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Scott Oldtimer Motorrad kaufen

Das britische Unternehmen Scott wurde 1908 von Alfred A. Scott in Bradford gegründet. Der britische Motorradbauer war für seine leistungsstarken und konzeptionell neuartigen Motorräder bekannt. Die Scott Squirrel ist eines der ersten Sportmotorräder für den zivilen Markt.

Scott - Die Anfänge

Gründer Alfred A. Scott beschäftigte sich früh mit dem Konzept des Zweitaktmotors, welches damals für Benzin- und Dieselmotoren nicht geläufig war. Seine ersten Versuche machte er mit einem Motorboot und anschließend mit einem Fahrrad, an dem er den selbstkonstruierten Motor anbrachte. Seine neue Motorenkonstruktion brachte er schließlich 1904 zum Patent. Ein neu entwickelter Motorradrahmen, der den neuen Motor optimal tragen konnte, wurde 1908 von Scott patentiert.

Im gleichen Jahr kam bereits das erste Motorrad nach diesem Konzept auf den Markt. Der zweizylindrige Motor wies 450 Kubikzentimeter Hubraum auf. Weitere Innovationen waren beim Kettenantrieb zu finden und die Motorräder hatten bereits einen Kick-Starter. Obwohl diese Motorräder als "Gentlemen-Motorräder" vermarktet wurden - unter anderem aufgrund des relativ hohen Preises - konnten die Maschinen von Scott bereits im ersten Jahr Rennsiege einfahren.

Scott - Weitere Geschichte

Zwischen 1910 und 1914 erfuhr Scott weitere Rennsiege. Er experimentierte mit dem Antriebssystem, ohne letztlich tiefgreifende technische Änderungen vorzunehmen. In der Zeit des Ersten Weltkriegs produzierte Scott einfachere Motorräder für das britische Militär. Zu den Entwicklungen aus der Zeit zählen auch fahrende Maschinengewehre, deren Basis Scott-Motorräder waren.

1919 verließ Alfred Scott sein Unternehmen, das jedoch weiterexistierte. Das Unternehmen Scott begann nach dem Ersten Weltkrieg wieder mit der Produktion ziviler Motorräder. Zunächst kam die Standard Tourer auf den Markt, ausgerüstet mit einem 532 Kubikzentimeter großen Motor. 1922 wurde die Squirrel eingeführt, eines der ersten Sportmotorräder für den zivilen Markt. Trotz eines "nur" 486 Kubikzentimeter Hubraum großen Motors hatte die Maschine durch eine Reihe technischer und materieller Besonderheiten eine sehr hohe Leistung.

Kurz darauf wurde die Squirrel um die Super Squirrel ergänzt, wahlweise mit einem 500 oder 600 Kubikzentimetern großen Motor ausgerüstet. Trotz der damit erreichten sportlichen Erfolge in der ersten Hälfte der 1920er Jahre, blieb ein Markterfolg der Scott-Maschinen weitgehend aus.

Scott blieb dennoch in Produktion und das Unternehmen brachte schließlich Mitte der 1930er noch größere Maschinen auf den Markt. Dreizylindrige Maschinen mit 750 Kubikzentimetern oder einem Liter Hubraum wurden gebaut. Trotz der guten Qualität wurden keine größeren Mengen hergestellt, zunächst aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und schließlich mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

Scott - Das lange Ende

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs begann Scott wieder mit der Produktion von Motorrädern. Eine neue Variante der Flying Squirrel kam auf den Markt. Leistungsstark, aber teuer, konnte sie die Käufer am Ende nicht überzeugen. Das Unternehmen musste daher 1950 in den Konkurs.

Die Konkursmasse wurde aufgekauft von Aerco Jig and Tool. Dessen Firmeneigner Matt Holder war ein begeisterter Anhänger der Scott-Motorräder. Unter seiner Regie entstanden Scott-Maschinen aus Restbeständen und -teilen bis in die 1960er hinein. Pläne für Eigenentwicklungen wurden nicht mehr markttauglich umgesetzt.

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