Talbot Solara Oldtimer kaufen
Der Talbot Solara ist eine viertürige Stufenhecklimousine aus der Übergangszeit von Simca zu Talbot im PSA-Konzern. Basierend auf dem Simca 1307, überzeugte der Solara vor allem durch seinen großzügigen Innenraum und sein solides Raumangebot. Die technische Basis war zum Marktstart bereits einige Jahre alt, dennoch erweiterte er das mittlere Segment um eine eigenständige Limousinenversion.
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"Talbot Solara" Inserats-Referenzen von Classic Trader
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1961 | Talbot Solara
SIMCA ARONDE MONTHLERY - ISCRITTA FIVA – SICURA RIVALUTAZIONE – RARA (1961)
1983 | Talbot Solara
Talbot Solara 1,6 GLX Automatik OLDTIMER SCHEUENFUND
Geschichte des Talbot Solara
Die Entstehungsgeschichte des Talbot Solara ist eng mit der Entwicklung bei Simca und dem europäischen Geschäft von Chrysler verbunden. Mitte der 1970er Jahre arbeitete man unter dem Codenamen C6 an einem Nachfolger der Simca 1300-1501-Baureihe, die als Simca 1307 zunächst enormes Interesse weckte und zum Auto des Jahres 1976 gekürt wurde. Nach der Übernahme durch PSA Peugeot Citroën führte man die Linie zunächst als Simca 1510 weiter, bevor 1980 der Talbot Solara als eigenständige Stufenheck-Limousine präsentiert wurde. Die Produktion lief bis 1986; der Absatz des Solara blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück, zum einen aufgrund der bereits veralteten Plattform, zum anderen durch Kritik an Motorisierung und Innenausstattung.
Modellhistorie
Der Talbot Solara ist aus der Simca-1307-Baureihe hervorgegangen, die ihrerseits als Nachfolger der Simca-1300/1501-Modelle ab 1975 auf dem Markt war. Nach verschiedenen Modernisierungen, z.B. im Simca 1309 mit Automatikgetriebe und schließlich als Simca 1510, entstand mit dem Solara ab 1980 die Stufenheck-Version. Zu den angebotenen Varianten zählten der Solara LS (70 PS), der GL/GLS (je 85 PS) und der SX (88 PS, oft mit 5-Gang-Getriebe oder Automatik). Nach Einstellung der 1510-Modelle wurde die Solara-Produktion zum Auslaufen gebracht; die letzten Fahrzeuge entstanden 1986 in Spanien aus Restbeständen. Ein direkter Nachfolger wurde nicht mehr aufgelegt.
Besonderheiten und Highlights
Der Talbot Solara war im Kern eine viertürige Limousinenversion der erfolgreichen Simca-/Chrysler-Baureihe – ein Segment, das insbesondere im europäischen Markt Nachholbedarf hatte. Seine große Stärke lag im überdurchschnittlich geräumigen Innenraum; das Platzangebot zählte zu den besseren seiner Klasse, ebenso die Variabilität der Ausstattungsversionen. Der Solara SX stach durch Fünfganggetriebe und gehobene Innenausstattung hervor, während Basismodelle wie der LS klassische Reihenvierzylinder-Motoren boten.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlerversionen
Zu den erwähnenswerten Modellen des Talbot Solara zählt insbesondere die SX-Ausstattung, die mit 88 PS, serienmäßigem 5-Gang-Getriebe und umfangreicher Ausstattung den Höhepunkt der Baureihe markierte. Darüber hinaus gab es regional begrenzte Sonderversionen, etwa in Spanien, jedoch keine umfassenden limitierten Sonderserien.
Schwachstellen und bekannte Probleme
Typische Kritikpunkte am Talbot Solara betrafen die Material- und Verarbeitungsqualität der Innenausstattung, insbesondere bei den Sitzpolstern und der Bedienergonomie. Die Antriebstechnik galt als robust, jedoch wurde der Motor gelegentlich wegen wenig temperamentvollem Ansprechverhalten kritisiert. Rostvorsorge war, wie bei vielen Modellen der 1970er und 1980er Jahre, kein Glanzpunkt – besonderes Augenmerk sollte auf Radläufe, Bodengruppe und Schweller gelegt werden. Elektrikprobleme und altersbedingte Ausfallerscheinungen bei Kunststoffteilen sind zu erwarten.
Motorisierung, Fahrverhalten und Antrieb
Der Talbot Solara verfügte je nach Version über Motoren mit Leistungen von 70 bis 88 PS. Der Vortrieb ist solide, ohne sportliche Ambitionen; der Motorlauf wurde als zurückhaltend, teilweise als träge empfunden. Positiv fiel das Fahrwerk auf, das insbesondere auf französischen Straßen mit weichem Charakter und gutem Federungskomfort punktete. Die Lenkung war für die damalige Zeit ausreichend präzise, das Bremsverhalten unauffällig. Wer Wert auf Langstreckenkomfort legte, war mit dem Solara gut bedient. - Talbot Solara LS: 70 PS, manuelles Getriebe
- Talbot Solara GL/GLS: 85 PS, verschiedene Ausstattungen
- Talbot Solara SX: 88 PS, 5-Gang-Getriebe/Automatik, Komfortausstattung
Design, Interieur & Komfort
Der Solara griff das britisch-französische Fastback-Design des Simca 1307 auf, setzte aber auf klassische Viertürigkeit mit eigenständigem Stufenheck. Gestalterisch stand Funktion im Vordergrund, mit klaren Linien und übersichtlichem Cockpit. Typisch waren großflächige Sitze mit robustem Bezug – in Komfortausführungen wie dem SX kamen samtige oder veloursartige Stoffe zum Einsatz. Besonderheiten zeigten sich bei landesspezifischen Farben und Stoffmustern sowie im Zubehörprogramm, das optional elektrisch bedienbare Fensterheber, Zentralverriegelung und in gehobenen Ausstattungen auch ein Schiebedach umfasste. Das Armaturenbrett war einfach gehalten, die Materialanmutung entsprach dem typischen Standard der frühen 1980er Jahre.
Weitere Besonderheiten
In Spanien und Frankreich wurden die Fahrzeuge teilweise mit länderspezifischer Ausstattung angeboten, was zu einer breiten Vielfalt an leichten technischen und optischen Anpassungen führte. Die Markenzuordnung wechselte mehrfach zwischen Chrysler, Simca und Talbot, was heute zu Besonderheiten bei der Typzulassung und Ersatzteilversorgung führen kann.
Zusammenfassung
Der Talbot Solara markiert das späte Kapitel einer deutsch-französisch-britischen Konstruktion im Wandel der 1970er und 1980er Jahre. Als Stufenheckableger des Simca 1307 bietet er charakteristisches Platzangebot und alltagstaugliche Technik, während der Markt ihn fast ausschließlich als Exoten führt. Für Kenner bleibt der Solara eine fast vergessene Alternative in der Mittelklasse – mit eigenständigem Auftritt, geschichtlichem Wert und einer überschaubaren Szene in der Oldtimerlandschaft.
