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Devin Oldtimer kaufen
Devin steht für Leichtbau, Individualität und Seltenheit – die Fahrzeuge sind meist Kit Cars der 1950er und 1960er, oft mit Fiberglas-Karosserien und basierend auf Fahrwerken anderer Hersteller. Besonders im Fokus steht der Devin D, der heute als faszinierender, aber anspruchsvoller Klassiker gilt.
Suchergebnisse

1964 | Devin D Spyder
DKW Devin M0410
"Devin" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Devin" machen.
1962 | Devin C
1962 Devin Special C Body Car '62
1962 | Devin D Spyder
1962 Devin Special C Body Car '62
1962 | Devin D Spyder
1962 Devin Special C Body Car '62
1959 | Devin C
1959 Devin C
1957 | Devin TR
NUT AND BOLT RESTORATION
1960 | Devin D Spyder
In great condition
1958 | Devin SS Monza
Project
1964 | Devin D Spyder
1957 | Devin D Spyder
1957 | Devin TR
Mit Triumph-TR2/3-Mechanik und Kunststoffkarosserie
Geschichte von Devin
Devin Enterprises wurde in den 1950er Jahren von Bill Devin in den USA gegründet und avancierte schnell zum Spezialisten für leichte und sportliche Karosserien aus Fiberglas. Bill Devin organisierte Motorsport-Rennen, importierte Fahrzeuge und entwickelte anschließend eigene Karosserien, die meist als Bausatz geliefert wurden. Der Devin D wurde ab 1958 als schlanke Sportwagen-Karosserie gestaltet, konzipiert für verschiedene Fahrgestelle von z.B. VW, DKW oder amerikanischen Herstellern. Ziel war maximale Flexibilität und Individualität für Hobby- und Sportwagenfahrer. Die Philosophie war klar: geringes Gewicht, selbsttragendes Chassis und viel Freiheit beim Antrieb – was den Devin heute zum Typus des amerikanischen Specials macht.
Modellgeschichte
Die bekanntesten Modelle von Devin sind der Devin D und der etwas größere SS, außerdem diverse Kleinserienmodelle wie die V 50 C und TR 125. Der Devin D war von Anfang an als vielseitiges Kit Car ausgelegt und konnte auf verschiedenen Chassis, darunter oft DKW- oder VW-Plattformen, aufgebaut werden. Spätere Versionen, etwa der Devin SS, nutzten leistungsstärkere Fahrwerke, häufig von Chevrolet, und waren stärker für den Motorsport ausgerichtet. Der Devin TR 125 und V 50 C ergänzten das Angebot in kleinen Stückzahlen mit jeweils angepasster Technik. Im Gegensatz zu europäischen Marken gab es keine klassische Modellgeneration – jedes Fahrzeug ist teils einzigartig.
Besonderheiten und Highlights
Devin-Modelle verkörpern konsequenten Leichtbau mittels Fiberglas, variable Auslegung dank des Kit-Prinzips sowie eine kompromisslose Sportwagenoptik, die stark am Zeitgeist der 1950er- und 1960er-Jahre orientiert ist. Merkmale sind die klare Linienführung, niedrige Gürtellinie und die Anpassbarkeit je nach Kundenvorgabe – ein echtes Unikat! Auffällig ist außerdem, dass Devin als einer der ersten Hersteller den Werkstoff Fiberglas im Kleinserien-Sportwagenbau einsetzte.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlervarianten
Als Sondermodell gilt vor allem der Devin SS, der als leistungsoptimierte Variante gezielt für den Motorsport und den Export entwickelt wurde – meist mit V8-Antrieb und nochmals größerer Karosserie als der Devin D. Einzelstücke auf Basis seltener Fahrgestelle oder mit Motorsporthistorie erhalten aus Sammlersicht besonderen Status. Auch Fahrzeuge mit dokumentierter Restaurierung oder Original-Hardtop sind bei Enthusiasten gesucht.
