektrische Zündung, Wasserkühlung und offenes Kurbelgehäuse – waren ihrer Zeit voraus. Die Sitzbank vor dem Motor, der Kettenantrieb der Hinterräder und das leichte Stahlrohr-Chassis unterscheidet ihn fundamental von späteren PKW. Bertha Benz demonstrierte mit ihrer legendären Fahrt nicht nur den Praxisnutzen, sondern löste damit auch das erste öffentliche Interesse an Automobile aus. Die Technik erforderte Raffinesse: Das betraf das Starten über Riemenantrieb und die manuelle Benzinzufuhr unterwegs. Die Faszination am frühen Fahrzeugbau lässt sich an jedem Detail des Patent-Motorwagens nachvollziehen.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlerstücke
Der Benz Patent-Motorwagen existierte in verschiedenen Einzelfertigungen, insbesondere die Nummern 1 bis 3, von denen jeweils Einzelstücke existieren. Die Victoria- und Velo-Modelle wurden als Weiterentwicklungen und erstmals in höheren Stückzahlen produziert. Das originale Einzelstück Nummer 1 wurde mehrfach rekonstruiert und ist ein Kernstück jeder automobilhistorischen Sammlung. Der Velo gilt als erstes in Serie produziertes Automobil und ist entsprechend begehrt unter Sammlern von Technikgeschichte.
Schwachstellen und bekannte Probleme
Zuverlässigkeitsprobleme der Ketten und deren Anfälligkeit für das Abspringen von Zahnrädern waren Schwachstellen der frühesten Modelle. Auch die Treibstoffzufuhr und der Startvorgang erforderten manuelles Geschick. Fachkenntnis in der Instandhaltung von Techniken wie Zündanlage und Vergaser ist für einen Betrieb essenziell. Ersatzteile sind ausschließlich als Reproduktionen oder Maßanfertigungen erhältlich, wodurch der Unterhalt aufwendig ist.
Motor, Fahreigenschaften, Getriebe und Handling
Der Einzylinder-Motor des Patent-Motorwagen leistete rund 0,75 PS und ermöglichte ein moderates Geschwindigkeitserlebnis von bis zu 16 km/h. Die Kraftübertragung über Ketten, die fehlende Federung und das Dreiradlayout prägten das Fahrempfinden: Jede Fahrt ist ursprünglich und unverfälscht mechanisch. Die Lenkung über das einzelne Vorderrad und die fehlende Bremstechnologie verlangen Umsicht und Fahrpraxis. Diese Charakteristik macht jede Ausfahrt zu einem technischen Abenteuer. 1. Patent-Motorwagen Nr. 1: Urform mit Einzylinder, Dreiradantrieb, Einzelstück. 2. Patent-Motorwagen Nr. 3: Weiterentwicklung, erstmals alltagstauglich, Fahrleistung unter Beweis gestellt bei Bertha Benz' Fernfahrt. 3. Patent-Motorwagen Velo: Technisch weiterentwickelt, erstmals in Serie gefertigt.
Innenraum, Komfort, Karosserie und Gestaltung
Der Benz Patent-Motorwagen ist ein Sinnbild des frühen Automobilbaus: Ein minimalistischer Aufbau, die lederbezogene Sitzbank und offene Technik dominieren das Design. Rahmen und Karosserie bestehen aus gebogenen Stahlrohren, die Sitzfläche ruht direkt über dem Motor. Die Bedienelemente sind sichtbar und fast schon archaisch. Besonderheiten wie der handgefertigte Holzboden, die freiliegenden Ketten und Räder sowie der Verzicht auf Wetterschutz prägen das Erscheinungsbild. Sonderausstattungen oder Zubehör gab es nicht – jedes Detail diente dem reinen Zweck des Fahrens.
Weitere wissenswerte Details
Dem Benz Patent-Motorwagen wird mit der Bertha-Benz-Memorial-Route bis heute eine touristische Straßenroute gewidmet, die an die erste Fernfahrt der Automobilgeschichte erinnert. In Museen wie dem Deutschen Museum in München und dem Mercedes-Benz Museum in Stuttgart sind Originale und Nachbauten ausgestellt. Diese dokumentieren eindrucksvoll die Entwicklung vom Experimentalfahrzeug zum Gebrauchsgegenstand.
Zusammenfassung
Der Benz Patent-Motorwagen steht an der Wiege der Automobilgeschichte und verkörpert technische Kreativität und den Pioniergeist des 19. Jahrhunderts. Mit détails wie elektrische Zündung, Stahlrohrrahmen und Kettenantrieb sowie einer bewegten Modellgeschichte von Einzelstücken bis zu Serienmodellen markiert er den entscheidenden Schritt in eine neue Ära der Mobilität.

