Daihatsu Copen Oldtimer kaufen

Geschichte des Daihatsu Copen

Der Daihatsu Copen wurde erstmals als Konzeptstudie auf der Tokyo Motor Show 1999 vorgestellt und startete 2002 als Serienmodell in Japan. 2003 kam der Copen mit Rechtslenkung nach Europa und ab 2006 mit Linkslenkung offiziell nach Deutschland. Konzipiert als Kei-Car erfüllte der offene Zweisitzer alle japanischen Kleinwagenregeln und bot auf 3,44 Metern Länge ein ungewöhnliches Fahrspaßerlebnis. Das auffällige Design und das elektrische Hardtop sorgten insbesondere in den europäischen Kleinstwagenmärkten für Aufmerksamkeit. Der Vertrieb in Deutschland lief bis Juli 2010. Nachfolgerkonzepte wurden als Kopen präsentiert, blieben aber zumeist asiatischen Märkten vorbehalten.

Modellreihen und Entwicklung

In Deutschland wurde hauptsächlich der Copen (Typ L880) mit 1,3-Liter-Vierzylinder und 87 PS angeboten. Frühere Modelle hatten in Japan einen 660-cm³-Turbo-Motor, doch für den europäischen Markt kam die größere Motorisierung zum Einsatz. Einen direkten Vorgänger hatte der Copen nicht; Daihatsu positionierte ihn neu im Roadster-Segment. Nachfolger in der klassischen Linienführung gibt es in Europa nicht mehr – die Kopen-Studien bleiben auf den asiatischen Markt beschränkt.

Besonderheiten und Highlights des Daihatsu Copen

Der Copen überzeugt mit seinem vollautomatischen Aluminium-Hardtop – ein damals in dieser Klasse einzigartiges Feature. Trotz Kleinwagenmaßen bietet er sportliche Fahrleistungen: In 9 Sekunden beschleunigt er auf 100 km/h und erreicht bis zu 180 km/h, unterstützt durch das niedrige Gewicht von unter 850 kg. Seine Wendigkeit und effizienten Verbrauchswerte machen ihn ideal für Stadt und Landstraße. Zusätzlich ist das Fahrzeug gemäß Euro 3/Euro 4 normiert und hat einen niedrigen CO₂-Ausstoß im Vergleich zu größeren Roadstern.

Technische Daten des Daihatsu Copen

Sondermodelle des Daihatsu Copen

In Europa wurden wenige limitierte oder special Editions offiziell angeboten. In Japan existierten verschiedene Farb- und Ausstattungslinien, wie der Copen Ultimate Edition mit besonderen Sitzbezügen und Schaltknauf aus Aluminium, sowie speziellen Lackierungen und Felgen. Aufgrund der geringen Stückzahlen und Exklusivität sind diese Exemplare heute gefragt, finden sich aber meist nur im asiatischen Raum.

Schwachstellen und typische Mängel

Der kleine Roadster gilt als zuverlässig, jedoch sollte auf Rostbildung an Schweller und Radläufen geachtet werden, insbesondere bei Fahrzeugen, die in Winterregionen gefahren wurden. Die Dichtigkeit des variablen Hardtops und die Funktion der Hydraulik verdienen einen genauen Check: Hier können bei schlechter Wartung Undichtigkeiten auftreten. Wartungsintervalle und Ölwechsel sollten gemäß Herstellerangaben erfolgen, um die Langlebigkeit des Motors zu sichern. Ersatzteile sind inzwischen teilweise nur noch über spezielle Anbieter erhältlich.

Motorisierung, Getriebe und Fahrverhalten

Der quer eingebaute 1,3-Liter-Motor mit 87 PS sorgt gemeinsam mit dem niedrigen Leergewicht für ein überraschend agiles Fahrverhalten. Die direkte Lenkung und das kompakte Chassis liefern ein präzises Handling in Kurven, während das manuelle 5-Gang-Getriebe knackige Schaltvorgänge ermöglicht. Trotz Frontantrieb vermittelt der Copen durch seinen niedrigen Schwerpunkt ein echtes Roadster-Feeling. Die Federung ist sportlich-straff, ohne unkomfortabel zu sein. Bemerkenswert ist insbesondere der Copen L880 mit dem 1,3-Liter-Saugmotor (87 PS, 120 Nm). In Japan waren zudem Versionen mit 660-cm³-Turbo-Motor erhältlich, die jedoch auf den Exportmärkten selten anzutreffen sind.

Design, Innenraum und Ausstattung

Der Copen wurde von Daihatsu-Designer Noriyuki Nishida gestaltet und hebt sich durch seine rundliche Form und das versenkbare Hardtop von anderen Kleinwagen ab. Die Lackierungen reichen von silber bis leuchtend gelb oder rot – individuelle Farbvariationen, auch in limitierten Auflagen, sind typisch für das Modell. Die Sportsitze bieten Seitenhalt auch bei flotter Fahrweise, das Interieur ist zweckmäßig-sportlich gehalten. Spezifische Designs wie Aluminium-Dekor und optionale Lederausstattung unterstreichen den individuellen Charakter. Sonderausstattungen umfassten beheizbare Sitze, Klimaautomatik und originale Leichtmetallfelgen. Als besonderes Zubehör gilt das ab Werk erhältliche Windschott.

Weitere Besonderheiten

Der Copen ist eines der wenigen Fahrzeuge dieser Klasse mit elektrischer Hardtop-Lösung, was Karosseriesteifigkeit und Allwettertauglichkeit verbessert. Seine technische Anmutung und die individuelle Formensprache, kombiniert mit japanischer Ingenieurskunst, sprechen vor allem Fahrspaß-orientierte Fahrer an. Die Zulassung als Oldtimer ist in Deutschland mit den ersten Jahrgängen inzwischen möglich.

Zusammenfassung

Der Daihatsu Copen kombiniert Kleinwagen-Technik mit reinem Roadster-Spaß und überraschender Alltagstauglichkeit. Prägnantes Design, ein nahezu vollständiges Lieferprogramm in Europa und solide Fahrleistungen machen den Wagen einzigartig. Die Zuverlässigkeit und das voll versenkbare Hardtop verschaffen ihm einen Sonderstatus im Segment der kleinen Cabrios.