Bugatti Typ 41 Oldtimer kaufen
Der Bugatti Typ 41, besser bekannt als Royale, zählt mit seinem gigantischen 12,7-Liter-Achtzylinder und einer Karosserielänge von über sechs Metern zu den eindrucksvollsten und teuersten Fahrzeugen, die jemals gebaut wurden. Zwischen 1927 und 1933 entstanden nur sieben Exemplare, jedes mit individueller Karosserie – eine Seltenheit, die in der Oldtimer-Szene ihresgleichen sucht.
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Fahrzeug inserierenGeschichte des Bugatti Typ 41
Der Bugatti Typ 41 wurde von Ettore Bugatti als ultimativer Luxuswagen konzipiert, eine automobile Krönung für gekrönte Häupter und Staatslenker. Seinen Beinamen 'Royale' erhielt der Wagen nicht zufällig: Er sollte europäischer Monarchien als Statussymbol dienen. Allerdings kollidierte dieses Vorhaben mit den wirtschaftlichen und politischen Realitäten der späten 1920er-Jahre. Trotz seiner technischen Überlegenheit und der exklusivsten Ausstattung misslang der Verkauf an die angepeilte Zielgruppe – Inflationszeiten, politische Umbrüche und die Weltwirtschaftskrise sorgten dafür, dass einige Fahrzeuge jahrelang im Werk verblieben. Selbst prominente Monarchen wie König Alfonso XIII. von Spanien und König Zog von Albanien kamen nicht zum Zug: Bugatti lehnte Letzteren wegen angeblich mangelhafter Tischmanieren sogar explizit ab. Heute gilt der Typ 41 als automobilhistorisches Statement von Extravaganz und Ingenieurskunst, dessen Entstehung eng mit wechselhafter europäischer Geschichte verknüpft ist.
Modellgeschichte
Der Typ 41 steht in der Bugatti-Modellhierarchie als einzigartiges Flaggschiff, ohne direkten Vorgänger oder Nachfolger. Während die übrigen Modelle der Marke auf Sportlichkeit und Eleganz setzten, zielte der Royale kompromisslos auf Luxus und Repräsentation ab. Von 1927 bis 1933 wurden lediglich sieben Exemplare gefertigt. Jedes Fahrzeug erhielt eine individuelle Karosserie von renommierten Karosserieschmieden wie Binder, Kellner, Weinberger oder Park Ward. Nach Produktionsende verblieben einige Chassis jahrelang bei Bugatti; zwei wurden erst deutlich später verkauft.
Besonderheiten des Bugatti Typ 41
Der Typ 41 vereint einige der spektakulärsten Merkmale, die je in einem Automobil realisiert wurden: Ein 12,7-Liter-Achtzylinder-Reihenmotor, ein Radstand von 4,3 Metern und eine Gesamtlänge von mehr als 6,4 Metern machten den Royale zum größten Serienwagen seiner Epoche. Alle Fahrzeuge verfügen über eine handverlesene Innenausstattung mit exklusiven Materialien wie Walnussholz und feinstem Leder. Technisch und optisch einzigartig: der ikonische Elefant als Kühlerfigur, gestaltet von Ettore Bugattis Bruder Rembrandt Bugatti. Sämtliche Fahrzeuge wurden als Einzelstücke ausgeliefert. Das Produktionsvolumen der Modellreihe ist mit nur sieben gebauten Fahrzeugen nahezu konkurrenzlos niedrig und schlägt sich in einer extrem seltenen Marktsichtbarkeit nieder.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlerstücke
Jedes der sieben gebauten Fahrzeuge ist ein einmaliges Sondermodell. Zu den bekanntesten zählen der "Coupe Napoleon" (Bugattis eigenes Fahrzeug), das während des Zweiten Weltkriegs im Familienanwesen eingemauert wurde, sowie der "Cabriolet Weinberger" – heute Teil der Sammlung des Henry-Ford-Museums. Alle Fahrzeuge tragen individuelle Namen und unterscheiden sich in Aufbau und Details.
