1966 | Jaguar E-Type (2+2)

1966 | Jaguar E-Type 4.2 Serie 1.5 – Der Gentleman mit Biss

Es gibt Autos, die sieht man.
Und es gibt Autos, die erlebt man. Der Jaguar E-Type gehört zur zweiten Kategorie – eine britische Ikone mit Kurven, die selbst Enzo Ferrari angeblich als „das schönste Auto der Welt“ bezeichnete. Und dieser hier? Eine Serie 1.5 aus dem Jahr 1966. Rechts gelenkt, in tiefem Jaguar-Blau, mit Automatikgetriebe – ein echter Aristokrat unter den Sportwagen.

Design – Wenn Blicke töten könnten

Die Serie 1.5 war der stille Übergang zwischen dem puristischen Look der Serie 1 und den technischen Neuerungen der Serie 2. Die versenkten Scheinwerfer? Noch nicht ganz draußen. Die Linien? Noch messerscharf. Das Resultat: ein Modelljahrgang für Kenner – und genau dieses Exemplar trägt noch den Glanz jener Ära.

✅ Originales Interieur – mit Patina, nicht mit Plastikwelt
✅ Rechtslenkung – weil wahre Gentlemen links sitzen
✅ Jaguar Blau – keine Farbe, sondern ein Statement

Technik – Der überarbeitete Klassiker

Unter der langen Motorhaube schlägt das überarbeitete Herz des britischen 4.2-Liter-Reihensechsers. Kraftvoll, laufruhig, und mit genug Drehmoment, um eine Pferdekutsche im dritten Gang zu überholen. Gekoppelt an ein Automatikgetriebe – ungewöhnlich, ja, aber genau deshalb charmant.

✅ 4.2-Liter-Reihensechszylinder – klassisch britisch
✅ Überholter Motor – zuverlässig, aber mit Seele
✅ Automatikgetriebe – für entspannte Ausfahrten durch die Cotswolds oder die Côte d’Azur

Innenraum – Vintage-Luxus zum Einsteigen

Man nimmt nicht einfach Platz in einem E-Type. Man gleitet hinein. Das originale Interieur verströmt den Duft von Leder, Öl und Geschichte. Die Sitze schmiegen sich an, die Instrumente sprechen eine Sprache, die moderne Touchscreens nie beherrschen werden: Die Sprache echter Mechanik.

📻 Smiths-Instrumente – nostalgischer geht’s nicht
🔘 Kippschalter – für das authentische Flugzeug-Feeling
🧵 Originalleder – unperfekt perfekt

Geschichte – Mehr als nur ein Auto

Der E-Type war kein Auto. Er war ein Statement. Als er 1961 präsentiert wurde, konnte man für den Preis eines Porsche 356 auch einen Jaguar mit 240 km/h kaufen – samt Renntechnik und Design aus der Zukunft. Dieses Exemplar von 1966 bringt all das mit – ohne Showeffekte, ohne Restomod, einfach ehrlich.

Fazit – Der letzte echte Jaguar?

Vielleicht. Denn was hier zum Verkauf steht, ist kein „Showcar“ mit 3D-Druck-Klimaanlage und Bluetooth-Radio. Es ist ein E-Type, wie er sein soll: elegant, kraftvoll, ungeschminkt.
Ein Stück Automobilgeschichte, das noch fahren will.

Wer ihn kauft, bekommt kein Auto.
Er bekommt ein britisches Kunstwerk – mit Charakter, Charme und Stil.

Und wenn Sie jetzt noch überlegen: Dann war’s wohl nie Liebe auf den ersten Blick.