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Bautz Traktor kaufen

Die Firma Bautz war bereits angesehener Erntemaschinenhersteller, als man sich 1948 zur Konstruktion von Ackerschleppern entschloss. Während der Produktionszeit bis 1963 erreichte Bautz den 12. Platz in der Zulassungsstatistik, unter anderem mit dem erfolgreichen Tragschlepper Typ 300.

Bautz – Die Geschichte

1909 erwarb der Allgäuer Schmied Josef Bautz eine kleine, im Jahr 1890 gegründete Maschinenfabrik und legte damit den Grundstein für einen der bekanntesten Erntemaschinenhersteller Deutschlands. Um sich ein zusätzliches Standbein aufzubauen, begann die Josef Bautz GmbH im Jahr 1948 mit der Konstruktion von Ackerschleppern. Als Erntemaschinenhersteller hatte sich das Unternehmen bereits einen guten Ruf erarbeitet und verkaufte Heuwender, Getreide- und Grasmäher weltweit in großen Stückzahlen. Ab Mitte der 1930er Jahre erwartete der Firmengründer einen erhöhten Bedarf an Traktoren, begann den Bau von Ackerschleppern und stellte kurz darauf den ersten Prototyp auf die Räder.

Bautz – Die Modelle

Um seine Produktpalette weiter ausbauen zu können übernahm man Bauunterlagen der Firma Zanker, welche einen sehr fortschrittlichen Traktor entworfen hatten. Im Jahr 1950 wurde das bisherige Zanker-Modell durch den selbstentwickelten 14-PS-Schlepper AS 120 ersetzt. In den nachfolgenden Jahren wurden Fahrzeuge bis 25-PS Leistung entwickelt und auf den Markt gebracht. Während das Unternehmen die Getriebe von der Zahnradfabrik Passau bezog oder selbst herstellte, dienten die Motorenwerke Mannheim (MWM) und Güldner als Motorenlieferanten. Mit 1585 Inlandszulassungen erreichte die Firma Bautz im Jahr 1953 den 12. Platz der Zulassungsstatistik. Dem im Jahr 1957 plötzlich einsetzenden Absatzrückgang versuchte man mit den beiden modern gebauten Tragschleppermodellen Typ 200 und Typ 300 entgegen zu wirken. Einer der meist produzierten Modelle wurde der bis heute als zeitlos schön geltende Tragschlepper Typ 300.

Bautz – Das Ende der Produktion

Trotzdem wurden aufgrund der immer stärker werdenden Konkurrenz keine nennenswerten wirtschaftlichen Erfolge erzielt. Nachdem die Übernahme des englischen Herstellers Nuffield scheiterte, sah sich Bautz nach einem deutschen Partner um und kooperierte ab 1962 mit der Rheinstahl Hanomag AG. Als auch diese Kooperation keine wirtschaftlichen Erfolge einbrachte, beendete das Unternehmen kurze Zeit später den Schlepperbau.

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