|

Amphicar 770 Oldtimer kaufen

Das Amphicar 770 ist einzigartig: Das Fahrzeug vereint die Vorzüge eines klassischen Cabrios mit der Möglichkeit, auf dem Wasser zu fahren. Produziert in den 1960er Jahren und entwickelt vom deutschen Konstrukteur Hans Trippel, gilt der Amphicar 770 als Pionier unter den zivilen Amphibienfahrzeugen. Heute fasziniert das Modell nicht nur durch seine seltenen Technik- und Designmerkmale, sondern auch durch seinen einmaligen Status in der Automobilgeschichte.

Weiterlesen

Suchergebnisse

Bild 1/42 von Amphicar 770 (1964)
1 / 42

1964 | Amphicar 770

1964 Amphicar 770

Preis auf Anfrage
🇬🇧
Händler
Fahrzeug ansehen
Bild 1/25 von Amphicar 770 (1967)
1 / 25
CHF 83’648
🇳🇱
Händler
Fahrzeug ansehen
Bild 1/42 von Amphicar 770 (1964)
1 / 42

1964 | Amphicar 770

Amphicar 770 M1065

CHF 86’192
🇳🇱
Händler
Fahrzeug ansehen
Bild 1/24 von Amphicar 770 (1964)
1 / 24

1964 | Amphicar 770

Amphicar 770 Cabriolet M0802

CHF 71’749
🇳🇱
Händler
Fahrzeug ansehen
Bild 1/25 von Amphicar 770 (1962)
1 / 25

1962 | Amphicar 770

Amphicar 770 M0825

CHF 77’805
🇳🇱
Händler
Fahrzeug ansehen

"Amphicar 770" Inserats-Referenzen von Classic Trader

Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Amphicar 770" machen.

Abgelaufenes Inserat
Bild 1/15 von Amphicar 770 (1964)

1964 | Amphicar 770

Amphicar 770

CHF 92’248vor 7 Monaten
🇩🇪
Händler
Abgelaufenes Inserat
Bild 1/50 von Amphicar 770 (1962)

1962 | Amphicar 770

1962 Amphicar 770

Preis auf Anfragevor 2 Jahren
🇬🇧
Händler
Abgelaufenes Inserat
Bild 1/13 von Amphicar 770 (1965)

1965 | Amphicar 770

Amphicar 770

Preis auf Anfragevor 3 Jahren
🇬🇧
Händler
Abgelaufenes Inserat

1962 | Amphicar 770

Original amphibious car

CHF 90’851vor 3 Jahren
🇮🇹
Privat

Geschichte des Amphicar 770

Die Geschichte des Amphicar 770 beginnt Anfang der 1960er Jahre, als der deutsche Ingenieur Hans Trippel das erste seriengefertigte zivile Amphibienfahrzeug schuf. Design und Produktion entstanden im Auftrag der Deutschen Waggon- und Maschinenfabrik (DWM) in Berlin-Wittenau, während die Rohkarossen an den Industrie-Werken Karlsruhe AG IWK in Lübeck-Schlutup gebaut wurden. Der Verkauf startete 1962 in Deutschland zu einem Einstandspreis von 10.500 DM – das entsprach in etwa dem Preis von zwei VW Käfern. Allerdings blieb der kommerzielle Erfolg überschaubar, da die hohen Produktionskosten und die spezielle Zielgruppe nur begrenzte Stückzahlen zuließen. Von den insgesamt 3.878 produzierten Fahrzeugen gingen rund 80 Prozent nach Nordamerika, insbesondere in die USA, wo das Fahrzeug zu einem Kultobjekt avancierte. Das Ende der Produktion kam 1965, wobei Restbestände bis 1968 mit neueren Baujahrangaben abverkauft wurden.

Modellgeschichte des Amphicar 770

Der Amphicar 770 wurde von 1961 bis 1965 gebaut und blieb über seine gesamte Produktionszeit praktisch unverändert – echte Vorgänger oder Nachfolger gibt es nicht, da es sich um das einzige in Serie gefertigte zivile Amphibienfahrzeug handelt. Die Modellbezeichnung 770 leitet sich von den Fahrleistungen ab: 7 Knoten (etwa 12 km/h) im Wasser und 70 Meilen pro Stunde (ca. 113 km/h) an Land. Die meisten Exemplare gelangten in den USA auf den Markt, kleine Stückzahlen wurden jedoch auch nach Großbritannien exportiert. Nach Einstellung der Produktion waren keine weiteren Serienmodelle von Amphicar mehr geplant.

