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Hotchkiss Oldtimer kaufen
Hotchkiss steht für französische Ingenieurskunst zwischen Luxus, Sport und Militärtechnik: Vom schlichten, robusten M201-Militärjeep über elegante Limousinen und Cabriolets bis hin zu den sportlichen S49-Modellen mit Rallye-Erfolgen bietet diese Marke außergewöhnliche Klassiker mit Charakter und Substanz.
Suchergebnisse

1967 | Hotchkiss HB40 Castor
Hotchkiss Polar-Kettenfahrzeug

1950 | Hotchkiss Anjou 20.50 Grand Sport
Grand Routier
"Hotchkiss" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Hotchkiss" machen.
1950 | Hotchkiss Anjou 20.50 Worblaufen
1950 | Hotchkiss 864
1950 Hotchkiss 864 s49 Languedoc '50
1965 | Hotchkiss M 201
JEEP Willys Cambio Manuale
1950 | Hotchkiss 864
1950 Hotchkiss 864 s49 Languedoc '50
1962 | Hotchkiss M 201
1962 Hotchkiss M201 Jeep
1949 | Hotchkiss Anjou 20.50 Grand Sport
HOTCHKISS Anjou 2050 3485cc 6-cilinder RHD Professional restoration
1929 | Hotchkiss AM80
Hotchkiss AM80 3 Litre Monaco
1963 | Hotchkiss M 201
Hotchkiss M201 Military 4x4
1936 | Hotchkiss 480 Cabriolet
RHD topstaat
1964 | Hotchkiss M 201
VDS JEEP WILLYS M201 COLLECTION
1931 | Hotchkiss AM2
Grand Tourer by Gurney Nutting
1963 | Hotchkiss M 201
HOTCHKISS M 201 (MB) *OMOLOGATA 4 POSTI*
Geschichte von Hotchkiss
Die Geschichte von Hotchkiss beginnt 1867, als der amerikanische Waffenfabrikant Benjamin B. Hotchkiss in Frankreich zunächst ein Rüstungsunternehmen gründet. Nach dem Erfolg im Bereich der Waffenherstellung, insbesondere mit dem Hotchkiss-Maschinengewehr, erfolgt Anfang des 20. Jahrhunderts der Einstieg in die Automobilproduktion. Hotchkiss produziert 1903 mit dem 17 CV sein erstes Automobil, dessen technische Orientierung am Mercedes Simplex nicht zu übersehen ist. Die Modellpalette wird rasch ausgebaut, bis der Erste Weltkrieg die Automobilsparte unterbricht und Hotchkiss zur Rüstungsproduktion zurückkehrt. Nach Kriegsende folgt die konsequente Ausrichtung auf den Automobilmarkt, immer mit dem Anspruch, sich zwischen Massenproduktion und Luxussegment zu etablieren. Unter dem Slogan "la voiture du juste milieu" – das Auto der goldenen Mitte – entstehen bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs vielseitige und technisch innovative Modelle. Die Nachkriegsära ist geprägt von Lizenzfertigung des Willys Jeep (M201) sowie Kooperationen mit Delahaye, bevor Hotchkiss 1966 im Konzern Thomson-Houston aufgeht und die Marke sukzessive verschwindet.
Modellgeschichte
Hotchkiss entwickelte im Laufe der Jahrzehnte eine Vielzahl von Typen und Baureihen. Die ersten Modelle orientierten sich an technischer Einfachheit und Zuverlässigkeit, etwa der 17 CV von 1903 oder der Typ AH von 1920 mit 4-Zylinder-Motor. In den Zwanzigern und Dreißigern entstehen Sport- und Luxusfahrzeuge wie der AM, der leistungsstarke AM2 und der Erfolgsrenner AM80. Hotchkiss wird außerdem durch Siege bei der Rallye Monte Carlo bekannt. Die Serie 686 brachte einen 6-Zylinder, der S49 (ab 1948 vorgestellt) eine sportlich-elegante Variation mit verschiedenen Karosserieformen. In den 1950ern folgt der Hotchkiss-Grégoire mit Boxermotor und moderner Technik; als Cabriolet, Coupé und Limousine erhältlich, bleibt er mit 247 Exemplaren eine absolute Rarität. Parallel baut Hotchkiss militärische Geländewagen (M201) als französische Lizenzversion des Willys Jeep, über 27.000 Stück für die Armee.
Besonderheiten und Highlights
Hotchkiss steht für technische Innovationen und stilistische Vielfalt. Der sogenannte Hotchkiss-Antrieb (eine effektive und bis heute relevante Form des Heckantriebs) wurde in den 1920ern maßgeblich entwickelt. Die Marke ist eng mit dem Motorsport verbunden: Gleich mehrere Gesamtsiege bei der Rallye Monte Carlo (z.B. 1932, 1933, 1934, 1939) festigen den Ruf als sportliche Manufaktur. Im Militärbereich liefert Hotchkiss ab 1935 rund 1000 Panzer an die französische Armee und beweist damit Fertigungskompetenz und technische Belastbarkeit. Nach 1945 wird der M201 – fast baugleich mit dem Willys Jeep – zur Standardausstattung der französischen Streitkräfte. Besonders charakteristisch für Hotchkiss ist das Logo mit zwei gekreuzten Kanonen.
