Opel Monza Oldtimer kaufen

Geschichte des Opel Monza

Der Opel Monza wurde von 1978 bis 1986 als luxuriöses Sportcoupé entwickelt und gebaut. Ursprünglich als Ableger des Senator A positioniert, zielte der Monza auf das Segment der repräsentativen Reisewagen, in einer Zeit, in der Opel seine Rolle als Hersteller exklusiver Oberklassefahrzeuge etablieren wollte. Das Design orientierte sich an amerikanischen Vorbildern, insbesondere dem Chevrolet Monza, und prägte mit seiner markanten Silhouette und der breiten B-Säule viele Opel-Fans. Die Kombination aus sportlichen Linien, großzügigem Innenraum und innovativer Technik war seinerzeit außergewöhnlich. Seine Vorzüge – langstreckentauglicher Komfort, solide Technik und zum Teil opulente Ausstattung – machen ihn heute zu einem begehrten Klassiker.

Modellgeschichte des Opel Monza

Der Opel Monza, gebaut von Februar 1978 bis Juni 1986, basiert konstruktiv auf dem Senator A. Zunächst startete der Monza als Serie A1, ab Modelljahr 1982 folgte die überarbeitete Serie A2 mit Facelift, verbessertem Korrosionsschutz und modernisiertem Innenraumdesign. Die Technik – insbesondere die CIH-Sechszylinder mit 2,5 bis 3,0 Litern Hubraum – lieferte souveräne Fahrleistungen und Zuverlässigkeit auf dem technischen Niveau der Oberklasse. Als Nachfolger kann im engeren Sinn kein direktes Modell gelten, da Opel nach Produktionsende 1986 aus dem Coupé-Segment auswanderte. Senkrechter Vorgänger ist der Commodore Coupé, als Schwestermodell der Senator A.

Besonderheiten und Highlights des Opel Monza

Einzigartig beim Monza sind die Kombination aus sportivem Coupé-Design und großzügiger Alltagsnutzen, das beeindruckende Platzangebot und der hohe Fahrkomfort – untypisch für ein zweitüriges Coupé der 1980er. Innovationen wie der Digitaltacho „Mäusekino“ im GSE, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel, Bordcomputer sowie eine reichhaltige Serien- und Sonderausstattung hoben den Monza auf Premiumniveau. Spezifisch sind GSE-Ausstattung mit sportlichen Akzenten, seltene BBS- oder ATS-Räder, Sportsitze und optionale Sportlenkräder. Der Anteil der Monza A2 in unserem Angebot macht 76,5 % aller Opel Monza aus, gefolgt vom A1 mit 23,5 %. In Sachen Nachfrage entfallen sogar 86,7 % auf den Monza A2 – dieses Facelift-Modell ist somit deutlich gefragter als sein direkter Vorgänger.

Technische Daten des Opel Monza

Sondermodelle und besondere Ausführungen des Opel Monza

Ab Werk sticht besonders der Monza GSE hervor. Diese Topausstattung brachte nicht nur das charakteristische schwarz-chromfarbene Interieur und Exterieur, sondern auch technische Highlights wie Digitaltacho und Sportsitze. Darüber hinaus existieren seltene Umbauten und Exoten: Kleinserien-Cabriolets von Keinath, sportliche Sonderumbauten von Mantzel und Mattig sowie individuell optisch und technisch veredelte Einzelstücke. Besonders Fahrzeuge mit nachweisbarer Historie, alter Sonderausstattung oder seltener Ausstattung wie ATS- oder BBS-Felgen gelten als begehrt.

