Bristol 400 Oldtimer kaufen
Der Bristol 400 steht für den luxuriösen und technisch innovativen Einstieg des britischen Flugzeugbauers Bristol in die Automobilwelt der Nachkriegszeit. Basierend auf dem BMW 328 besitzt er einen charakterstarken Reihensechszylindermotor, eine aufwendige Karosseriestruktur sowie eine äußerst hochwertige Innenausstattung. Seltene Originalfahrzeuge und fachkundige Restaurierungen sind gefragt – ein Modell für Kenner historischer Technik.
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1949 | Bristol 400
BRISTOL 400 COUPE

1948 | Bristol 400
1948 Bristol 400

1949 | Bristol 400
1000 Miglia Teilnehmer, matching numbers

1949 | Bristol 400
Totalrestaurierung in einen (fast) perfekten Zustand
"Bristol 400" Inserats-Referenzen von Classic Trader
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1947 | Bristol 400
Factory development and road-test car
1949 | Bristol 400
1949 Bristol 400 2-Litre Saloon
1948 | Bristol 400
Bristol 400
1948 | Bristol 400
1948 Bristol 400
1948 | Bristol 400
For sale by auction on THE MARKET by Bonhams - See themarket.co.uk
1948 | Bristol 400
1949 | Bristol 400
Bristol 400 Coupé
1949 | Bristol 400
1949 Bristol 400 - immaculate condition
1949 | Bristol 400
Bristol 400 2-litre Six Cylinder Two-door 4-seat Saloon
Einleitung und Geschichte des Bristol 400
Der Bristol 400 markiert den vielbeachteten Auftakt der Automobilsparte der Bristol Aeroplane Company. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte das Unternehmen sein technisches Know-how und griff dabei auf deutsche Technik zurück: Fahrwerk, Motor und zahlreiche konstruktive Details basieren auf den Bauplänen und Erfahrungen mit dem BMW 328 und 326. Die Produktion lief von 1946 bis 1950, insgesamt entstanden etwa 487 Fahrzeuge. Die Verbindung von Flugzeugbau-Präzision und sportlicher Oberklasse-Architektur macht den Bristol 400 besonders. Die technische Substanz wurde zum Fundament für künftige Modelle der Marke. Heute ist der Bristol 400 wegen seiner Seltenheit und der konsequenten Ingenieurskunst ein geschätzter Klassiker.
Modellgeschichte
Der direkte Vorläufer des Bristol 400 ist der BMW 328, dessen Motor- und Chassiskonzept von Bristol als Reparationsleistung übernommen und in Großbritannien weiterentwickelt wurde. Nachfolger des Bristol 400 wurde 1950 der Bristol 401, der mit weiterentwickeltem Fahrwerk, optimierter Karosserieaerodynamik und verbessertem Fahrkomfort aufwartete. Mit dem 400 wurde die Grundlage gelegt, auf der Bristol bis zum Blenheim 2011 seine Modellphilosophie weiterentwickelte. Extravagante Modelle wie der 402 Cabriolet oder spätere Coupés wie 403, 404 und 405 zeigten die Entwicklungslinien, aber der 400 bleibt das Originalmodell.
Besonderheiten und Highlights
Der Bristol 400 kombiniert Aluminium-Außenteile mit einem tragenden Holzgerippe und Stahlblech, was zu geringem Gewicht und einer stabilen Karosseriestruktur führt. Die Gemischaufbereitung erfolgt, je nach Version, über einen oder mehrere Solex- oder SU-Doppelvergaser. Die Serie bietet einen wassergekühlten Reihensechszylinder mit von Bristol modifizierter BMW-Technik. Das Interieur überzeugt mit hochwertigen Materialien, wie feinem Leder, Stoff, Holzapplikationen und Teppichen. Die seltene originale Bordausstattung wie Werksheizung und kurbelbare hintere Fenster sorgen für Komfort, der in dieser Zeit nicht selbstverständlich war.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlerversionen
Besonders begehrt sind Exemplare mit originalem Interieur, einer Toprestaurierung oder seltenen Sonderausstattungen wie originalen Werksheizungen. Bristol bot unter eigenem Namen keine speziell limitierten Editionen des 400 an, jedoch besitzt jede originalgetreue oder historisch dokumentierte Restauration einen besonderen Sammlerwert. Fahrzeuge, die eine lückenlose Geschichte und Matching Numbers aufweisen, gelten als besonders exklusiv.
