1969 | Citroën DS 21

Im Paris der 1960er-Jahre wehten Veränderungen durch die Straßen: Mode, Kunst und Technik verschmolzen zu einem neuen Zeitgeist. Genau in dieser Ära rollte ein Auto über die Boulevards, das nicht nur für Aufsehen sorgte, sondern als rollendes Kunstwerk galt – das Citroën DS 21 Cabrio.

Die Geschichte des DS beginnt eigentlich schon 1955 mit der Präsentation der Limousine Citroën DS 19 auf dem Pariser Autosalon. Dort sorgte das avantgardistische Fahrzeug mit futurischem Design und bahnbrechender Technik für offene Münder: eine hydropneumatische Federung, Servolenkung, Scheibenbremsen vorne – alles serienmäßig. Kein Wunder, dass die Presse das Auto bald nur noch „La Déesse“ – die Göttin – nannte.

Doch was noch fehlte, war das gewisse Flair der Freiheit – ein DS ohne Dach.

Hier kam Henri Chapron ins Spiel, ein französischer Karosseriebauer, der sich auf luxuriöse Umbauten spezialisierte. Ab 1960 begann Chapron, aus der Limousine ein elegantes Cabriolet zu formen – zunächst in Eigenregie. Seine Kreationen trugen klangvolle Namen wie Croisette, Le Caddy oder Palm Beach.

Citroën erkannte bald das Potenzial und schloss mit Chapron eine Partnerschaft. So entstand ab 1961 das offizielle Citroën DS Cabriolet d'Usine – also das Werkscabrio. Und ab 1965 kam der Höhepunkt: das DS 21 Cabrio, ausgestattet mit einem 2,1-Liter-Motor und einem dezenten Facelift.

Das DS 21 Cabrio vereinte scheinbar auch Gegensätze, denn wie trotz des offenen Aufbaus blieb die Hydropneumatik - für Nichtkenner, das Federungssystem- erhalten. Das Cabrio schwebte damit wie die Limousine über alle Unebenheiten.

Auch das Getriebe war anders, denn statt eines klassischem, verfügte das Fahrzeug über eine hydraulisch betätigte Schaltung ohne Kupplungspedal. Und natürlich das Design:

Die fließenden Linien, die versenkbaren Türgriffe, der sanfte Chrom – das DS 21 Cabrio war ein modisches Statement.

Zwischen 1961 und 1971 wurden nur etwa 1.365 Exemplare des offiziellen DS-Cabrios gebaut – davon eine begrenzte Zahl als DS 21 Cabriolet. Jedes Fahrzeug wurde bei Chapron von Hand gefertigt. Kein Wunder also, dass diese Fahrzeuge heute zu den wertvollsten und begehrtesten Klassikern der Automobilgeschichte zählen.

Das DS Cabrio fand schnell Fans in der High Society: Schauspieler, Politiker, Designer – alle wollten ein Stück dieser französischen Eleganz. Auch Charles de Gaulle ließ sich in einer speziell verlängerten Version chauffieren. In Filmen taucht das DS Cabrio immer wieder als Symbol für Stil und Nonchalance auf.

Das Citroën DS 21 Cabriolet ist heute mehr als ein Oldtimer – es ist eine Zeitkapsel der französischen Moderne. Es verkörpert den Innovationsgeist einer Marke, die es wagte, Design über Konventionen zu stellen und Technik neu zu denken.

Wir präsentieren Ihnen einen DS 21 Cabrio, das im Jahr 2017 hochprofessionell umgebaut wurde und sich in einem hervorragenden Zustand befindet.

Das ursprüngliche Fahrzeug war eine DS Limousine, die 1969 „das Licht der Welt“ erblickte. Der Besitzer hatte sich damals - unter Berücksichtigung seiner Wünsche - z.B. für ein 5 -Gang Schaltgetriebe und einem schwarzen Lederinterieur entschieden- das klassische Armaturenbrett mit Jäger- Instrumenten beibehalten. Nach dem Umbau rollte der Wagen mit insgesamt 9581 gefahrenen Kilometern durch die Lande, ein außergewöhnliches Fahrvergnügen steht für sie bereit.