Schwachstellen und bekannte Problemzonen
Beim Devin, insbesondere beim D, muss die oft reparaturanfällige Fiberglas-Karosserie genau inspiziert werden: Risse, Ausbesserungen und Nachlaminierungen sind altersbedingt häufig. Auch der Rohrrahmen kann korrodieren oder strukturelle Ermüdung zeigen – Rostprüfung ist Pflicht! Individuelle Zusammenstellung führt zu Qualitätsunterschieden, gerade bei der Aufhängung, Elektrik und Dichtungen. Da die Technik meist von Großserienherstellern (wie Ford, Chevrolet, DKW) stammt, sind Verschleiß, Ölverlust oder undichte Bremsanlagen abhängig vom Spenderfahrzeug. Ersatzteilsuche gestaltet sich schwierig, viele Komponenten müssen angepasst oder angefertigt werden. Besonders bei Elektrik und Kabelbaum ist auf Korrosion zu achten. Gründliche Kaufinspektionen und nachvollziehbare Historien sind besonders wichtig.
Motorisierung, Fahrverhalten und Antrieb
Leichte Fiberglas-Karosserie kombiniert mit Individualmotorisierung – das ist das Fahrgefühl eines Devin! Besonders der Devin D überzeugt durch geringes Gewicht, schnelles Ansprechverhalten und große Variabilität je nach Antriebsversion. Mit Vierzylindern zeigt sich das Fahrzeug agil, mit V8-Motorisierung extrem durchzugsstark, aber auch anspruchsvoll im Handling. Fahrwerk, Lenkung und Bremsanlage hängen dabei stark vom jeweiligen Spenderfahrzeug ab. Besonders attraktiv sind Modelle mit dokumentiertem Motorsport-Einsatz oder speziellen Rennsportumbauten. - Devin D: Typisches Kit Car, häufig auf VW- oder DKW-Basis, leichter Vierzylinder (DKW, VW) oder später US-V8 möglich, bekannt für gute Achslastverteilung.
- Devin SS: V8-Basis (meist Chevrolet), für Motorsport ausgelegt, stärkere Bremsen und Rahmen.
- Devin V 50 C: Seltener Kleinseriensportler, Details immer individuell.
- Devin TR 125: Sehr rar, ebenfalls hohe Individualisierung.
Karosserie, Interieur und Besonderheiten im Design
Der Devin steht für die amerikanische Auslegung europäischer Roadster-Linien der 1950er: lange Motorhaube, abgeschrägte Kotflügel, niedrige Frontscheibe. Designer war Bill Devin selbst, der den besonderen Schwung von Ferrari und Maserati aufgriff, aber zugunsten von niedrigen Kosten konsequent in Fiberglas ausführte. Unverwechselbar sind die schmalen Stoßstangen, die minimalistische Instrumentierung und oft schwarze Interieurs. Sonderfarben werden gerne individuell auf Kundenwunsch lackiert, ebenso gibt es Hardtops und Original-Extras aus Kleinserienfertigung. Der Innenraum ist meist einfach, aber rennsportorientiert – Schalensitze, einfache Türverkleidungen, wenige Komfortextras. Zubehör wie Werkzeugtaschen oder Jacken wurden gelegentlich mitgeliefert.
Weiteres zum Devin
Außergewöhnliche Restaurierungen (z.B. vollständige Rahmen-Off-Kur, originalgetreue Nachfertigungen der Karosserie) können bei Devin oft kritisch begutachtet werden, da sie Rückschlüsse auf die Historiezulässigkeit geben. Jedes Exemplar hat individuelle Laufbahn, was lückenlose Dokumentation und historische Nachweise umso wertvoller macht. Der Aufbau auf fremdem Chassis (z.B. DKW SP1000) macht jedes Fahrzeug zum Einzelstück und erhöht sowohl Anspruch als auch Wertungsrelevanz in der Oldtimer-Szene.
Zusammenfassung
Devin-Oldtimer sind fahraktive Unikate, die mit konsequentem Leichtbau, vielseitigen Techniklösungen und puristischem Stil die Herzen von Enthusiasten erobern. Praktische Herausforderungen liegen in der Ersatzteilversorgung und individueller Wartung, aber der Charakter, die Renngeschichte und das außergewöhnliche Design machen den Devin zum Highlight für Kenner klassischer US-Sportwagen der 1950er und 1960er Jahre.
