Sunbeam Tiger Oldtimer kaufen
Der Sunbeam Tiger ist ein britischer Roadster der Extraklasse: Entwickelt aus dem Sunbeam Alpine, begeistert er durch einen kräftigen Ford-V8-Motor, markantes Fahrverhalten und eine außergewöhnliche Geschichte mit direktem Racing-Einfluss. Von 1964 bis 1967 entstand unter Mitwirkung von Carroll Shelby einer der spannendsten britisch-amerikanischen Hybriden auf dem Oldtimer-Markt.
Suchergebnisse

1965 | Sunbeam Tiger Mk I
Tiger Sunbeam MK 1A Roadster mit Hardtop

1966 | Sunbeam Tiger Mk I
Britischer Roadster mit amerikanischer V8-Power - MFK 6.2021 Veteran!
"Sunbeam Tiger" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Sunbeam Tiger" machen.
1967 | Sunbeam Tiger Mk II
1967 Sunbeam Tiger Mk. I
1966 | Sunbeam Tiger Mk I
1966 Sunbeam Tiger MKI '66
1965 | Sunbeam Tiger Mk I
1965 Sunbeam Tiger Mk. I Rally Prepared
1965 | Sunbeam Tiger Mk I
1965 Sunbeam Tiger Mk1
1966 | Sunbeam Tiger Mk I
1966 Sunbeam Tiger MKI '66
1966 | Sunbeam Tiger Mk I
Sunbeam - Tiger MK1 V8 - 1966
1965 | Sunbeam Tiger Mk I
UK RHD - Restored - Inc. Canvas top
1966 | Sunbeam Tiger Mk I
1966 Sunbeam Tiger MKI '66
1965 | Sunbeam Tiger Mk I
Rennwagen mit Straßenzulassung
1965 | Sunbeam Tiger Mk I
Sunbeam - Tiger Mk I - RHD - 1965
1967 | Sunbeam Tiger Mk II
1967 Sunbeam Tiger Mk II, OFFERED WITHOUT RESERVE
1966 | Sunbeam Tiger Mk I
Iconic Anglo-American V8 Sports Car
Einleitung und Geschichte des Sunbeam Tiger
Der Sunbeam Tiger wurde im Auftrag der Rootes Group als Hochleistungsvariante des Sunbeam Alpine entwickelt und markierte den Einstieg der Marke in die Welt der V8-Roadster. Die Initialzündung zum Tiger geht auf Ian Garrad, Verkaufsleiter der Rootes Group an der US-Westküste, zurück, der mit Rennfahrer Doane Spencer den Wunsch nach mehr Sportlichkeit in der Alpine-Baureihe umsetzte. Nach Versuchsreihen fiel die Wahl auf den Windsor-V8 von Ford. Die Entwicklung des Prototyps erfolgte durch Carroll Shelby in Texas. Produziert wurde der Tiger zwischen 1964 und 1967 bei Jensen Motors in England. Seine Geschichte ist aber auch von Veränderungen geprägt: Nachdem Chrysler die Rootes Group übernommen hatte, wurde die Produktion wegen des Ford-Motors eingestellt, da Chrysler keinen eigenen V8 für das Fahrzeug zur Verfügung hatte. In kurzer Produktionszeit wurden drei Serien gebaut, deren Fahrzeuge heute Seltenheitswert genießen.
Modellgeschichte des Sunbeam Tiger
Vorläufer des Tiger war der Sunbeam Alpine. Die erste Serie, der Tiger Mk I, wurde 1964 mit dem 4,2-Liter-Ford-V8 (260ci) eingeführt. Im Laufe der Produktion gab es Anpassungen an Fahrwerk, Achsen und Getriebe – teils als Ergebnis motorsportlicher Erfahrungen. Von 1965 bis 1966 wurde mit geteilter Serie der Mk IA gebaut, der sich durch Verbesserungen an Karosserie und Ausstattung auszeichnete. Die seltenste Serie ist der Mk II (ab 1966), der mit dem 4,7-Liter-V8 (289ci) ausgeliefert wurde – nur 536 Exemplare verließen damit das Werk. Die Modelle unterschieden sich nicht nur in Technik und Motorisierung, sondern auch in Ausstattungsoptionen und Detailveränderungen. Nachfolger in klassischem Sinn gab es nicht – der Tiger markierte eine eigenständige Ära in der Rootes-Geschichte.
Besonderheiten des Sunbeam Tiger
Der Sunbeam Tiger steht für die gelungene Verbindung aus britischer Roadster-Tradition und amerikanischer V8-Power: Für das Projekt wurde das Chassis des Alpine umfangreich verstärkt, um die enorme Kraft kontrolliert auf die Straße zu bringen. Die Tiger-Modelle wurden sowohl mit Links- als auch Rechtslenkung gebaut und verfügten ab Werk über ein Hardtop und Cabrioverdeck. Eine Zahnstangenlenkung, verstärkte Hinterachse und leistungsfähige Bremsen gehörten zur Serienausstattung – ebenso wie das markante Klangbild des Ford-V8. Ursprünglich als Basis für Drag-Racing konzeptioniert, traten die Fahrzeuge auch bei Langstreckenrennen wie Le Mans an, wenngleich mit wechselndem Erfolg. Selbst heute sind Tiger-Modelle oft individuell modifiziert, etwa mit stärkeren Bremsen, Differenzialsperren oder Sportfahrwerken, und bieten so eine perfekte Plattform für Motorsport, Rallye oder Oldtimer-Ausfahrten.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlervarianten
Als echte Raritäten gelten der Mk IA und vor allem der Mk II: Der Mk II wurde nur rund 536-mal gebaut und hatte exklusiv den stärkeren 289ci-V8. Mk IA-Modelle sind aufgrund der kurzen Bauzeit zwischen 1965 und 1966 und nur 2.706 gefertigten Exemplaren ebenfalls gesucht. Ein weiteres Sammlerkriterium sind original erhaltene Fahrzeuge mit lückenloser Ausstattung und belegbarer Historie – gerade in Kombination mit seltenen Werksausstattungen wie originalem Hardtop oder seltenen Farbvarianten.
