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Vauxhall 20/60 R-Type Oldtimer kaufen

Der Vauxhall 20/60 R-Type war eine Limousine aus der Produktion der englischen Automarke Vauxhall Motors. Das Fahrzeug entstand zwischen 1927 und 1930.

Anfänge des Vauxhall 20/60 R-Type

Bei dem Vauxhall 20/60 R-Type handelte es sich um eine vier- oder fünfsitzige Limousine bzw. ein Coupe-Cabriolet der britischen Autofirma Vauxhall Motors Limited. Diese wurde allerdings 1925 von dem US-Konzern General Motors übernommen. Da das amerikanische Management die bisherigen großvolumigen Vierzylindermotoren nicht zu schätzen wusste, ersetzte es sie im Jahr 1928 durch Sechszylindermotoren, die die Bezeichnung R-Type 20/60 trugen. Der Motor zählte zu den Vertretern des Big-Six-Motorenbaus aus den USA. So wurde auch der 1928 herausgebrachte Vauxhall 20/60 mit einem Sechszylindermotor ausgestattet. Darüber hinaus erhielt er ein Vier-Gang-Getriebe. Der Vauxhall 20/60 R-Type diente als Ersatz für den Vauxhall 14/40. Das Design des Wagens, für das Charles Evelyn King verantwortlich zeichnete, war bereits 1925 vor der Übernahme durch General Motors entstanden, wodurch es britischer wirkte.  Den Eisenmotorblock des Vauxhall 20/60 R-Type ließ der Hersteller zusammen mit dem Kurbelgehäuse gießen. Die Kurbelwelle erhielt neun Lager, die für einen störungsfreien Ablauf des Motors selbst bei höherem Fahrtempo sorgten. Die hängenden Ventile versah man mit Doppelfedern. Der Ventilmechanismus verfügte über eine Abdeckung aus Lichtaluminium, die sich leicht entfernen ließ. Der Zündzeitpunkt erfolgte über eine automatische Steuerung.

Weitere Entwicklung des Vauxhall 20/60 R-Type

Die Kritiken für die Fahrprüfung des Vauxhall 20/60 R-Type fielen grundsätzlich positiv aus. So wurde der Motor als angenehm ruhig und gut ausbalanciert beschrieben. Auch die einfachen und funktionstüchtigen Kontrollen erhielten Lob. Ein weiterer Pluspunkt der Limousine war ihr angenehmer Komfort. So verfügte das Fahrzeug über vier Türen und Fenster sowie verstellbare Vordersitze. Zum Mitführen von Gepäck diente ein Gepäckgitter an der Wagenrückseite.  In den Jahren 1929 und 1930 erfolgten am Vauxhall 20/60 R-Type einige Modernisierungen. So gestaltete man zum Beispiel die Nockenwelle, das Saugrohr, die Schalldämpfer und den Brennkopf des Motors neu. Außerdem erhielt der Wagen einen schmaleren und höheren Kühler. Weiterhin wurden die Bremsen verbessert und das Chassis vom Hersteller mit stärkeren Federn ausgestattet. Darüber hinaus versetzte man den Handbremshebel auf die rechte Seite des Fahrers.

Das Ende des Vauxhall 20/60 R-Type

Trotz seiner Vorzüge wie einer Fahrleistung von 120 Kilometern in der Stunde konnte der Vauxhall 20/60 R-Type nicht an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen. So wurde der Bau des Modells 1931 nach nur wenigen produzierten Exemplaren wieder eingestellt. Die überzähligen Karosserien ließ Vauxhall nach Australien verschiffen. Dort wurden sie modifiziert und anschließend für Chevrolet-Fahrgestelle verwendet. Darüber hinaus konzentrierte sich Vauxhall in den kommenden Jahren lieber auf die Produktion von kleineren Wagen wie dem 17 HP Cadet. In der heutigen Zeit ist der Vauxhall 20/60 R-Type jedoch ein geschätzter Oldtimer.

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