Opel Olympia Oldtimer kaufen
Der Opel Olympia steht beispielhaft für den deutschen Automobilbau zwischen 1935 und 1970: Technisch wegweisend, gleichzeitig alltagstauglich und robust. Mit seiner selbsttragenden Stahlblechkarosserie und vielseitigen Modellvarianten verkörpert er ingenieurstechnischen Fortschritt, Fahrkultur der Wirtschaftswunderjahre und begehrte Oldtimer-Substanz.
Zoekresultaten

1956 | Opel Olympia Rekord
Opel Rekord | 1956 | Route 66 Auctions - For sale by auction. Estimate 7500 EUR

1954 | Opel Olympia Rekord Caravan
Wir bieten hier ein 70 -jähriges Oldtimerfahrzeug mit Patina zum Kauf an.

1956 | Opel Olympia Rekord
Opel Rekord Olympia Cabriolet | 1956 | Route 66 Auctions - For sale by auction. Estimate 10500 EUR

1951 | Opel Olympia
Opel Olympia Pick Up
"Opel Olympia" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Opel Olympia" machen.
1956 | Opel Olympia Rekord
Opel Rekord Olympia Cabriolet | 1956 | Route 66 Auctions - For sale by auction. Estimate 11500 EUR
1956 | Opel Olympia Rekord
Opel Rekord Olympia Cabriolet | 1956 | Route 66 Auctions - For sale by auction. Estimate 11500 EUR
1968 | Opel Olympia 1700 S
Opel OLYMPIA Coupe
1954 | Opel Olympia Rekord
OPEL Rekord Olympia - 1500 Cabriolet
1954 | Opel Olympia Rekord
OPEL Rekord Olympia - 1500 Cabriolet
1968 | Opel Olympia 1100 SR
OPEL OLYMPIA A 8 1100 SR SEDAN AVEC TOIT VINYLE
1957 | Opel Olympia Rekord
Ältere Restaurierung // P 1 mit 1500 ccm // Panoramascheiben
1954 | Opel Olympia Rekord
OPEL Rekord Olympia - 1500 Cabriolet
1963 | Opel Olympia Rekord 1700 Caravan
Opel - Olympia Caravan - 1963
Geschichte des Opel Olympia
Der Opel Olympia wurde 1935 als Kompaktwagen eingeführt und nach den Olympischen Spielen 1936 benannt. Er war das erste deutsche Großserienauto mit selbsttragender Ganzstahl-Karosserie und setzte neue Maßstäbe bei Gewicht, Steifigkeit und Sicherheit. Bis 1940 war der Olympia ein Verkaufserfolg mit rund 170.000 Einheiten und wurde auch nach dem Zweiten Weltkrieg als Symbol des zivilen Neubeginns neu aufgelegt. Die Baureihe markierte über Jahrzehnte die Mittelklasse von Opel und wurde 1953 vom Rekord abgelöst. Ab 1967 nutzte Opel den Namen Olympia erneut für ein Modell, das die Lücke zwischen Kadett und Rekord schloss.
Modellreihen und Entwicklung
1935 debütierte der Olympia als Limousine und Cabrio-Limousine, ursprünglich mit 1,3-Liter-Reihenvierzylinder, ab 1937 als 1,5-Liter-Variante (OL38). Nach einer Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg lief die Produktion ab 1947 mit überarbeiteter Vorderradaufhängung wieder an. Die letzte klassische Olympia-Generation erhielt 1950 eine grundlegend modernisierte Pontonkarosserie. 1953 folgte die Umbenennung in Rekord, wobei die Modellreihe den Zusatz "Olympia" noch einige Zeit beibehielt. Zwischen 1967 und 1970 positionierte Opel den Olympia A als gehobene Ausstattungsvariante des Kadett B mit kräftigeren Motoren (1,1–1,9 l, 60–90 PS) und eigenständigem Design.
Besonderheiten und Highlights
Der Olympia war das erste deutsche Serienfahrzeug mit selbsttragender Ganzstahlkarosserie, was mehr als 100 kg gegenüber Rahmenfahrzeugen einsparte – ein technischer Quantensprung. Die Entwicklung neuer Motoren mit obenliegender Nockenwelle, hydropneumatischer Bremse (ab 1937) sowie das wegweisende Fahrwerk mit Einzelradaufhängung an den Vorderrädern zeichneten die Baureihe aus. Durch Komfortmerkmale wie weiche Federung, angenehme Innenausstattung und zahlreichen Ausstattungsvarianten wurde der Olympia als verlässliches „Arbeitstier“ und als Repräsentant des Wirtschaftswunders anerkannt.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlervarianten
