Ford Sierra Oldtimer kaufen
Der Ford Sierra repräsentiert den technischen und gestalterischen Umbruch der Mittelklasse in den 1980er-Jahren: Mit revolutionärem Design, vielfältigen Karosserievarianten sowie einer breiten Motorenpalette – bis hin zu Motorsport-orientierten Cosworth-Modellen – spricht der Sierra anspruchsvolle Enthusiasten wie Alltagsklassiker-Fans gleichermaßen an.
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1987 | Ford Sierra 2.0 S
Ford Sierra 2.0i S

1987 | Ford Sierra Cosworth
FORD SIERRA RS COSWORTH PRIMA SERIE 204CV 2.0 turbo 16v

1986 | Ford Sierra Cosworth
FORD SIERRA RS COSWORTH RALLY

1990 | Ford Sierra Cosworth 4x4
1990 Ford Sierra Cosworth 4x4 '90


1988 | Ford Sierra Cosworth
„Stig Blomqvist und der Ford Sierra RS Cosworth: Ein Rallye-Ikone der 80er Jahre!“

1986 | Ford Sierra 1.8 Turnier
FORD Sierra 1.8 5 porte GL

1992 | Ford Sierra 2.0
Never restored, only 1 owner

1987 | Ford Sierra Cosworth
1987 Ford Sierra RS Cosworth
"Ford Sierra" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Ford Sierra" machen.
1987 | Ford Sierra Cosworth
1987 Ford Sierra RS Cosworth
1990 | Ford Sierra Cosworth 4x4
Komplett originale Schweizer Auslieferung, original Recaro Lederausstattung mit Schiebedach, frisch ab Service
1989 | Ford Sierra Cosworth
1989 Ford Sierra Sapphire RS Cosworth
1990 | Ford Sierra Cosworth 4x4
1990 Ford Sierra RS Cosworth 4x4
1985 | Ford Sierra 2.0 S
En uso
Geschichte des Ford Sierra
Mit dem Ford Sierra vollzog Ford 1982 einen radikalen Wandel in der Mittelklasse: Die konsequent aerodynamische Karosserie, gestaltet von Uwe Bahnsen, polarisierte bei der Präsentation – galt jedoch schnell als wegweisend. Technisch baute der Sierra auf seinem Vorgänger Ford Taunus auf, setzte aber mit Einzelradaufhängung an der Hinterachse und moderner Fahrwerksabstimmung neue Akzente. Bis 1993 wurden über 2,7 Millionen Sierras weltweit produziert, gefertigt vorwiegend in Deutschland, Belgien und Großbritannien. Besonderes Aufsehen erregte der Sierra im Motorsport: Die Cosworth-Varianten wurden zur Basis erfolgreicher Touren- und Rallyefahrzeuge der Gruppe A und setzen bis heute Maßstäbe im historischen Motorsport.
Modellgeschichte und Variantenentwicklung
Der Ford Sierra startete 1982 als Fließheck, Kombi (Turnier) und etwas später als Limousine. Er beerbte den Ford Taunus und den britischen Ford Cortina und entwickelte sich in drei Baureihen weiter: Serie I (1982–1986), Serie II (1987–1990), Serie III (Facelift ab 1990). 1987 folgte der Sapphire als klassische Limousine, zudem sorgten die sportlichen XR4i-, XR4x4- und die legendären Cosworth-Versionen für viel Aufmerksamkeit. Die Palette reichte von schlichten Einstiegsmodellen bis zu exklusiv ausgestatteten Ghia- und Executive-Varianten mit optionalem Allradantrieb, Benzin- und Dieselaggregaten. 1993 löste der Ford Mondeo den Sierra ab.
Besonderheiten und Marktinteresse
Der Ford Sierra setzte durch seine stromlinienförmige Karosserie und sein Fahrwerk Maßstäbe im Mittelklasse-Segment. Innen überzeugte er durch modulare Ausstattung, vom robusten Basisfahrzeug bis zur luxuriösen Ghia-Variante mit Leder, Klimaanlage und Bordcomputer. Motorsportfreunde schätzen die kompromisslose Technik der Cosworth-Ausführungen mit Turbo, Sperrdifferenzial und gezielter Leichtbauweise. Besonders gefragt auf dem Markt sind heute auffällig originale Fahrzeuge, seltene Ausstattungen und die Cosworth- und Sapphire-Versionen – vor allem mit nachvollziehbarer Historie und geringer Laufleistung.
Technische Daten und Ausstattungen
Sondermodelle und Sammlerstücke
Ford produzierte zahlreiche limitierte Sonderserien und Motorsport-Editionen: Der Sierra RS Cosworth (dreitürig und als Stufenheck Sapphire), bekannt für den markanten Heckflügel und den Turbo-Motor, wurde zur Legende auf der Straße und im Motorsport. Der RS500 wurde extra für den Einsatz in der Gruppe A gebaut, lediglich 500 Fahrzeuge entstanden. Modelle wie der Laser, 2000E und Ghia präsentierten sich als besonders luxuriös bzw. mit individueller Ausstattung. Manche Markt-Editionen (z. B. Jubiläumsmodelle) zeichnen sich durch spezielle Lacke und Extras aus.