Technische Daten
Sondermodelle und Raritäten
Der Hotchkiss-Grégoire (1950–1954) ist mit nur 247 gebauten Exemplaren ein besonders begehrtes und technisch wegweisendes Modell (Boxermotor, Leichtbau, aerodynamische Limousinen- und Coupé-Formen). Die Cabriolets der Serie 686 S49 Languedoc – mit aufwendiger Lederausstattung, klappbarer Windschutzscheibe und Zusatzscheinwerfern von SEV Marshal – stehen für besonders hochwertige und exklusive Karosseriebaukunst. Die M201-Jeepmodelle gelten als absolute Klassiker des militärischen Fahrzeugbaus Frankreichs.
Schwachstellen und Wartung
Zu spezifischen Schwachstellen der Marke Hotchkiss sind in den vorliegenden Quellen keine detaillierten Problemzonen genannt. Allgemein gilt für Hotchkiss-Fahrzeuge, dass die robuste Auslegung und die solide Materialauswahl entscheidend für Langlebigkeit und Zuverlässigkeit sind. Dennoch sollten Käufer auf stimmige Ersatzteillage, originalgetreue Restaurierungen und Rostschutz achten, gerade bei Vorkriegsmodellen und seltenen Karosserievarianten.
Motor, Fahrverhalten und Technik
Hotchkiss-Fahrzeuge sind bekannt für kultivierte Motorencharakteristik und zuverlässiges Fahrverhalten. Klassische Reihenvierzylinder und Sechszylinder bieten ausreichend Leistung bei niedrigen Drehzahlen und bestechen durch mechanische Einfachheit. Die Fahrwerke setzen auf klassische Starrachs- bzw. Einzelradaufhängung, kombiniert mit Hinterradantrieb (Heckantrieb via Hotchkiss-Antrieb). Die sportlichen S49-Modelle punkten mit agilem, straßenorientiertem Handling und überzeugten im Motorsport, insbesondere durch Rallyeeinsätze. Geländefahrzeuge wie der M201 sind kompromisslos robust, geländetauglich und sehr gut für Alltagsaufgaben einsetzbar. * Hotchkiss 864 S49: Vierzylinder mit 65 PS, sportliche Limousine, bis 120 km/h
- Hotchkiss 686 S49 Languedoc Cabriolet: Sechszylinder, 3,5 Liter Hubraum, 100 PS, 145 km/h, exklusives Cabrio
- Hotchkiss M201: 4-Zylinder, ca. 50 PS, moderner Geländewagen nach US-Vorbild
Interieur, Komfort und Design
Hotchkiss-Modelle legen Wert auf funktionale Eleganz, hochwertige Verarbeitung und gediegene Materialwahl. Leder und Echtholz zieren das Cockpit, aufwendige Details wie Klappscheinwerfer, polierte Zierleisten, spezielle Dachkonstruktionen und großflächige Armaturenbretter dokumentieren die Sorgfalt im Detail. Das Exterieur überzeugt je nach Modellreihe durch lange Motorhauben, klar gegliederte Karossen und stilistisch eigenständige Linienführung – die 864 S49 und Languedoc-Cabriolets glänzen durch gediegene Formen und elegante Farbgebung wie Dunkelblau oder Hellgrau. Zubehör und Extras wie Zusatzscheinwerfer (SEV Marshal), variable Verdecke, individuelle Karosserien von renommierten Herstellern und spezielle Lackierungen setzen Akzente. Das Hotchkiss-Logo (zwei gekreuzte Kanonen) betont die Identität der Marke mit militärischem Ursprung.
Weitere Besonderheiten
Der Hotchkiss-Antrieb war Anfang des 20. Jahrhunderts ein Meilenstein beim Fahrzeugbau und prägt Heckantriebsfahrzeuge bis heute. Die Marke steht exemplarisch für Geländegängigkeit und Motorsport – selten ein Hersteller, der gleichermaßen bei Rallyes und bei militärischen Geländewagen Maßstäbe setzte. Viele Hotchkiss-Kunden schätzen heute gerade die Verfügbarkeit unterschiedlichster Modelle, von Limousine über Jeep bis zu eleganten Cabriolets.
Zusammenfassung
Hotchkiss bietet klassische Fahrzeuge für Kenner, die robuste Technik, elegantes Design und eine außergewöhnliche Herstellerhistorie zu schätzen wissen. Die Bandbreite reicht von sportlichen Limousinen und exklusiven Cabriolets bis hin zum legendären M201-Militärjeep. Hotchkiss-Oldtimer vereinen Sportgeist, Alltagstauglichkeit und Sammlerwert mit einem Hauch französischer Ingenieurskultur.

