1959 | Mercedes-Benz 219

Mercedes-Benz Ponton 219 (W105) in Elfenbeinweiß

Modell allgemein

Der Mercedes 219 wurde 1956 erstmals vorgestellt und bis 1959 angeboten. Er stellte eine Zwischenstufe zwischen dem Vierzylindermodell 190 und dem 220 S dar. Die Besonderheit des 219 bestand darin, dass er den Vorderwagen und den kraftvolleren Motor des 220 hatte und nur noch ab der A-Säule mit dem Vierzylinder-Modell 190 baugleich war. Da er aufgrund der geringeren Nachfrage im Vergleich zum 220 nur halb so oft produziert wurde, gehört er heute zu den seltensten Modellen seiner Art. Im Jahr 2005 waren laut Kraftfahrt-Bundesamt nur noch 89 Fahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs, was ihn zu einem sehr gefragten Modell macht. Er wird von einem Sechszylinder-Reihenmotor (M180 II) angetrieben, der als erster neuer Sechszylindermotor nach dem Zweiten Weltkrieg vorgestellt wurde. Er besitzt einen Solex-32-Einzelvergaser, leistet ca. 90 PS und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 148 km/h.
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Historie/Wartungen
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Der 219 wurde im Jahr 1959 an das dänische diplomatische Corps übergeben und direkt nach Venezuela gebracht. Dort verbrachte er 55 Jahre, also die meiste Zeit seines Lebens. Im Jahr 2013 wurde er komplett restauriert, eine Fotodokumentation ist vorhanden. 2014 machte er sich auf die Reise nach Spanien zu seinem nächsten Eigentümer. Dieser fuhr ihn bis 2017, anschließend machte sich der Ponton auf die Reise nach Bonn. 

Er wurde 2019 von seinem jetzigen Besitzer gekauft, der den Wagen 2022 größtenteils technisch überholen ließ. Unter anderem wurden folgende Arbeiten durchgeführt:

• Austauschmotor von der Ponton-Manufaktur in München mit einer Laufleistung von ca. 40.000 km
• neue Kraftstoffpumpe
• Kühler überarbeitet
• diverse Elektroleitungen und Radio wurden überarbeitet.

Das Fahrzeug hat im Februar 2025 eine neue TÜV-Abnahme erhalten und ist voll fahrbereit. Die Laufleistung beträgt abgelesen 88.500 km.

Ausstattung

Der 219er war in den 1950er Jahren in der Oberklasse angesiedelt und bot mit seiner Einzelradaufhängung vorne und Pendelachse hinten einen hohen Fahrkomfort – damals wie heute. Dazu trugen auch die durchgängigen Sitzbänke in hellbraun bei. Die Kraftübertragung erfolgte serienmäßig über ein 4-Gang-Schaltgetriebe. Unser Exemplar ist zusätzlich mit einer analogen Uhr sowie einem Radio ausgestattet.

Wer eine Zeitreise in die 50er Jahre erleben möchte, ist mit einem Ponton genau richtig unterwegs. komfortabel und stilvoll.