Schwachstellen und bekannte Probleme
Da der Tiger ursprünglich als Umbau aus dem Sunbeam Alpine entstand, sind Karosserie und Chassiskomponenten auf die V8-Belastung geprüft, jedoch besonders zu kontrollieren. Häufige Schwachstellen betreffen die vordere Karosseriestruktur, insbesondere Halterungen von Achsen und Motoraufhängung. Bei Importfahrzeugen ist auf den technischen Umbau- und Erhaltungszustand zu achten, da viele Tiger in Eigenregie umfangreich modifiziert wurden. Die Bremsanlage sollte heutigen Sicherheitsstandards entsprechen. Ersatzteile für die Technik (besonders Motor, Achsen, Getriebe) sind dank Ford-V8 weit verbreitet, Karosserieteile dagegen werden aufgrund der geringen Stückzahl schwieriger verfügbar. Gerade bei unrestaurierten Modellen lohnt eine genaue Zustandsprüfung auf Rost und nachträgliche Umbauten.
Motor, Fahrverhalten und Rennsport-Potenzial
Der charakteristische Mix aus Leichtbau und massivem V8-Vortrieb ist prädestiniert für anspruchsvolle Fahrer. Mit Hinterradantrieb und kurzem Radstand bringt der Tiger das V8-Drehmoment direkt auf die Straße – für britische Verhältnisse ungewöhnlich bissig, aber hervorragend kontrollierbar. Die Lenkung (Zahnstange) bietet ein sehr direktes Feedback. Die angegebenen 164 PS (Mk I) ermöglichen eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in rund 9,4 Sekunden; bei nachträglicher Leistungssteigerung sind höhere Werte realistisch. Im historischen Motorsport – etwa bei Le Mans oder Drag-Racing – bewährte sich der Tiger als ernstzunehmender Konkurrent. Auch heute gilt er als markanter Vertreter klassischer V8-Sportwagen und angesagter Allrounder für Oldtimertouren, Rallyes und Trackdays. - Sunbeam Tiger Mk I: 4,2-Liter-Ford-V8 (260ci), 164 PS
- Sunbeam Tiger Mk IA: Umfassende Verbesserungen an Karosserie, geringe Stückzahl
- Sunbeam Tiger Mk II: Nur 536 Fahrzeuge, 4,7-Liter-V8 (289ci), Top-Modell der Baureihe Jede Variante überzeugt durch Kombination aus britischer Agilität und amerikanischer Performance.
Interieur, Komfort, Exterieur & Design
Das klassische Roadster-Design des Tiger steht ganz in britischer Tradition – mit langgestreckter Motorhaube, niedriger Hüftlinie und kompaktem Heck. Die Alpine-Karosserie wurde für den Einbau des V8 technisch überarbeitet: markante Motorhaubenhutze, breitere Radkästen und verstärkte Karosseriestrukturen sind typische Tiger-Merkmale. Der Innenraum präsentiert sich sportlich-funktional, serienmäßig mit Sportsitzen, sportlichem Dreispeichenlenkrad und klassischen Rundinstrumenten. Edle Materialien wie Leder und Aluminium wurden in Kombination mit robusten Teppichen verbaut. Werksseitig waren sowohl Cabrioverdecke als auch Hardtops verfügbar. Originale Zubehörteile wie Holzlenkräder, Zusatzinstrumente oder spezielle Farbvarianten und Felgen steigern heute die Originalität und den Wert des Wagens.
Sonstige Besonderheiten und Ausstattungsdetails
Viele Tiger wurden im Laufe der Jahre auf Rallye- oder Langstreckentauglichkeit umgebaut – etwa durch spezielle Differenziale, Überrollbügel oder Rennsport-Auspuffanlagen. Ersatzteillage: Während Motor- und Technikkomponenten aus dem US-Ford-Regal gut verfügbar sind, erfordern Karosseriearbeiten Spezialwissen und teils aufwändige Teilesuche. Eine hohe Individualisierung und Restaurierungsquote ist typisch für die Szene; häufig gefragt sind Umrüstkits auf bessere Bremsen, elektronische Zündanlagen oder Motorsportfelgen – der Sunbeam Tiger bleibt so vielseitig anpassbar.
Zusammenfassung Sunbeam Tiger
Der Sunbeam Tiger überzeugt Kenner mit seinem eigenständigen Antriebskonzept und wurde zum Markenzeichen der Rootes Group. Carroll Shelbys Einfluss, die geringe Stückzahl und das markante Zusammenspiel aus britischer Ingenieurskunst und US-V8-Technologie machen den Wagen begehrenswert für Technikfans und Motorsportliebhaber. Als stärkster und auffälligster Oldtimer der Marke Sunbeam ist der Tiger in Sachen Performance, Fahrspaß und historischer Bedeutung konkurrenzlos.

