Magirus-Deutz 90M Oldtimer kaufen

Geschichte des Magirus-Deutz 90M

Die 90M-Baureihe von Magirus-Deutz wurde in einer bewegten Phase deutscher Nutzfahrzeuggeschichte entwickelt. Magirus-Deutz, mit Wurzeln im 19. Jahrhundert, war bereits Jahrzehnte lang ein Inbegriff für innovative Lkw-Technik. Die 90M-Reihe wurde in den 1970er Jahren eingeführt, um den neuen Anforderungen an Nutzlast, Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit gerecht zu werden. Gerade für Bauunternehmen und kommunale Flotten waren die 90M-Modelle durch ihre Luftgekühlten Deutz-Dieselmotoren und das einfache Chassis-Konzept äußerst gefragt.

Modellgeschichte der Baureihe 90M

Die 90M-Baureihe setzte erfolgreiche Konzepte ihrer Vorgänger, wie der MK-Reihe, fort. Nachfolger wurden später zum Teil die von Iveco unter eigenem Namen weitergeführten Modelle, nachdem Magirus-Deutz in den Iveco-Konzern integriert wurde. Die Baureihe bestand aus diversen Aufbauten, darunter Pritschenwagen, Kipper, Kommunalfahrzeuge und Feuerwehrfahrzeuge.

Besonderheiten des Magirus-Deutz 90M

Zentral für die Baureihe 90M ist die Luftkühlung der Deutz-Motoren, die im Vergleich zu Flüssigkeitskühlsystemen unter schweren Bedingungen weniger anfällig für Ausfälle war. Der modulare Aufbau des Fahrgestells erlaubte eine breite Palette an Einsatzmöglichkeiten — von Feuerwehr über Bau bis zu Müllfahrzeugen. Robuste Achsen und ein einfach aufgebautes, aber enorm haltbares Fahrerhaus zeichnen die Baureihe aus.

Technische Daten des Magirus-Deutz 90M

Sondermodelle und Sammlerstücke

In der 90M-Baureihe gab es von Magirus-Deutz verschiedene Spezialausführungen, insbesondere für den Feuerwehrbereich sowie für den Export in Länder mit extremen Einsatzbedingungen. Solche Fahrzeuge zeichnen sich durch spezielle Beladung, verstärkte Kühlung und teilweise Allradantriebe aus.

Motorisierung, Fahrdynamik und Getriebe

Die 90M-Lkw sind für ihre durchzugstarken Dieselmotoren mit Luftkühlung bekannt und bieten durch das robuste Getriebe ein sicheres Fahrverhalten, auch bei schweren Lasten und im Gelände. Die Lenkung ist für die damalige Zeit präzise ausgelegt, Bremsanlagen sind einfach zugänglich und Nachrüstungen möglich. Besonders interessant für Technikenthusiasten: Der einfache Zugang zum Motor erleichtert viele Wartungsarbeiten. In der 90M-Reihe sind insbesondere die Feuerwehrfahrzeuge begehrt, da sie eine ausgereifte Technik mit speziellen Aufbauvarianten kombinieren. Ebenso sind Allradvarianten und Exportmodelle in Sammlerkreisen beliebt, weil sie besondere technische Lösungen aufweisen.

Interieur, Komfort und Karosseriegestaltung

Das Fahrerhaus des 90M bietet schnörkellose Funktionalität, viel Stahlblech und robuste Bedienelemente. Komfortausstattung war zur Bauzeit zweitrangig, wobei Sonderfahrzeuge teils aufgewertete Sitze oder Instrumentierung erhielten. Typisch: das markante, eckige Magirus-Fahrerhaus, oft in kräftigen Farben lackiert. Zubehör wie Zusatzscheinwerfer, Dachlüfter oder bequeme Federung gab es als Optionen. Für Werk- und Einsatzfahrzeuge wurden häufig spezielle Halterungen und Gerätestaufächer integriert.

Weitere relevante Infos zum Magirus-Deutz 90M

Die einfache, modulare Technik der 90M-Reihe macht sie bis heute beliebt für Spezialumbauten und als Basis für Liebhaberprojekte in der Nutzfahrzeugszene. Ersatzteile sind dank des baugleichen Einsatzes in vielen kommunalen und Feuerwehrfahrzeugen noch immer gut verfügbar.

Zusammenfassung

Der Magirus-Deutz 90M ist ein Musterbeispiel deutscher Ingenieurskunst im klassischen Nutzfahrzeugsektor. Mit bewährter Technik, vielen Aufbauvarianten und bedeutender Relevanz im kommunalen Bereich finden sich regelmäßig gut erhaltene Fahrzeuge auf dem Markt. Wer einen robusten und technisch spannenden Oldtimer aus der Nutzfahrzeugszene sucht, wird mit der 90M-Baureihe bestens bedient.