Pflege, Wartung und bekannte Schwachstellen
Für gepflegte Fahrleistungen ist Aufmerksamkeit bei typischen Problemstellen nötig: Prüfe Wartungsnachweise und regelmäßigen Tausch von Verschleißteilen. Achte auf Korrosion an Schweller, Radläufen, Türen und Fahrwerksaufnahmen. Elektrikdefekte (Schalter, Zentralverriegelung, Heizungsbedienung) sind altersbedingt keine Seltenheit. Motorseitig verlangt vor allem der YB-Cosworth regelmäßige Pflege (Ölwechsel-Intervalle, Turbolader-Kontrolle, Zahnriemenwechsel). Ersatzteilversorgung gilt für Serienmodelle als gut, bei speziellen Cosworth- oder Motorsportteilen kann es jedoch teurer oder aufwendiger werden. Originale Doku, Bordbuch und vollständige Historie steigern Wert und Zuverlässigkeit.
Motorisierung, Getriebe und Fahrverhalten
Je nach Ausführung bietet der Sierra von solider Alltagstauglichkeit bis ambitionierter Motorsport-Technik ein breites Spektrum. Basisfahrzeuge sind gutmütig, komfortabel und mit softer Federung für den Langstreckenbetrieb gebaut. Gefragter sind dennoch die sportlichen Versionen mit strafferem Fahrwerk, kurzem Schaltweg und kräftigem Triebwerk – hier besonders die Cosworth-Modelle, welche 0–100 km/h teils unter 7 Sekunden erreichen. Die 4x4-Varianten profitieren von Traktion, gerade bei schlechter Witterung, und zeigen sich auch im Alltag ausgewogen. Brems- und Lenkgefühl variieren, späte Modelle bieten mehr Komfort, frühe Varianten puristischere Rückmeldung. - Sierra 2.0i S: Solider, laufruhiger OHC-Vierzylinder mit ausreichend Drehmoment, häufig als Fließheck.
- Sierra XR4i/XR4x4: Sportliche Variante mit 2,8 l V6, kurzen Schaltwegen und kraftvollem Antritt; als Allrad mit ausgezeichneten Fahreigenschaften.
- Sierra RS Cosworth (2WD/4x4): Motorsportbasis, 2,0 l-Turbo (YB-Serie), 204 PS serienmäßig, Fünfgang-Getriebe, differenziertes Fahrwerk.
Interieur, Komfort und Designmerkmale
Das Design – 1982 avantgardistisch, inzwischen prägend für die 80er – stammt von Uwe Bahnsen. Die weiche, fast windschnittig geschwungene Karosserie war mutig und führte zu hervorragendem cw-Wert. Im Innenraum variiert das Ambiente von schlichter Nützlichkeit bis zum gehobenen Komfort der Ghia-Modelle: Teilleder, Einsätze aus Edelholzdekor, umfangreiche elektrische Ausstattung, Sportsitze (teils Recaro), spezielle Instrumentierungen (z. B. Turboladedruckanzeige Cosworth), Digitaluhr und Bordcomputer sind markant. Während die Standardausstattungen schlicht bleiben, bieten Sondermodelle auffällige Farben (z. B. Moonstone Blue, Magenta, Diamantschwarz), optionale Leichtmetallräder, spezielle Spoiler, Nebelscheinwerfer, Glasschiebedach oder original Zubehör wie Scheinwerferwaschanlagen ('Headlamp Wash/Wipe').
Weitere Besonderheiten
Als eines der wichtigsten Motorsport-Homologationsfahrzeuge der späten 80er erhielt der Sierra RS Cosworth einen festen Platz in der Rallye- und Tourensport-Geschichte. Zahlreiche Originalteile sind heute erhältlich, die Szene ist europaweit gut vernetzt; es existieren zudem umfangreiche Dokumentationen, Fanclubs und Teilenetzwerke. Viele Fahrzeuge sind mittlerweile oldtimerfähig (H-Kennzeichen). Zahlreiche gepflegte Exemplare profitieren von nachweislicher Historie und steigender Wertschätzung in der Szene.
Zusammenfassung
Der Ford Sierra ist ein technikhistorisch bedeutsamer Vertreter der europäischen Mittelklasse. Seine außergewöhnliche Aerodynamik, die Vielfalt an Motorisierungen – insbesondere die Cosworth-Motoren – und ein breites Angebot an Ausstattungen machen ihn zu einer attraktiven Wahl für Liebhaber klassischer Fahrzeuge. Insbesondere gepflegte Sondermodelle mit vollständiger Historie genießen steigende Wertschätzung bei Sammlern wie bei Motorsportfans.








