Autozam Oldtimer kaufen

Geschichte von Autozam

Autozam wurde 1989 von Mazda ins Leben gerufen, um die wachsende Nachfrage nach kleinen Stadtautos sowie nach Kei Cars in Japan zu bedienen. Die Positionierung war auffällig jung und modern. Häufig wurden Suzuki-Modelle übernommen und unter der Marke Autozam mit eigenem Design vertrieben. Schon 1994 wurde die Marke eingestellt; Fahrzeuge wurden danach als Mazda AZ-Modelle fortgeführt. Autozam hatte maßgeblichen Anteil daran, dass Mazda seine Vertriebs- und Modellstrategie in Japan diversifizierte.

Modellreihen von Autozam

Zu den bekanntesten Modellen der Marke gehörten der Autozam AZ-1, ein zweisitziger Mittelmotor-Kei-Sportwagen mit Flügeltüren, sowie der praktische Autozam Carol und der wendige Autozam Scrum. Besonders innovativ war der AZ-1 mit seinen Abmessungen und der Fiberglaskarrosserie. Das Markenportfolio umfasste meist Kleinwagen und spezielle Kei Cars für den japanischen Markt. Nach dem Markenende wurden viele Modelle als Mazda AZ weitergeführt.

Besonderheiten und Highlights

Autozam-Modelle sind ein Phänomen der japanischen Bubble-Ära. Der AZ-1 bringt seltene Flügeltüren und einen Mittelmotor im Kei-Car-Format. Die Modelle beeindruckten mit innovativer Raumausnutzung, ungewöhnlichem Design und zum Teil sehr geringem Gewicht. Dank der engen Zusammenarbeit mit Suzuki waren viele Technikbauteile bewährt sowie einfach zu warten. Die Exklusivität vieler Modelle – etwa des AZ-1 – macht sie heute zu gesuchten Nischenfahrzeugen.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerstücke

Ein besonders begehrtes Sondermodell war der Autozam AZ-1 Mazdaspeed, der durch Karosserieteile im Motorsportstil und leistungsgesteigerte Technik auffiel. Auch der AZ-1 „M2 1015“ wurde in sehr begrenzter Stückzahl produziert und bietet noch exklusivere Ausstattung und Designakzente.

Motor, Getriebe und Fahrverhalten

Die Modelle sind auf höchste Raumnutzung und Fahrdynamik im Kleinformat ausgelegt. Der AZ-1 mit Mittelmotor und Heckantrieb sticht durch seine sportlichen Fahreigenschaften hervor, während der Carol vor allem in der Stadt durch Lenkpräzision und geringen Wendekreis punktet. Die Suzuki- und Mazda-Technik sorgt für hohe Standfestigkeit bei regelmäßiger Pflege. Der Autozam AZ-1 ist technisch wie konzeptionell das faszinierendste Modell: 657 cm³ Dreizylinder, 64 PS, Flügeltüren und 720 kg Leergewicht. Der Carol überzeugt als alltagstauglicher Fünftürer.

Interieur, Komfort und Design

Das Design hebt sich durch extravagante Karosserieformen, auffällige Farben (wie das klassische „Active Red“ beim AZ-1) und puristisches Cockpit ab. Das Interieur ist eher funktional gehalten, mit leichter Bedienbarkeit und platzsparenden Lösungen. Besonders markant: Die Flügeltüren beim AZ-1 und die clevere Raumausnutzung in den Kei-Kombis. Sonderausstattungen waren selten, besondere Materialien wie Fiberglas–Karosserieteile setzten visuelle und technische Akzente.

Weitere besondere Merkmale

Autozam importierte als kuriose Randnotiz auch Lancia-Modelle nach Japan, unterstreicht so das unkonventionelle Markenprofil. Die Fahrzeuge spiegeln experimentellen und unternehmerischen Geist Anfang der 1990er wider.

Zusammenfassung

Autozam steht für eine spezielle Ära der japanischen Automobilkultur: Innovative Konzepte, ungewöhnliche Designs und technische Highlights im Kompaktformat prägen das Bild. Besonders der AZ-1 ist unter Kennern eine feste Größe, aber auch die Alltagstauglichkeit von Carol und Scrum überzeugt. Aufgrund ihrer Seltenheit und Vielseitigkeit sind Autozam-Modelle eine spannende Wahl für Liebhaber japanischer Fahrkultur.