Schwachstellen und typische Probleme
Konkrete nutzungsbezogene Schwachstellen sind beim Typ 41 mangels alltäglicher Einsatzpraxis wenig dokumentiert. Aufgrund der extremen Seltenheit und des Alters stehen heute eher Restaurierungsaufwand, Ersatzteilversorgung und die Pflege der wertvollen Materialien im Vordergrund. Die Erhaltung der originalen Technik – insbesondere des großvolumigen Motors und der aufwendigen Karosseriestrukturen – erfordert höchste Spezialkenntnis. Korrosion und Materialermüdung können bei mangelnder Pflege eine Rolle spielen, sind aber in der Regel durch exklusive Museums- oder Sammlerhaltung gut im Griff.
Motorisierung, Fahrverhalten und Technik
Das charakteristische antriebsseitige Merkmal des Typ 41 ist sein 12,7-Liter-Reihenachtzylinder – bis heute einer der größten je in einem Serien-PKW verbauten Motoren. Die Leistungsabgabe ist souverän, das Ansprechverhalten dreht trotz des hohen Gewichts harmonisch aus dem Drehzahlkeller heraus. Das Fahrverhalten wird von der imposanten Dimensionierung und dem enorm langen Radstand bestimmt – ruhige Straßenlage auf langen Geraden, eingeschränkte Manövrierfähigkeit im urbanen Umfeld. Das Schaltgetriebe und die enorme Masse fordern einen erfahrenen Fahrer. Die Fahrzeuge verfügen über maßgeschneiderte Fahrwerks- und Bremsanlagen, angepasst an Gewicht und Anspruch. Besonders hervorzuheben sind das "Coupe Napoleon" mit seiner einzigartigen Geschichte und der "Cabriolet Weinberger", der als Exemplar in ein öffentliches Museum Einzug gefunden hat. Beide Modelle heben sich durch Historie, Aufbau und Werterhalt deutlich ab.
Innenraum, Komfort und Design
Die Gestaltung des Typ 41 sprengt die üblichen Maßstäbe. Jede Karosserie ist ein Unikat, von renommierten Ateliers gefertigt und aufwändig ausgestattet: Edelhölzer wie Walnuss, exklusive Lederausstattungen, Whalebone-Bedienelemente, individuelle Kabinenausfertigungen und charakteristische Kühlerfiguren sind Standard. Das Außendesign ist geprägt durch die monumentale Länge, die markanten Linienführungen und die berühmte Bugatti-Front. Die Verbindung aus Funktionalität und Repräsentation bleibt bis heute unübertroffen. Der Komfort war für die Zeit außergewöhnlich, mit üppiger Beinfreiheit, starker Geräuschdämmung und aufwändigen Sitzlandschaften. Sonderfarben und -materialien wurden individuell mit den Käufern abgestimmt.
Weitere relevante Aspekte
Zahlreiche Fahrzeuge des Typ 41 haben nach ihrer aktiven Laufzeit in prominenten Privatsammlungen und Museen eine zweite Karriere angetreten. Der "Royale" steht sinnbildlich für die Innovationskraft und das Selbstverständnis von Bugatti als Edelmanufaktur. Die einzigartige Entstehungsgeschichte setzt Maßstäbe beim Sammlerwert und dokumentiert die Rolle des Automobils als Kulturgut.
Zusammenfassung
Der Bugatti Typ 41 gilt als das extremste Statement automobilen Luxus, Technik und Exklusivität der Zwischenkriegszeit. Die auf sieben Exemplare limitierte Stückzahl, kombiniert mit Individualaufbau, dem gigantischen Achtzylinder und der Fertigungsqualität, setzt ihn in eine eigene Liga. Ob als Museumsstück, Sammlerstück oder Forschungsexemplar – jeder Royale bleibt ein herausragendes Beispiel automobiler Kulturgeschichte.