Schwachstellen und typische Probleme
Motor und Ventiltrieb des Bristol 400 verlangen präzise Wartung; vernachlässigte Einstellungen und Verschleiß verursachen Leistungsverlust oder Motorschäden. Auf die Dichtigkeit des Kühlsystems, intakte Wasserschläuche sowie eine einwandfrei arbeitende Wasserpumpe ist besonders zu achten. Eine sorgfältige Kontrolle der Mischaufbereitung – insbesondere sauber eingestellte Vergaser – ist bei Startproblemen essentiell. Fahrwerks- und Getriebeverschleiß machen sich durch schwer schaltbare oder laute Gänge bemerkbar. Rostbefall betrifft sowohl den Rahmen als auch die Blechverkleidung, vorrangig an Chassisträgern, Übergängen zu Holzteilen und angreifbaren Aluminium-Stahl-Verbindungen; Feuchtigkeit kann das Holztragwerk nachhaltig schädigen. Das elektrische Lucas-System ist altersanfällig, insbesondere Kabelstränge und Kontakte. Ersatzteile sind meist schwierig zu bekommen, besonders für Motor, Fahrwerk und Karosseriestruktur; professionelle Restaurationen sind aufwendig, sichern aber Werterhalt und Fahrfreude.
Motor, Getriebe und Fahrverhalten
Der wassergekühlte Reihen-Sechszylinder des Bristol 400, dessen Konstruktion auf Fritz Fiedler und den BMW 328 zurückgeht, sorgt für linearen Kraftaufbau und einen markanten Klang. Die maximale Leistung von 75–90 PS ermöglicht eine beachtliche Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. Das synchronisierte Vierganggetriebe unterstützt flüssige Gangwechsel, fordert aber bei Verschleiß und schlechter Wartung erfahrende Fahrerhände. Die gut abgestimmte Achskonstruktion mit Einzelradaufhängung vorn und Drehstabfedern hinten vermittelt, gepaart mit einem niedrigen Schwerpunkt, sicheres Handling. Trotz des sportlichen Anspruchs bleibt der 400 ein komfortables Oberklassecoupé mit langstreckentauglichem Federungskomfort. Die Modelle mit dem stärkeren Typ 85B-Motor sind wegen ihrer Leistung besonders angesehen. Fahrzeuge mit dokumentierter sporthistorischer Teilnahme (z.B. Mille Miglia, Concours d’Elegance) sind unter Kennern besonders begehrt.
Interieur, Komfort und Design
Das Design des Bristol 400 sticht durch seine stromlinienförmige Zweitürerkarosserie mit langer Motorhaube, markant herausgestellten Radausschnitten und klar gezeichneten Seitenlinien hervor. Die Mischbauweise aus Holz und Aluminium, kombiniert mit sorgsam verarbeitetem Stahlblech, demonstriert handwerkliche Detailtreue. Der Innenraum entzückt mit hochwertigen Ledersitzen, originalen Stoffen (auch für Himmel und Sonnenblenden) sowie handgearbeiteten Holzleisten. Chromzierteile und edle Armaturenbrillen unterstreichen den gehobenen Anspruch. Zu den bemerkenswerten Ausstattungsmerkmalen zählen kurbelbare Heckfenster, zusätzliche Frischluftauslässe im Fußraum und, für damalige Verhältnisse bemerkenswert, eine optionale Werksheizung. Lackierungen erfolgten oft in mehreren Schichten für maximale Brillanz; Sonderfarben und spezielle Polsterfarben sind möglich, haben heute Sammlerwert.
Weitere Besonderheiten und Hinweise
Werkstatthandbücher und Ersatzteilkataloge sind bei Experten oder als Sammlerstücke verfügbar. Der Bristol 400 nimmt regelmäßig an Oldtimerveranstaltungen, Ausstellungen und Concours d’Elegance teil. Die Dokumentation von Fahrzeughistorien und Matching Numbers gewinnt ständig an Bedeutung, insbesondere bei hochwertigen Restaurierungen.
Zusammenfassung
Der Bristol 400 ist ein Fahrzeug für anspruchsvolle Enthusiasten mit Vorliebe für authentische Nachkriegsmechanik. Seine Herkunft aus der Flugzeugtechnik, die innovative Mischbauweise und der leistungsstarke BMW-Sechszylinder machen ihn einzigartig unter klassischen Oberklassecoupés. Wer ein Exemplar mit durchdachter Wartung, kompletter Historie und gepflegter Substanz findet, erhält ein Spitzenstück britischer Automobilhistorie.