Der Olympia A wurde zwischen 1967 und 1970 ausschließlich mit exklusiverer Ausstattung und eigenständigem Kühlergrill als eigenständiges Modell angeboten – Grundlage dafür war der Kadett B LS. Besonders gefragt sind unrestaurierte Erstlack-Fahrzeuge, seltene Farbgebungen wie Sandgrau oder das originale Cedar Green (Lackcode 337), sowie Modelle aus Schweizer Produktion (GM Biel) wegen ihrer spezifischen Ausstattungsdetails.
Schwachstellen und bekannte Probleme
Durch die robuste Ganzstahlkarosserie weisen viele Olympia-Modelle auch heute noch eine solide Substanz auf, jedoch sollte auf Korrosionsbefall insbesondere an Radläufen, Schweller, Tür- und Kofferraumdichtungen sowie an den Halteblechen der Hinterachse geachtet werden. Verschleiß an Bremsanlage (Bremstrommeln, Hydraulikleitungen), Lenkungsspiel und verschlissene Buchsen im Fahrwerk sind ebenfalls häufige Themen bei unrestaurierten Exemplaren. Ersatzteillage ist dank Sammlerszene meist gut, originale Betriebsanleitungen und Reparaturdokumentation werden oft mit angeboten.
Motorisierung, Fahrverhalten und Getriebe
Die Olympia-Modelle zeichnen sich durch eine für die Mittelklasse der damaligen Zeit überraschend komfortable Federung aus, das Fahrwerk gilt als weich und dämpfend. Vorkriegsmodelle bieten einen 1,3 bis 1,5-Liter-Vierzylinder mit Reihenmotor (bis 45 PS), die Olympia A-Reihe reicht bis 90 PS und überzeugt mit einer spürbar verbesserten Fahrleistung. Die meisten Modelle sind mit Lenkradschaltung und Schaltgetrieben ausgestattet. Das Fahrgefühl ist klassisch-direkt, frei von Servounterstützung, und erlaubt ein ruhiges, intuitives Fahren selbst ohne moderne Assistenzsysteme. • Olympia OL38: 1,5-Liter, 37 PS, 4-Gang-Getriebe. • Olympia Rekord (ab 1953): 1,5-Liter, 45 PS, robuste Pontonkarosserie. • Olympia A Coupé (1967–1970): bis zu 1,9-Liter, 90 PS, sportlicher Charakter.
Innenraum, Komfort, Exterieur und Design
Klassisch ist der Olympia an seiner Pontonkarosserie und markanten Front mit verchromtem Grill („Haifischmaul“) erkennbar. Im Interieur stechen Komfortsitze mit originalen Polsterstoffen, Teppichen und häufig hochwertigen Chromdetails hervor. Die Olympia A-Baureihe wartet mit opulenterer Innenausstattung und exklusiven Polstern auf, keine Sichtbleche im Innenraum. Fabrikcodeschilder, Embleme, Radkappen waren designprägend. Zu den beliebten Originalfarben zählen Sandgrau und Zederngrün. Die Ausstattungsliste bietet zudem Extras wie umfangreiche Heizsysteme, Uhr, originale Scheckhefte und Betriebsanleitungen, die bei Sammlerfahrzeugen geschätzt werden.
Weitere relevante Besonderheiten
Der Opel Olympia wurde in verschiedenen europäischen Ländern verkauft und auch in der Schweiz (Biel) gebaut. Häufig befinden sich originale Fahrzeugpapiere, Werkstattunterlagen und Rechnungen bei Oldtimer-Angeboten. Restaurationen werden durch die breite Verfügbarkeit restaurierter Teile erleichtert. Fahrzeuge mit H-Kennzeichen sind in Deutschland TÜV- und steuerbefreit, was die Unterhaltskosten minimiert und die Alltagstauglichkeit fördert.
Zusammenfassung
Der Opel Olympia besetzt einen festen Platz im deutschen Automobilgeschichte: Er steht für technische Innovation, solide Alltagstauglichkeit und authentisches Fahrgefühl der Wirtschaftswunderzeiten. Ob als Limousine, Kombi oder Coupé – Variantenreichtum und verlässliche Technik machen ihn zu einem spannenden Oldtimer, dessen Restaurierung und Erhalt durch eine lebendige Sammler-Community und gute Ersatzteilversorgung unkompliziert möglich ist.



