Vauxhall Cavalier Oldtimer kaufen

Geschichte des Vauxhall Cavalier

Der Vauxhall Cavalier wurde von 1975 bis 1995 gebaut und deckte drei Generationen ab. Entwickelt als britische Variante etablierter Opel-Modelle, verband der Cavalier deutsche Ingenieurskunst mit dem Bedürfnis britischer Autofahrer nach komfortablen, zuverlässigen Limousinen. Die erste Generation (Mk I, 1975–1981) basierte auf dem Opel Ascona B/Manta und führte Vauxhall in die Mittelklasse-Kategorie, während die zweite Generation (Mk II, 1981–1988) parallel zum Opel Ascona C entstand und das Modell durch technologiegetriebene Weiterentwicklungen auf ein neues Niveau hob. Die dritte Generation (Mk III, 1988–1995) übernahm die Plattform des Opel Vectra A und setzte erneut Maßstäbe im Segment der Familienlimousinen. Vor allem wegen seiner Langlebigkeit, der Vielzahl an Motorisierungen und der fortgeschrittenen Sicherheitsmerkmale konnte sich der Cavalier viele Jahre im Wettbewerbsumfeld behaupten.

Modellgeschichte

Der Vauxhall Cavalier startete 1975 und ersetzte den Vauxhall VX. Mit dem Mk I (1975–1981) wurde erstmals ein Modell auf Opel-Basis eingeführt. Die zweite Generation (Mk II) von 1981 bis 1988 bot ein modernes, kantigeres Design und wurde besonders für seine verbesserten Sicherheitseinrichtungen und den neu entwickelten 1600S OHC-Motor geschätzt. Die dritte Generation (Mk III, 1988–1995) setzte den Weg der Internationalisierung bei General Motors fort und war direkt mit dem Opel Vectra A verwandt. Nach 1995 wurde der Cavalier durch den Vauxhall Vectra abgelöst, der die moderne Ausrichtung des Herstellers fortführte.

Besonderheiten des Vauxhall Cavalier

Der Cavalier überzeugt durch seine umfangreiche Ausstattung: Von serienmäßigen Halogen-Scheinwerfern und laminierten Windschutzscheiben über eine komfortable Twill-Polsterung bis hin zu Details wie beleuchtetem Handschuhfach, Make-up-Spiegel in der Sonnenblende und originalem Radio-Kassettenspieler. Die Fahrzeuge verfügen über ein diagonal geteiltes Zweikreis-Bremssystem mit Bremskraftverstärker, ein solides Sicherheitskonzept mit Knautschzonen und eine stabile Fahrgastzelle. Farblich auffällige Lackierungen wie das Carmine Red und lackierte original Stahlfelgen sind ebenso vertreten wie technische Features wie der Varajet II-Vergaser und ein Viergang-Getriebe. Die Mk III hat mit einem Anteil von 50 % das größte Angebot am Markt, gefolgt von Mk I und Mk II mit jeweils 25 %. Die Nachfrage fokussiert sich noch stärker auf die Mk III mit 80,5 % aller Aufrufe, während Mk I und Mk II nur auf rund 10 % bzw. 9 % kommen.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlervarianten

Für den Cavalier existierten verschiedene Ausstattungslinien wie L, GLS oder SR. Eine spezifische Limited Edition ist aus den vorliegenden Informationen nicht belegt, doch besonders original erhaltene Fahrzeuge mit kompletter Ausstattung und Werksauslieferung, wie zum Beispiel im seltenen Carmine Red oder mit originalen Plaketten und Händler-Aufklebern, gelten bei Kennern als besonders attraktiv.

Motor, Fahrverhalten und Getriebe

Der 1600S OHC-Motor des Mk II mit manueller Choke-Bedienung liefert für damalige Verhältnisse eine solide Leistung, die von einem präzise schaltbaren 4-Gang-Getriebe auf die Straße gebracht wird. Komfortables Fahrverhalten entsteht durch die abgestimmte Federung und die ausreichende Schalldämmung. Das Zusammenspiel aus Sicherheitszellenaufbau und effizienten Bremsen vermittelte schon damals ein sicheres Fahrgefühl. Besonders gefragt ist derzeit die Mk III Generation mit 80,5 % Nachfrageanteil. Technisch interessant bleibt der Mk II L 1600S durch seinen OHC-Motor mit 90 PS – ein Glanzstück britisch-deutscher Ingenieurszusammenarbeit.

Interieur, Komfort und Exterieur-Design

Das typische Interieur des Cavalier Mk II umfasst eine hochwertige Twill-Polsterung in Grau, farblich abgestimmte Türverkleidungen und Dachhimmel, sowie ein rissfreies Armaturenbrett. Markante Außendetails sind die gleichmäßige Werkslackierung, Halogen-Scheinwerfer von Bosch, dekorative Radkappen und originale Embleme. Zubehör wie Händler-Schmutzfänger und beleuchtete Ablagen erhöhen den Nutzwert und die Originalität. Besonders beliebt sind individuell erhaltene Ausstattungsdetails und Farbkombinationen.

Weitere Besonderheiten

Der Vauxhall Cavalier hat die britische Mittelklasse über zwei Jahrzehnte mitgeprägt und ist heute ein typischer Vertreter für alltagstaugliche und erschwingliche klassische Fahrzeuge mit Komfort- und Sicherheitsmerkmalen, die sich gerade bei längeren Fahrten bezahlt machen. Händlerplaketten und originaler Zubehörumfang machen ihn für Originalitätsliebhaber zusätzlich interessant.

Zusammenfassung

Der Vauxhall Cavalier überzeugt durch seine Verbindung von britischer Markenidentität und technischer Opel-Substanz. Die enorme Nachfrage nach der Mk III-Generation spricht für ein anhaltendes Interesse an jüngeren klassischen Modellen. Mit seinen cleveren Ausstattungsdetails, durchdachtem Sicherheitskonzept und damalig modernem Design bietet er einen authentischen Zugang zur britischen Automobilkultur der 1970er bis 1990er Jahre.