Lola T210 Oldtimer kaufen

Einleitung und Geschichte des Lola T210

Der 1970 vorgestellte Lola T210 entstand als direkter Beitrag zur neu geschaffenen Europäischen 2-Liter-Sportwagen-Meisterschaft. Das Modell richtete sich gezielt an Privatfahrer und kleinere Rennteams, die in den Genuss modernster Technik kommen wollten, ohne Werksteam-Budgets aufbringen zu müssen. Das britische Unternehmen Lola Cars positionierte mit dem T210 einen äußerst wettbewerbsfähigen Sportwagen-Prototypen, der durch Innovationen in Leichtbau und Fahrwerk die Konkurrenz in seiner Klasse herausforderte.

Modellgeschichte

Der Lola T210 wurde 1970 eingeführt und entwickelte sich rasch zum Favoriten in der damals neuen 2-Liter-Prototypenklasse. Kurz darauf wurde der T210 zum verbesserten Nachfolger T212 weiterentwickelt, der mit Detailverbesserungen bei Aerodynamik und Motorkühlung punktete. Damit prägte die T210/T212-Serie maßgeblich die Entwicklung britischer Rennsportprototypen und schrieb ein Kapitel Motorsport-Engineering für ambitionierte Privatteams.

Besonderheiten des Lola T210

Auffällig am Lola T210 ist die gezielte Abstimmung auf die damals aktuellen Rennreglements der Gruppe 6. Der Prototyp zeichnete sich durch sein extrem leichtes Aluminium-Chassis, eine sehr niedrige Silhouette sowie fortschrittliche Fahrwerksgeometrie aus. Für die Saison 1970 stellte der T210 eine Attraktion im Sportwagen-Lager dar und setzte neue Standards in seiner Hubraumklasse.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerstücke

Besonders begehrt sind T210-Chassis mit dokumentierter Motorsport-Historie, etwa Fahrzeuge mit Einsätzen in der Europameisterschaft oder original erhaltene Exemplare. Einzelne Fahrzeuge wurden später auf den verbesserten T212-Stand umgerüstet, was im Sammlermarkt stets entsprechend dokumentiert wird.

Schwachstellen und typische Problemzonen

Wie bei Motorsport-Prototypen jener Zeit üblich, ist die Ersatzteillage für das Aluminium-Monocoque sowie für spezifische Fahrwerks- und Karosserieteile anspruchsvoll. Auch Motor und Getriebe bedürfen spezialisierter Wartung. Besonders die Regularien-konforme Abstimmung auf moderne Sicherheitsstandards und Renneinsätze verlangt Know-how im historischen Motorsport.

Motor, Fahrleistungen, Getriebe und Fahrverhalten

Motorisierungen des Lola T210 kamen meist von renommierten Herstellern wie Ford (Cosworth) oder BMW und generierten um 250 PS aus 2 Liter Hubraum. Das Renngewicht lag oft unter 600 kg, was herausragende Leistungsdaten und Fahrdynamik ermöglichte. Insbesondere auf kurvigen Rennstrecken überzeugte das präzise, direkte Handling. Für Puristen und Racer bleibt der T210 dank Mittelmotor und flachem Aluminiumchassis bis heute ein Synonym für kompromisslosen Fahrspaß. Zu den bekanntesten Motorvarianten zählt der Cosworth-FVC-Motor, gepaart mit Hewland-Getrieben, die höchste Präzision und Robustheit im Rennbetrieb garantieren.

Innenraum, Komfort, Exterieur und Design

Typisch für den T210 ist das puristische Cockpit – ganz auf Funktion und Sicherheit ausgelegt. Die Karosserie ist kompromisslos auf Aerodynamik und minimales Gewicht getrimmt; besondere Lackierungen hängen meist von individuellen Renneinsätzen ab. Materialien wie Flugzeugaluminium und GFK prägen den Charakter. Qualität und Verarbeitung richten sich deutlich nach den Kriterien des Motorsports, weniger nach Komfort. Sonderausstattungen wie zusätzliche Instrumentierungen oder spezielle Lenkräder sind meist rennspezifisch und individuell nachgerüstet.

Weitere Besonderheiten

Der Lola T210 ist ein begehrtes Fahrzeug für historische Rennveranstaltungen und bietet Zugang zu zahlreichen Classic-Racing-Serien. Die Historie und Authentizität – etwa Teilnahme an bedeutenden Rennen – steigern die Sammlerrelevanz enorm.

Zusammenfassung

Der Lola T210 ist eines der markantesten Fahrzeuge der 2-Liter-Rennsport-Szene der 1970er-Jahre. Seine kompromisslose Bauweise, der Fokus auf Motorsport und die einzigartige Marktpositionierung machen ihn für Motorsport-Historiker wie Rennenthusiasten gleichermaßen interessant.