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Austin-Healey 100 Oldtimer kaufen
Der Austin-Healey 100 überzeugt als puristischer britischer Roadster der 1950er-Jahre: Zahlreiche Leistungsstufen, erfolgreich im Motorsport und technisch für Enthusiasten reizvoll. Mit seinem markanten Design, der Leistungsfähigkeit bis 100 mph und seiner Motorsportgeschichte zieht er sowohl Technikfans als auch Liebhaber klassischer Fahrkultur an.
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1958 | Austin-Healey 100/6 (BN6)
2 owner car, matching numbers


1959 | Austin-Healey 100/6 (BN6)
FIVA Identity Card

1954 | Austin-Healey 100/4 (BN1)
Mit LeMans-Kit und Scheibenbremse

1954 | Austin-Healey 100/4 (BN1)
Seit 40 Jahren in Betreuung

1957 | Austin-Healey 100/6 (BN4)
Austin Healey 100-6


1958 | Austin-Healey 100/6 (BN6)
1958 Austin Healey 100/6

1956 | Austin-Healey 100/4 (BN2)
Eleggibile Mille Miglia


1957 | Austin-Healey 100/6 (BN4)
Leistungsgesteigertes Rallye- und Alltags- Fahrzeug in TOP Zustand

1954 | Austin-Healey 100/4 (BN1)
Restauration complète


Geschichte des Austin-Healey 100
Der Austin-Healey 100 entstand durch die Kooperation zwischen der Donald Healey Motor Company und Austin/BMC. Die Entwicklung begann 1952, als Leonard Lord von Austin auf der London Motor Show vom Prototyp des Healey Hundred begeistert war. Bereits ab 1953 liefen die ersten Serienfahrzeuge in Longbridge vom Band. Der Name ‚100‘ spiegelt das Versprechen wider, dauerhaft eine Geschwindigkeit von 100 Meilen pro Stunde (160 km/h) zu erreichen – eine Seltenheit im damaligen Straßenbild. Die 100-Modelle entwickelten sich schnell zu Roadstern mit sportlicher Ausrichtung, geprägt durch klare Formen, ein niedriges Profil und ein für die Zeit vergleichsweise attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Bis 1959 wurden verschiedene Varianten entwickelt und zusammen fast 15.000 Exemplare gebaut. Nachfolger wurde ab 1956 der Austin-Healey 100/6 mit Sechszylindermotor.
Modellgeschichte des Austin-Healey 100
Die frühe Modellserie BN1 (1953-1955) basierte auf einem 2660-ccm-Vierzylinder mit 90 PS und 3-Gang-Schaltgetriebe samt Overdrive. 10.030 BN1 wurden gebaut. 1955 folgte die BN2-Variante, die dank 4-Gang-Getriebe ein noch sportlicheres Fahrerlebnis bot (ca. 4.600 Fahrzeuge). Mit dem Einzug des Austin-Healey 100/6 (BN4 und BN6) wandelte sich der Charakter: Ab 1956 wurde ein Sechszylinder (2639 ccm, zunächst 102 PS, später 117 PS) eingesetzt und der Radstand um 50 mm verlängert. Das Chassis von BN4 bot erstmals zwei Notsitze, während der BN6 reiner Zweisitzer blieb. Vom 100M und 100S entstanden besonders performance-orientierte Sonderserien. Mit Produktionsende des 100er wurden die Roadstercharakteristika im Nachfolger 3000 weitergeführt.
Besonderheiten und Highlights
Hervorstechende Merkmale der Austin-Healey 100-Modelle sind die auf Dauer erreichbare Höchstgeschwindigkeit von 100 mph, ein extrem niedriges Gesamtgewicht und ein Fahrwerk, das für damalige Verhältnisse herausragende Sportlichkeit bot. Die Anpassbarkeit für Motorsport stand im Vordergrund: Der 100M erhielt bereits ab Werk das Le Mans-Kit. Die kostbare 100S-Serie setzte Maßstäbe im Leichtbau (Aluminiumkarosse) und war Pionier bei den rundum verbauten Scheibenbremsen. Typisch sind zweifarbige Lackierungen, sportliche Cockpits mit Leder und zahlreiche Optionen (Overdrive, Heizungen, spezielle Instrumente, Tonneau-Covers). Das Thema Individualisierbarkeit zog sich durch alle Modelljahrgänge und prägte die Wahrnehmung bis heute.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlervarianten
