Alvis Silver Crest Oldtimer kaufen

Geschichte des Alvis Silver Crest

Der Alvis Silver Crest wurde von 1936 bis 1940 als direkter Nachfolger des bekannten Silver Eagle gebaut. Mit dem Ziel, nicht nur die Nachfolge anzutreten, sondern sich auch weiter in Richtung des empfindlich exklusiven Crested Eagle zu bewegen, verband der Silver Crest modernen Reisekomfort mit solider Bauweise. Zeitlich entstand dieses Modell kurz vor dem zweiten Weltkrieg – als die Fahrzeugindustrie noch auf technische Neuerungen und luxuriöse Ausstattungen setzte. Der Silver Crest wurde als große, schwere Limousine oder Coupé konzipiert, konzipiert für längere Reisen, bei denen Komfort, Laufruhe und Geschwindigkeit gefragt waren.

Modellgeschichte

Der Silver Crest löste den Alvis Silver Eagle ab und brachte dabei mehr Luxus und technische Finesse in die Baureihe. Als Schwestermodell rückte er dabei näher an den exklusiven Crested Eagle. Nach Ende der Silver Crest-Produktion 1940 wurde die Serienentwicklung durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen, wodurch es keinen direkten zivilen Nachfolger gab. Erst nach dem Krieg setzte Alvis mit neuen Luxusmodellen und sportlichen Limousinen aus der TA-, TB- und TC-Reihe seine Tradition fort.

Besonderheiten des Alvis Silver Crest

Der Silver Crest kombiniert ausgewachsene Reiselimousinen-Dimensionen mit britischer Stilistik der späten 1930er Jahre. Auffällig ist die für die Zeit fortschrittliche Technik – darunter ein leistungsfähiger Motor mit einer für damalige Verhältnisse beeindruckenden Höchstgeschwindigkeit von über 129 km/h sowie ein ausgewogenes Fahrwerk. Der Wagen bot luxuriöse Ausstattungselemente, die in dieser Fahrzeugklasse selten waren.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerstücke

Vom Silver Crest wurden Varianten mit unterschiedlichen Karosserieformate (Saloon und Coupé) angeboten. Darüber hinaus sind keine explizit serienmäßig limitierten Sondermodelle oder spezielle Sammlereditionen dokumentiert. Wertsteigerungen ergeben sich insbesondere aus dem guten Originalzustand und der Authentizität einzelner Exemplare.

Schwachstellen und typische Probleme

Hinweise zu spezifischen Schwachstellen des Silver Crest liegen uns aktuell nicht vor. Potenzielle Käufer sollten – wie für Fahrzeuge dieser Epoche typisch – auf den Zustand der Karosserie, die Technik der Aufhängungen und das Getriebe achten sowie auf Korrosionsschutz und vollständige Historie Wert legen. Die Ersatzteilversorgung kann altersbedingt eingeschränkt sein.

Motor, Fahrverhalten und Alltagstauglichkeit

Der Motor des Silver Crest ermöglichte seinerzeit überdurchschnittliche Fahrleistungen und eine Endgeschwindigkeit, die mehr als ausreichend für den Langstreckeneinsatz war. Die Kombination aus kräftigem Antrieb und komfortablem Fahrwerk machte den Wagen zu einem typischen britischen Reisewagen der oberen Mittel- und Oberklasse. Das Getriebe und die Federung gehörten zu den Besten ihrer Zeit und sorgten für eine ausgewogene Straßenlage. Hervorzuheben sind die Silver Crest Saloon und Coupé-Ausführungen, beide mit vergleichbarer Technik, jedoch durch ihre Karosserieform unterschiedlich positioniert – Limousine für den komfortbetonten Betrieb, Coupé als elegante Alternative.

Design, Innenraum und Ausstattung

Optisch präsentiert sich der Silver Crest mit den klaren, schnörkellosen Linien der späten 1930er Jahre, einem großzügigen Innenraum und liebevollen Details bei Holz- und Lederarbeiten. Besonders hochwertige Ausstattungsmerkmale, farblich abgesetzte Lederpolsterung, Echtholzapplikationen sowie teilweise individuell gestaltete Armaturenbretter unterstreichen den Qualitätsanspruch. Zubehör umfasste klassisch lackierte Speichenräder, optionale Scheinwerfer und elegante Chromzierrat.

Weitere relevante Merkmale

Ab Werk waren für viele Modelle individuelle Anpassungen möglich, etwa spezielle Farben, Interieurmaterialien oder Werkszubehör wie Werkzeugsets. Durch die geringe Stückzahl und die hohe Varianz in der Ausstattung gleicht kaum ein Silver Crest-Historiker dem anderen.

Zusammenfassung

Der Alvis Silver Crest steht für technische Raffinesse und Reisekomfort der späten 1930er Jahre. Ein bedeutender Vertreter britischer Automobilbaukunst – und das zentrale, am häufigsten angebotene Alvis-Modell auf unserem Marktplatz.