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Hinter der Abkürzung IHC verbirgt sich die International Harvester Company mit Sitz in Chicago. Das amerikanische Unternehmen war für seine Automobile, Lastkraftwagen und Landmaschinen weithin bekannt.

Die Geschichte von IHC

Durch einen Zusammenschluss der Firmen Deering Harvester Company, McCormick Harvesting Machine Company, Milwaukee Harvester Co., Warder, Bushnell & Glessner Co. und Plano Harvester Co. wurde im Jahr 1902 die International Harvester Company gegründet. Im Jahr 1908 wurde die Tochtergesellschaft IHC Neuss in Deutschland gegründet, die zunächst ihre Produkte aus den USA importierte. Erst 1911 wurden auch hierzulande IHC Landmaschinen entwickelt. Der Traktorenbau kamm 1937 hinzu. In Deutschland wurde das Werk erst im Jahr 1994 geschlossen. IHC entwickelt ab 1916 auch Schulbusse. Da auf dem amerikanischen Markt Traktoren der Marke Fordson von Ford dominierten, produzierte IHC ab 1924 eigene Modelle unter der Bezeichnung Farmall. In Deutschland wurde die Hauptverwaltung des Tochterunternehmens 1927 nach Berlin verlegt. Erst nach Kriegsende wurde diese wieder nach Neuss umgesiedelt. 

IHC Traktoren

In Großbritannien entwickelte IHC im Jahr 1939 in Doncaster neue Landmaschinen und ab 1949 Traktoren. Auch hierbei wurden die Fertigungsteile zunächst aus den Staaten importiert. Erst später erfolgte die Produktion vor Ort. Um das Produktsortiment zu erweitern, wurde 1952 die Frank G. Hough Company übernommen, die für ihre Radlader bekannt war. Für diese Modelle behielt IHC den Markennamen Hough bei. In Deutschland wurden ab 1953 neue Traktoren der Modelle DED3, DLD2 und DGD4 entwickelt und vertrieben. Zeitgleich wurden in Doncaster die bekannten Planierraupen gebaut. Da das Unternehmen auch im Bereich der weißen Ware, den Haushaltsgeräten, tätig war, wurde diese Sparte im Jahr 1955 an die Whirlpool Corporation veräußert.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte stellt die Entwicklung des Agriomatic-Getriebes dar. Ungefähr zur selben Zeit wurde die deutsche Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg aufgekauft. Die nächste Betriebserweiterung fand 1960 mit der Übernahme der Solar Aircraft Company statt. 1962 wurde von IHC die weltgrößte Planierraupe hergestellt. In Deutschland entwickelte das Tochterunternehmen Lkws für den deutschen Markt. Im Pkw-Bereich wurde am 1953 der viertürige Travelall und ab 1961 der zweitürige Scout gebaut. Diese Fahrzeuge stellten eine Konkurrenz zum damaligen Jeep, Chevrolet Blazer und Ford Bronco dar. Der Schweizer Automobilhersteller Monteverdi nutzte den Scout und produzierte hieraus mit einem eleganten italienischen Design seinen Monteverdi Safari bzw. Monteverdi Sahara. IHC kaufte 1974 zunächst den Lkw-Hersteller Seddon Atkinson und verkaufte Solar Turbines an die bekannte Caterpillar. Die Baumaschinen-Sparte ging 1982 an Dresser Industries. Ebenso ging im Jahr 1985 die Landmaschinenproduktion an Tenneco. Seit 1986 wird der Nutzfahrzeugbereich als Navistar International weitergeführt. Heute gehört IHC zum CNH Golbal Konzern. Die Marke selbst wird nicht mehr vermarktet.

Die Klassiker von IHC

Zu den beliebten Klassikern gehören die verschiedenen Traktoren, wie zum Beispiel der IHC Farmall Modell H von 1945. Besonderes Herausstellungsmerkmal war die vordere Lenkachse mit Doppelreifen. Der Geländewagen IHC Scout wurde in den Jahren 1961 bis 1980 in vielen Varianten hergestellt. Neben geschlossenen Aufbauten war dieses Modell auch als Pickup erhältlich. Hieraus wurden später die eleganteren Monteverdi-Modelle in der Schweiz gefertigt.

Das Logo von IHC

In den Anfangsjahren nannte sich das Unternehmen noch IHC und firmierte später lediglich noch unter IH. Aus diesem Grund besteht auch das Logo nur noch aus einem stilisierten schwarzen H, in dessen Mitte ein rotes I abgebildet wird. Weitere Hintergründe hierzu liegen nicht vor.

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