Das Modell 100M („Le Mans“) ist eine Homologationsvariante: verstärkter Zylinderkopf, größere Vergaser, leichtere Bauteile und andere Nockenwelle. Werksseitig wurden davon 640 Exemplare gebaut. Extrem rar ist die 100S-Serie (ca. 50 Fahrzeuge): Vollaluminium-Karosserie, zeitweise mit vollwertigen Scheibenbremsen – ein Meilenstein im Rennsport mit 132 PS. Besonders begehrt sind Fahrzeuge mit Heritage Certificate oder Le Mans Registry-Eintragung sowie Matching Numbers und originaler Le Mans-Ausstattung.
Schwachstellen und typische Probleme
Typische Schwachstellen liegen bei der Austin-Healey 100 u.a. im Bereich der Karosserie: Korrosion an Schweller, Radläufen und Chassis-Traversen sind oft restaurationsbedürftig. Die Elektrik kann altersbedingt Probleme machen (insbesondere Lucas-Komponenten). Achsgelenke und Bremsen (Trommeln, Leitungssystem) sollten auf Undichtigkeiten und Verschleiß geprüft werden. Bei getunten Motoren oder Leichtbauvarianten (S/M) ist Wartung besonders relevant, speziell Dichtungssätze und die originale Fahrwerksabstimmung. Teileversorgung gilt als gut, jedoch sollten nur erprobte Nachrüstbauteile eingesetzt werden.
Motor, Fahrverhalten und Technik im Detail
Der Austin-Healey 100 bietet ein unverfälschtes Roadster-Fahrerlebnis durch ein niedriges Leergewicht, direkte Lenkung und einen kräftigen, drehmomentstarken Motor. Die Vierzylinder 100/4 liefern bereits ab niedrigen Drehzahlen vollen Schub, während der Sechszylinder 100/6 mehr Laufruhe und eine alltagstauglichere Leistungsentfaltung mitbringt. Die manuelle Getriebeschaltung ist knackig, der Overdrive auf Langstrecken sehr geschätzt. Alle Modelle sind heckgetrieben, das recht kurze Chassis sorgt für agiles Handling. Die Versionen 100M und 100S stechen durch schärfere Fahrwerksabstimmung und erhöhte Motorleistung heraus. Motorsportgene der Baureihe zeigen sich im echten Fahrverhalten auf Passstraßen wie auch auf abgesperrten Rundkursen. Gefragte Varianten: BN1/BN2 (puristischer, leichter), 100M (Le-Mans-Kit ab Werk), 100S (Leichtbau und vollwertige Motorsportausstattung) – jeweils mit spezifischen Motoren- und Fahrwerkskonfigurationen.
Innenraum, Komfort und Design
Gestaltet wurde der Austin-Healey 100 von Gerry Coker. Das Exterieur zeichnet sich durch klare Linien, niedrige Gürtellinie und einen breiten, horizontalen Frontgrill aus. Zweitonlackierungen wie Ice Blue/Ivory White prägen das Bild vieler Fahrzeuge. Innen bieten Lederbestuhlung und farblich aufeinander abgestimmte Armaturenbretter einen sportlichen britischen Stil. Softtops wurden aus PVC oder Stoff gefertigt, oft ergänzt durch Tonneau-Cover. Die Instrumentierung (Smiths) ist vollständig: Drehzahlmesser, Öldruck, Wassertemperatur, Meilenzähler. Zubehör wie Overdrive, Heizungen, Drahtspeichenräder und Radios wurden ab Werk oder nachträglich eingebaut. Originales Zubehör und seltene Armaturen steigern den Reiz für Sammler.
Weitere Hinweise und Besonderheiten
Viele Austin-Healey 100 verfügen über umfassende Dokumentation (Heritage Certificate, Le Mans Registry, Mille Miglia Zulassungen). Klassifizierungen wie FIVA-Card oder Matching Numbers sind für Originalität und Wert entscheidend. Die Baureihe bietet ein äußerst breites Spektrum an Ersatz- und Tuningteilen, was Individualisierung und Langzeitbetrieb ermöglicht. Bemerkenswert ist die hohe Exportquote, insbesondere viele LHD-Fahrzeuge für den US-Markt; rechtsgelenkte Modelle sind seltener.
Zusammenfassung
Der Austin-Healey 100 verkörpert authentische britische Roadstertechnik der 1950er-Jahre: Leichtbau, sportlicher Reihenvierzylindermotor und überdurchschnittliche Fahrleistungen wurden in einem formschönen, technisch klaren Konzept gebündelt. Ob als BN1, BN2, 100M oder die rennsport-orientierte 100S-Sonderausführung: Der 100 hat seinen Platz in der Automobilgeschichte sicher – belegt durch zahlreiche Motorsporterfolge, hohe Nachfrage und absolute Dominanz unter den Austin-Healey-Oldtimern bei Classic Trader.