Besonderheiten des Amphicar 770

Das Amphicar 770 fasziniert durch seine Doppelrolle: Es fährt nicht nur auf der Straße, sondern schwimmt auch dank zweier nylonverstärkter Propeller. Die Steuerung über die Vorderräder bleibt an Land und im Wasser identisch, was Fahrmanöver auf dem Wasser besonders macht. Die Karosserie besteht aus dickem, verschweißtem Stahlblech und wurde als Cabriolet mit vier Sitzplätzen ausgeführt. Die Ausstattung umfasst neben Positionsleuchten auf dem Wasser auch eine Lenzpumpe für eindringendes Wasser sowie typische Lackierungen wie Aquagrün oder Türkis. In puncto Zulassungszahlen ist das Amphicar 770 das mit Abstand seltenste und einzige Serienmodell seiner Marke: Laut Marktdaten entfallen 100 % aller Fahrzeuge von Amphicar auf die Modellreihe 770; gleiches gilt für gespeicherte Anfragen und Nutzerinteresse. Damit ist jedes angebotene Amphicar bei Classic Trader ein 770-Modell.

Technische Daten des Amphicar 770

Sondermodelle und Sammlerausführungen

Spezielle Sondermodelle gab es beim Amphicar 770 nicht, da die Produktion standardisiert ablief. Jedoch gibt es einzelne Fahrzeuge mit spezieller Historie, etwa berühmte Besitzer wie den US-Präsidenten Lyndon B. Johnson oder Exemplare, die an besonderen Aktionen wie der Yukon-Überquerung oder der Kanaldurchquerung teilnahmen. Sammler achten insbesondere auf Originalfarbe (z. B. Regatta Red, Lagoon Blue) und unverbastelte Ausstattung.

Schwachstellen und typische Problemzonen

Die Wartung des Amphicar 770 ist aufwendig und erfordert regelmäßige Pflege, insbesondere nach Fahrten auf dem Wasser: Nach jedem Einsatz müssen 13 Schmiernippel nachgefettet werden, was das Herausnehmen der Rückbank und das Aufbocken des Wagens nötig macht. Die Stahlkarosserie ist anfällig für Rost, insbesondere an Schweißnähten und im Bereich der Radkästen und Achsaufnahmen. Auch Türdichtungen und die Funktion der Lenzpumpe sollten gründlich inspiziert werden. Ersatzteile sind zwar durch Restbestände verfügbar, der Aufwand für die Instandhaltung bleibt jedoch hoch – was den besonderen Status des Amphicar nochmals unterstreicht.

Motor, Fahrverhalten und Handling – Amphicar 770 im Einsatz

Mit seinem 1,2-Liter-Triumph-Motor und 38 PS ist der Amphicar auf der Straße „nur“ durchschnittlich motorisiert, erreicht aber solide 110–120 km/h mit typisch britischer Laufkultur. Die Lenkung bleibt sowohl an Land als auch im Wasser aktiv und reagiert auf die Vorderräder; auf dem Wasser ist das Handling entsprechend träge im Vergleich zu echten Booten. Trotz des Mehrgewichts durch die verstärkte Stahlkarosserie überzeugt das Fahrwerk durch Robustheit. Die Schaltung ist solide (4-Gang), der Übergang ins Wasserbetrieb erfolgt mit Zusatzhebeln.

Beliebt und bekannt ist das Modell ausschließlich als 770 – es gibt keine weiteren technischen Varianten oder Ableger. undefined

Design, Interieur und Sonderausstattung

Das Design des Amphicar 770 wurde von Hans Trippel geschaffen und verbindet die Linienführung eines 1960er Jahre Cabriolets mit einer massiven, zweckmäßigen Karosserie. Typisch sind Chromstoßstangen, Positionslichter für den Einsatz auf Wasser und Land und ein schlichtes, pflegeleichtes Interieur – häufig in weißem oder braunem Kunstleder. Die Lackierungen orientieren sich an Wassertönen: Fjordgrün, Türkisblau, Regatta Red oder Beach White. Das Verdeck ist stets manuell bedienbar, Sonderausstattungen wie Signalhorn auf der Fronthaube oder nachrüstbare Accessoires wie Schwimmwesten oder Überbrückungssets sind seltene Besonderheiten.

Weitere Besonderheiten des Amphicar 770

Der Amphicar 770 hat mehrfach Technikgeschichte geschrieben: 1965 überquerte er den Yukon in Alaska und 1968 selbst den Ärmelkanal, was seine amphibischen Qualitäten eindrucksvoll untermauerte. Weltweit existieren Enthusiastentreffen der 'Swim-Ins.' Der Bekanntheitsgrad wurde durch prominente Besitzer gesteigert, etwa US-Präsident Lyndon B. Johnson, der Besucher gerne auf dem See überraschte.

Zusammenfassung

Das Amphicar 770 vereint unverwechselbare Technik und Gestaltung eines Cabrios der 1960er Jahre mit dem außergewöhnlichen Potenzial als Amphibienfahrzeug. Rund 3.878 fertige Fahrzeuge, davon viele in die USA exportiert, machen das Modell heute zur faszinierenden Rarität und technischem Sonderfall. Wer einen Amphicar 770 kaufen möchte, sichert sich ein Stück Automobil- und Technikgeschichte – mit Charakter, Herausforderungen und einmaligem Erlebniswert auf Straße und Wasser.