Schwachstellen und typische Probleme beim Opel Monza

Dominiert wird die Liste der Schwachstellen klar von Rost an der Karosserie, vor allem an den Federbeindomen vorne, Schweller, Endspitzen, Radläufen und den Ecken hinter den Scheinwerfern. Auch die Türunterkanten und Haubendämpfer weisen häufig Defekte auf. Im Innenraum sind die Armaturenbretter oft rissig (Sonneneinstrahlung) – Ersatz ist heute selten. Technisch bewähren sich die robusten CIH-Motoren; bei getunten oder stark modifizierten Exemplaren ist jedoch Vorsicht geboten. Der 2.5 E-Motor gilt als verbrauchsstark, der 3.0 E als geeigneter für das schwere Coupé. Ersatzteile für die Technik sind vielerorts noch erhältlich, originale Karosserie- und Interieurteile werden allerdings rar. Restaurierungsaufwand und Kosten sind – je nach Rostzustand – deutlich zu kalkulieren.

Motor, Fahrverhalten und Technik des Opel Monza

Der Monza überzeugt mit seiner souveränen Motorisierung: Der klassische Sechszylinder-Reihenmotor – gerade als 3.0 E – liefert einen unverkennbaren Klang und zieht auch bei höheren Geschwindigkeiten nachdrücklich durch. Dank der lang ausgelegten Achsübersetzungen und optionalem 5-Gang-Getriebe eignet sich das Coupé ideal für schnelle Langstreckenfahrten. Die Fahrwerksabstimmung kombiniert Komfort und Stabilität; viele Fahrzeuge wurden ab Werk oder nachträglich tiefergelegt und sportlicher abgestimmt. Elektrische Helfer wie Servolenkung und Bordcomputer steigern das Niveau weiter. Fahrwerksumbauten von Mantzel, Mattig und BBS sind besonders bei Liebhabern gefragt. Hervorzuheben ist der Monza 3.0 E GSE mit 180 PS, Fünfgang-Schaltgetriebe und Sportausstattung. Umbauten mit hochwertigen Felgen oder Sonderausstattung haben Sammlerwert und überzeugen durch Individualität sowie verbessertes Fahrverhalten.

Design, Interieur und Ausstattung des Opel Monza

Die markanten Linien und die breite B-Säule prägen das Erscheinungsbild des Monza, inspiriert vom US-Design der damaligen Zeit. Innen überzeugt er mit großzügigem Raumgefühl, komfortablen Sitzen und hochwertigen Materialien. GSE-Ausführungen bieten Sportsitze, schwarzes Chrom und das legendäre Digitalinstrument („Mäusekino“). Zu den Ausstattungsoptionen zählen unter anderem Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, Bordcomputer, dunkel getönte Wärmeschutzverglasung, sportliche Original- oder BBS-Felgen, Sportlenkrad, seltene Lederausstattungen und innovative Extras für die Zeit wie elektrische und beheizbare Außenspiegel. Sonderumbauten (z. B. von Keinath) oder seltene Lackierungen unterstreichen die Exklusivität der Baureihe.

Weitere Besonderheiten des Opel Monza

Viele Monza verfügen über vollständige Schlüsselsätze, umfangreiche Dokumentationen und sogar H-Kennzeichen; zahlreiche Fahrzeuge befinden sich in originalem oder restauriertem Zustand. Die Coupé-Karosserie diente u. a. als Basis für Kleinseriencabriolets oder Exportversionen. Bekannte Tuner wie Mantzel oder Umbau-Spezialisten wie Keinath haben besonders seltene und wertige Einzelstücke geschaffen.

Zusammenfassung

Der Opel Monza steht exemplarisch für Luxus, Sportlichkeit und technische Innovation der 1980er Jahre. Mit seinen üppigen Motorisierungen, viel Komfort und sportlicher Linie bleibt er ein faszinierendes Sammlerstück für Kenner. Typische Schwachstellen sind Rost und Probleme beim Interieur, dafür überzeugt die solide Technik. Besonders gefragt und präsent ist der Monza A2 mit GSE-Ausstattung sowie seltenen Sonderumbauten. Wer Platz, Komfort und Fahrkultur eines klassischen deutschen Coupés sucht, findet im Opel Monza eine ausdrucksstarke Alternative.