Mitsubishi Sapporo Oldtimer kaufen

Geschichte des Mitsubishi Sapporo

Der Mitsubishi Sapporo wurde erstmals 1978 als eigenständiges zweitüriges Hardtop-Coupé auf Basis des Mitsubishi Galant vorgestellt. In seiner japanischen Heimat lief er als Galant Lambda, außerhalb Japans – vor allem in Europa und Südamerika – erhielt er das Sapporo-Label. In den USA wurde er – abweichend – als Dodge Challenger und Plymouth Sapporo vermarktet. Der Sapporo verband zeittypische Keilform-Optik mit solider, zuverlässiger Technik und erhielt 1980 ein umfangreiches Facelift, das ihm eine noch klarere Linienführung verlieh. In den späten 1980er Jahren wurde der Name Sapporo ein weiteres Mal für eine Limousine auf Basis des frontgetriebenen Galant verwendet – als Spiegelbild des Technologiewechsels im Automobilbau jener Zeit.

Modellhistorie

Die erste Generation des Mitsubishi Sapporo (1978-1984) zeichnete sich als klassisches Coupé mit Hinterradantrieb und Galant-Basis aus. Nach dem Facelift 1980 wurde der Sapporo noch moderner gestaltet und kann als eines der wenigen fernöstlichen Luxus-Coupes der Ära gelten. Die zweite Auflage (1987-1990) war als viertürige Limousine im gehobenen Segment positioniert, diesmal mit Frontantrieb – ein klares Signal für den Technologiewandel im Hause Mitsubishi. Vorgänger war der Galant, während direkte Nachfolger für das Sapporo-Modell offiziell nicht ausgewiesen wurden.

Besonderheiten des Mitsubishi Sapporo

Der Mitsubishi Sapporo gilt unter Kennern als Exot unter den japanischen Oldtimern. Auffällig sind die keilförmige Silhouette der ersten Generation und zahlreiche technische Innovationen wie das optionale elektronische Cockpit (in einigen Ausstattungen) sowie eine umfangreiche Serienausstattung. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist die Verbindung aus klassischer Coupé-Formensprache und langstreckentauglicher Technik.

Statistisch gesehen macht der Mitsubishi Sapporo 100 % aller Mitsubishi-Angebote in der entsprechenden Baureihe aus und erreicht damit innerhalb dieser Nische sowohl bei Angebot als auch bei Nachfrage die Spitzenposition. Damit ist das Modell zwar selten, jedoch klar das gefragteste unter den klassischen Mitsubishi-Fahrzeugen dieser Ära.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlervarianten

Zur ersten Sapporo-Generation gab es in manchen Exportmärkten sportliche Sondereditionen, teils mit besonderen Lackfarben, Interieur-Features und aufgewerteter Technik. Einzelne seltene Ausstattungsvarianten mit elektronischem Instrumentarium oder besonderer Komfortausstattung (beheizbare Sitze, Klimaanlage) werden unter Kennern besonders geschätzt.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Rost stellt die größte Schwäche des Mitsubishi Sapporo dar. Besonders Schweller, Radläufe und Unterboden sind häufig betroffen. Da das Fahrzeug nie in großen Stückzahlen nach Europa kam, ist die Versorgung mit spezifischen Karosserieteilen mitunter schwierig. Originalteile sind jedoch für mechanische Komponenten noch erhältlich. Besitzer sollten zudem auf altersbedingten Verschleiß an der Innenausstattung achten.

Motorisierung, Getriebe und Fahrverhalten

Der Mitsubishi Sapporo fährt sich – besonders in der ersten Generation – klassisch-automobil mit komfortabler, nachgiebiger Federung. Die Benzinmotoren bieten, je nach Ausführung, solide Laufkultur und ausreichende Leistung für entspannte Langstrecken. Die Lenkung ist leichtgängig, das Fahrwerk auf Komfort abgestimmt, und auch längere Kurzetappen sind problemlos machbar. In Kombination mit Schalt- oder Automatikgetrieben ermöglicht der Sapporo einen angenehmen Gleichlauf. Technische Daten wie 2,0-Liter-Vierzylinder, Leistungsbereich um 90–120 PS und Hinterradantrieb (erste Generation) sind für Kenner interessant. Besonders gefragt sind gut erhaltene Coupés der ersten Serie mit optionalen Ausstattungen wie Klimaanlage oder elektronischem Cockpit sowie seltene Facelift-Modelle ab 1980 mit hohem Originalitätsgrad.

Innenraum, Komfort und Exterieur-Design

Das Design des Mitsubishi Sapporo wurde vom Trend der Keilform-Ästhetik der späten 1970er Jahre geprägt. Klar definierte Linien, große Glasflächen und markante Frontpartien sind typisch für die erste Generation. Im Innenraum überzeugt das Modell mit großzügigem Platzangebot, zeittypischem Armaturenbrett und – je nach Ausstattung – besonderen Elementen wie elektronischen Instrumenten. Hochwertige Stoffe, optionale Lederausstattungen und auf Wunsch erhältliche Klimaanlage oder Soundsystem machen den Sapporo auch als Youngtimer interessant. Sonderfarben und spezielle Aluminiumfelgen unterstrichen damals wie heute den besonderen Charakter. Zubehör wie windschützende Gummileisten oder zeitgenössische Radios sind begehrte Details.

Weitere relevante Aspekte

Eine H-Abnahme ist für viele Modelle problemlos möglich, wodurch sowohl Steuervergünstigungen (z. B. 191 € pauschale Kfz-Steuer) als auch Ausnahmen von Fahrverboten in Umweltzonen greifen. Fahrzeuge können bei guter Pflege alltagstauglich bleiben und sind bei Versicherungen meist günstig einzustufen. Viele Sapporo werden im Privatverkauf ohne Gewährleistung angeboten, Probefahrten und Besichtigungen sind nach Absprache unkompliziert möglich.

Zusammenfassung

Der Mitsubishi Sapporo ist eine eigenständige Erscheinung unter den japanischen Klassikern. Mit seinem Mix aus markantem Design, komfortabler Technik und Seltenheitswert spricht er Liebhaber an, die Wert auf Individualität und authentische Zeitreisen durch die Automobilgeschichte legen. Dank Oldtimerzulassung profitieren Besitzer von Steuervergünstigungen und Umweltzonenfreiheit – die perfekte Basis für den Einstieg in die Welt der klassischen japanischen Fahrzeuge.