Alvis TC 21 Oldtimer kaufen

Geschichte des Alvis TC 21

In den frühen 1950er Jahren brachte Alvis mit dem TC 21 einen Nachfolger für den TA 21 auf den Markt. Diese sportliche Limousine richtete sich an anspruchsvolle Käufer der Oberklasse. Trotz hochwertiger Verarbeitung und technischer Verbesserungen blieb das Design der Vorkriegszeit verpflichtet, was dem Modell seinen unverwechselbaren Charakter verlieh. Produziert wurde der TC 21 von 1953 bis 1956, danach folgte der TC 108/G mit modernerer Karosserie. Bis zum Ende der Produktion stand Alvis für handgefertigte Fahrzeuge mit klarer britischer Linie.

Modellgeschichte

Der Alvis TC 21 trat 1953 als direkte Weiterentwicklung des TA 21 an und wurde ebenfalls als Limousine vorgestellt. Für das Karosseriedesign war Mulliners in Birmingham verantwortlich. 1953 folgte die Variante TC 21/100 mit der inoffiziellen Bezeichnung 'Grey Lady', die als Cabriolet erhältlich war. Bis 1956 wurde die Baureihe produziert, bevor der TC 108/G als Nachfolger startete. Das Modell gilt als letzter Alvis mit klassischer Vorkriegsoptik.

Besonderheiten des Alvis TC 21

Charakteristisch für den TC 21 sind das konservative Design und die hochwertigen Ausstattungsdetails. Chromumrahmte Fenster, Schwenkviertellichter und verstellbare Vordersitze zeigen den gehobenen Anspruch. Der Name TC 21/100 verweist auf eine Höchstgeschwindigkeit von 100 mph, ermöglicht durch einen 3-Liter-Reihensechszylinder mit Twin-SU-Vergaser. Komfortausstattung wie Heizung, Schiebedach oder Radio war bereits verfügbar. Zeittypische Details wie Walnussamaturen und Lederausstattung unterstreichen das britische Flair.

Technische Daten

Sondermodelle

Die bemerkenswerteste Sonderausgabe des TC 21 ist der TC 21/100 'Grey Lady', der ab Herbst 1953 ausgeliefert wurde. Diese Variante wurde nicht nur als Limousine, sondern auch als Cabriolet angeboten. Der Zusatz '/100' im Namen steht für die mögliche Höchstgeschwindigkeit von 100 Meilen pro Stunde.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Spezifische Schwachstellen sind aus den verfügbaren Quellen nicht dokumentiert, doch sollten Interessenten auf typische Alterungserscheinungen bei Fahrwerk, Elektrik und Innenausstattung achten. Die handgefertigten Karosserieelemente verlangen nach fachkundiger Instandhaltung, insbesondere bei Holz- und Lederausstattung. Die Technik gilt insgesamt als robust, benötigt aber regelmäßige Pflege.

Motor, Performance und Fahrverhalten

Der 3-Liter-Reihensechser sorgt für kraftvollen Vortrieb, unterstützt von zwei SU-Vergasern. Mit 100 PS, 161 km/h Spitze und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 15 Sekunden ist die Limousine auch heute noch keineswegs träge. Die manuelle Schaltung und das traditionell abgestimmte Fahrwerk sorgen für ein authentisches Fahrerlebnis, das britische Oberklassefiligranität widerspiegelt. Der TC 21/100 'Grey Lady' genießt unter Kennern besondere Aufmerksamkeit, vor allem in der Cabriolet-Ausführung, die die klassische Linie stilvoll mit Offenfahrspaß verbindet.

Design, Interieur und Komfort

Das Exterieur des TC 21 bleibt der Vorkriegsarchitektur treu: langgezogene Haube, runde Kotflügel und dezente Chromdetails. Innenseitig überzeugt der Wagen durch Lederpolster, Walnussholzverkleidungen und hochwertige Teppiche. Mulliners steuerte die Karosserien bei, wobei Fensterchrom, Schwenkviertellichter und verstellbare Vordersitze zur Standardausstattung zählten. Sonderwünsche wie Radio, Klimaanlage oder Schiebedach waren kostenpflichtig – heute rare Ausstattungsdetails, die den Sammlerwert erhöhen.

Weitere relevante Aspekte

Trotz beachtlicher technischer Merkmale blieb der Markterfolg in Großbritannien überschaubar. Alvis verzichtete auf modische amerikanische Designeinflüsse und setzte bewusst auf konservative Linienführung – ein Grund, warum der TC 21 als Inbegriff britischer Autotradition gilt und unter Kennern einen festen Platz hat.

Zusammenfassung

Der Alvis TC 21 steht für klassische britische Ingenieurskunst der 1950er Jahre: zurückhaltendes Vorkriegsdesign, solide Technik und luxuriöse Ausstattung heben das Modell von anderen Oberklasselimousinen seiner Zeit ab. Die im Bestand wie in der Nachfrage dominierende Stellung unterstreicht das große Interesse an diesem letzten Alvis mit ursprünglicher Karosseriephilosophie.