Triumph Dolomite Oldtimer kaufen

Geschichte des Triumph Dolomite

Der Triumph Dolomite wurde von der Triumph Motor Company als Nachfolger der Modelle 1500, Toledo und 1300 entwickelt und 1972 auf der London Motor Show vorgestellt. Aufgrund streikbedingter Verzögerungen begann die Serienfertigung jedoch erst ab Oktober 1972 in Canley, Coventry. Der Name Dolomite hatte bereits vor dem Zweiten Weltkrieg bei Triumph Tradition, wurde mit diesem Modell aber erstmals einer sportlichen Stufenheck-Limousine im unteren Mittelklassesegment zugeordnet. Triumph wollte mit dem Dolomite gegen Konkurrenten wie BMW 2002 und Ford Cortina GXL bestehen und setzte deshalb auf ein besonders hohes Ausstattungsniveau, moderne technische Merkmale sowie Variabilität im Motorenangebot. Die Produktion endete im August 1980 und der Dolomite wurde durch den Triumph Acclaim ersetzt.

Modellgeschichte des Triumph Dolomite

Die Entwicklungslinie des Triumph Dolomite ist geprägt von technischer Evolution und Modellvarianten. Nachfolger der Baureihen Toledo, 1300 und 1500 nutzte der Dolomite die längere Karosserie des 1500, blieb aber bei der klassischen Hinterradantriebs-Architektur. Im Verlauf der Produktionsjahre kamen Varianten mit Motoren zwischen 1,3 und 2,0 Litern Hubraum, inklusive Schalt- und Automatikgetriebe sowie optionalem Overdrive. Ein Upgrade und markanter technischer Meilenstein gelang Triumph 1973 mit dem Dolomite Sprint, der als erstes Serienauto mit einem 16-Ventil-Zylinderkopf und kraftvoller 2-Liter-Maschine angeboten wurde. Der Dolomite SE wurde 1979 als exklusive Sonderedition eingeführt.

Besonderheiten und Highlights des Triumph Dolomite

Der Triumph Dolomite zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit und technische Raffinesse aus. Das optionale Overdrive-Getriebe, Doppelscheinwerfer, umfangreiche Armaturen, beheizte Heckscheibe und luxuriöse Innenausstattung mit Velours und Holzfurnier prägen den Charakter. Die Sprint-Version ist besonders erwähnenswert: Hier trifft ein 127 PS starker 2-Liter-16V-Motor auf verstärkte Bremsen, Leichtmetallräder, Frontspoiler und ein markantes Vinyl-Tettdach. Die Konstruktion des SOHC-16V-Motors – alle 16 Ventile werden mit nur 8 Nocken über ein einzigartiges Kipphebelkonzept betätigt – galt als revolutionär. In Bezug auf Verfügbarkeit und Nachfrage: Laut aktueller Daten repräsentiert der Dolomite 100 % des Triumph-Angebots und der Triumph-Nachfrage auf dem Klassikmarkt, was seine exklusive Stellung als gefragtes Sammlerstück unterstreicht.

Technische Daten des Triumph Dolomite

Sondermodelle und Sammlereditionen

Die Triumph Dolomite Sprint-Variante revolutionierte 1973 mit ihrem 16V-Zylinderkopf das Mittelklassesegment. Als weiteres Sammlermodell gilt die Dolomite SE von 1979, limitiert auf ca. 2163 Exemplare. Diese Fahrzeuge waren ausschließlich in Schwarz mit silberner Seitenleiste und SE-Logo ausgeführt, verfügten über Samtsitze und Nussbaumfurnier im Innenraum und setzten auf Exklusivität und Detailtreue. Die Sprint-Version gewann in den Jahren 1974–1978 an Bedeutung, da sie erfolgreich an der British Touring Car Championship teilnahm.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Insbesondere bei frühen Dolomite-Modellen sowie bei der Sprint-Version galten die Zuverlässigkeit des Motors und einzelne mechanische Komponenten als kritisch. Probleme mit der Ventilsteuerung, der Elektrik sowie der Anfälligkeit für Rost an Kotflügeln, Schweller- und Bodenblechen sollten vor dem Kauf genau geprüft werden. Zudem ist auf Wartungsstau bei Overdrive- und Automatikgetrieben zu achten. Insbesondere bei sportlichem Vorbesitz kann der Zustand des Antriebsstrangs beeinträchtigt sein.

Motorisierung, Fahrverhalten und Technik

Je nach Motorisierung von 1,3 bis 2,0 Litern zeigte der Dolomite ein überraschend sportliches, aber dennoch komfortabel ausgelegtes Fahrverhalten. Die Sprint-Ausführung mit 127 PS setzte neue Maßstäbe in der Klasse: Gute Beschleunigung – 0–100 km/h in etwa 8,7 Sekunden, direkte Lenkung und verstärkte Bremsanlage machen kurvige Landstraßen zur Spielwiese für Fahrer mit Anspruch. Der Overdrive senkt die Drehzahl bei Autobahnfahrten, was dem Komfort und der Wirtschaftlichkeit zugutekommt. - Triumph Dolomite Sprint: 2,0-Liter-16V-Motor, 127 PS, Overdrive-Getriebe.

• Dolomite SE: Limitiert, Samtinterieur, spezifische Ausstattung.
• Basismodell 1,3: Für Liebhaber authentischer Alltagsklassiker, günstiger in der Wartung und Anschaffung.

Exterieur, Interieur und Ausstattung

Entworfen von Giovanni Michelotti steht der Dolomite für eine klare, britisch geprägte Formensprache: Stufenheck, Doppelscheinwerfer, charakteristische Karosserieflanken. Die Sprint-Version punktet mit Alufelgen, Frontspoiler und Vinyl-Tettdach. Innen bestimmen edel verarbeitete Samtstoffe und Teppichböden neben einer holzfurnierten Instrumententafel das Wohlfühlambiente. Zubehör wie originale Radio-Lösungen, Overdrive-Schaltknöpfe oder Holzlenkräder lassen das Herz von Detail-Enthusiasten höher schlagen. Sonderfarben und spezifische SE-Streifen sorgten für Individualität.

Weitere Aspekte

Im Motorsport trat die Sprint-Version in der British Touring Car Championship 1974–1978 erfolgreich an. Bei Rallyes hingegen kämpfte der Dolomite mit Gewicht und Mechanik. Besonders gefragt sind original erhaltene Fahrzeuge mit italienischer oder niederländischer Erstzulassung, die traditionsbewusste Sammler in Markenclubs zusammenbringen.

Fazit zum Triumph Dolomite

Der Triumph Dolomite liefert als klassische Sportlimousine mit hohem Ausstattungsniveau, innovativer Technik und charakterstarkem Design einen authentischen Zugang zur britischen Autokultur der 1970er Jahre. Besonders die Sprint- und SE-Sondermodelle heben sich durch technische Innovation und Sammlerwert auf dem Oldtimermarkt hervor.