FIAT Ghia Oldtimer kaufen

Geschichte des Fiat Ghia

Die Geschichte des Fiat Ghia 1500 GT beginnt Anfang der 1960er Jahre nach der Übernahme des renommierten Karosseriebauers Ghia durch Luigi Segre. Ziel war es, ein exklusives Sportcoupé auf Basis des Fiat 1500 zu schaffen, basierend auf dessen bewährter Technik. Die aufwendige Handfertigung der Karosserien stellte hohe Anforderungen an die Handwerker in Turin, was zur erstaunlichen Qualität und zur damaligen Wertschätzung des Modells beitrug.

Modellhistorie

Der Fiat Ghia 1500 GT wurde ab 1961 gebaut. Es entstanden insgesamt nur 846 Exemplare, was bereits damals diesen Modellstrang zur Rarität machte. Der Fiat 1500 GT Ghia sitzt auf einer gekürzten Plattform des Fiat 1500, der Radstand wurde um 8 Zentimeter reduziert und der Motor 40 Zentimeter weiter nach hinten verlegt, um Gewichtsverteilung und Fahreigenschaften zu optimieren. Nachfolger im klassischen Sinne existieren nicht, die Kombination aus Ghia-Karosse und Fiat-Technik ist ein eigenständiges Kapitel der Fiat-Historie.

Besonderheiten des Fiat Ghia 1500 GT

Jede Karosserie dieser Serie wurde von Hand gefertigt. Der Ghia 1500 GT gilt als Paradebeispiel italienischer Handwerkskunst: Gedengelte Bleche, Originalfarben wie grigio argento metallizzato und technische Optimierungen wie der elektrische Zusatzlüfter zeichnen das Fahrzeug aus. Besonders erwähnenswert ist die auffallend geringe Produktionszahl und die heute geschätzte Stückzahl von etwa 70 erhaltenen Exemplaren. Originales Zubehör wie Betriebsanleitung, Werkstatthandbuch und Matching Numbers erhöhen den Sammlerwert.

Technische Daten

Sondermodelle

Sonderausführungen im klassischen Sinne sind nicht dokumentiert. Besonderes Augenmerk verdienen jedoch Fahrzeuge mit Original-Zertifikaten von Fiat oder dem Automotoclub Storico Italiana sowie Modelle mit vollständigen Matching Numbers und spezieller Zubehör-Ausstattung wie Indoor-Abdeckhaube oder C´tek Ladegerät.

Schwachstellen und Herausforderungen

Typische Schwächen des Fiat Ghia 1500 GT sind nicht überliefert. Aufgrund der niedrigen Stückzahl sind Ersatzteile rar, besonders für die handgefertigte Karosserie. Sorgfältige Pflege und eine trockene Unterstellung sind zu empfehlen, um Korrosion zu vermeiden. Erschwingliche Ersatzteile für die mechanische Basis können durch die Fiat-Technik jedoch einfacher beschafft werden als Karosserieteile.

Motorisierung, Fahrverhalten und Handling

Dank der gekürzten Karosserie und dem nach hinten versetzten Motor unterscheidet sich das Fahrverhalten deutlich von Großserienmodellen. Das kleine Sportcoupé besitzt eine für die frühen 1960er Jahre ausgewogene Balance und gutes Handling, was den Ruf als echtes Fahrerauto begründete. Besonders gesucht sind Modelle mit vollständiger Dokumentation, originaler Lackierung und Matching Numbers. Unverbaute Fahrzeuge mit H-Zulassung und internationalem Oldtimer-Zertifikat stehen besonders hoch im Kurs.

Interieur, Komfort, Exterieur und Design

Die Gestaltung des Fiat Ghia 1500 GT stammt aus der Hand erfahrener Karosseriebauer, die jedes Exemplar individuell bearbeiteten. Die Außenlackierung in grigio argento metallizzato, die fließenden Linien der Karosserie, Chromdetails sowie ein Cockpit im klassischen ITALO-Stil mit klar ablesbaren Rundinstrumenten machen den Ghia unverwechselbar. Optionales Zubehör wie die Indoor-Abdeckhaube und periodengerechte Batterieladegeräte ergänzen das Angebot.

Weitere Besonderheiten

Oft verfügen die Fahrzeuge über deutsche H-Zulassung und Nachweise wie Betriebshandbuch und originalen Ersatzteilkatalog. Für Liebhaber sind italienische Oldtimer-Zertifikate ein zusätzlicher Attraktivitätsfaktor.

Zusammenfassung

Der Fiat Ghia 1500 GT stellt ein besonders seltenes Beispiel italienischer Coupé-Baukunst der 1960er Jahre dar. Handgefertigt, technisch optimiert und von nur wenigen Exemplaren geprägt, erfüllt er höchste Ansprüche für Sammler, die Individualität und technische Raffinesse suchen. Die Verbindung von Ghia-Design und Fiat-Technik bleibt einzigartig.