Goliath F200 Oldtimer kaufen
Der Goliath F200 ist ein dreirädriger Klassiker der Nutzfahrzeuggeschichte, der mit auffälligem Design und praktischem Nutzwert insbesondere für Transportaufgaben in den 30er bis 50er Jahren entwickelt wurde. Sein großzügiger Laderaum, eine Sitzposition direkt über dem Motor und seine robuste Bauart machen ihn heute zum Unikat als Sammlerfahrzeug oder Werbeträger.
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1935 | Goliath F400 Pritsche
Goliath F 200 Baujahr 1935 – Ein echtes Stück Automobilgeschichte
"Goliath F200" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Goliath F200" machen.
1938 | Goliath F200 Pritsche
skurrile Rarität
1938 | Goliath F200 Pritsche
Wartburg Framo Goliath F 200
1933 | Goliath F200 Pritsche
Ein Traum in Himmelblau
Geschichte des Goliath F200
Der Goliath F200 wurde in den 1930er, 1940er und 1950er Jahren von der Goliath Company Borgward & Tecklenborg in Bremen gefertigt. Die Konstruktion basiert auf dem Goliath Pionier, einem dreirädrigen Personenwagen. Durch den Ausbau zum Nutzfahrzeug stellte der F200 ein entscheidendes Bindeglied in der Nachkriegsmobilität kleiner und mittlerer Unternehmen dar. Häufig wurde er zum Warentransport – von Spirituosen bis Kohle – genutzt. Sein charakteristisches Holzfahrerhaus und seine solide Bauweise sind bis heute prägend für das Bild seltener Nachkriegs-Transporter.
Modellgeschichte
Der F200 ist Teil einer Reihe dreirädriger Nutzfahrzeuge von Goliath. Vorgänger des Modells war der Goliath Pionier. Im Verlauf der Modellhistorie wurden insbesondere Unterschiede im Bereich der Kabinenausführung und Nutzlastkapazität entwickelt. Nachfolger und spätere Alternativen stellten ebenfalls kompakte, leicht zu wartende Dreiräder dar, wobei die Kernidee – eine möglichst einfache, zuverlässige Transportlösung – stets erhalten blieb.
Besonderheiten des Goliath F200
Der F200 verbindet ein markantes Äußeres mit ungewöhnlich großzügigem Stauraum. Ein Highlight ist die Sitzposition direkt über dem Motor, was in der kalten Jahreszeit für eine Art Sitzheizung sorgt. Das minimalistische Armaturenbrett besticht durch Reduktion aufs Wesentliche: ein Instrument zur Überwachung der wichtigsten Fahrdaten. Die unverwechselbare Optik mit der geschlossenen Holzkabine macht den F200 heute wie damals zum Blickfang sowohl in Sammlungen als auch als Werbeträger.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlervarianten
Dem Goliath F200 sind keine gesonderten Werks-Sondereditionen zuzuordnen. Individuelle Umbauten oder speziell für einzelne Branchen optimierte Aufbauten wurden gelegentlich von Karosseriebauern im Kundenauftrag realisiert.
Schwachstellen und typische Probleme
Typische Schwachstellen bei solchen Nutzfahrzeugen aus Holz und Metallkombination liegen häufig im Bereich der Korrosions- und Feuchtigkeitsanfälligkeit, besonders an den Holzrahmenelementen. Die Technik ist unkompliziert, allerdings sollten Dichtungen und Schmierstellen regelmäßig geprüft werden. Verschleiß an den Vorderradaufhängungen und der Antriebseinheit ist, wie bei frühen Dreirädern üblich, ein Thema.
Motorisierung, Getriebe und Fahrverhalten
Durch die Platzierung des Sitzes direkt über dem Motor ergibt sich ein unmittelbares Fahrerlebnis mit starker Geräuschkulisse. Die einfache Technik – typischerweise Einzylinder- oder Zweizylindermotor, handgeschaltetes Getriebe – sorgt für robuste, aber wenig komfortorientierte Fahreigenschaften. Der Grenzbereich bei Beladung ist klar spürbar, die Lenkung direkt. Hervorzuheben bleibt der klassische F200 Transporter mit Stammladeraum, der besonders für Warentransporte in Städten und Industriegebieten der Nachkriegszeit konzipiert war.
Interieur, Komfort und Gestaltung
Charakteristisch ist die Kabine mit Holzrahmen und einfachen Sitzen, deren Bezug häufig aus robusten Kunstledermaterialien bestand. Das Armaturenbrett ist extrem reduziert – meist nur ein zentrales Instrument zeigt Geschwindigkeit oder Betriebsdaten. Zubehör war Mangelware – Highlights sind jedoch die seltenen Werbeaufschriften und individuellen Lackierungen, oft im Originalzustand ein echter Blickfang. Sonderausstattungen wie zusätzliche Spiegel, Dachgepäckträger oder zweifarbige Lackierungen wurden oft nachgerüstet.
Weitere Besonderheiten
Viele F200 wurden nach individuellen Bedürfnissen der Kunden umgebaut – von speziellen Aufbauvarianten bis hin zu firmenspezifischer Lackierung. Ihr markanter Auftritt macht sie bis heute vor allem als fahrenden Werbeträger beliebt.
Zusammenfassung
Der Goliath F200 steht für einen eigenständigen Typus des deutschen Nutzfahrzeugbaus, dessen Alltagstauglichkeit, markante Formsprache und unmittelbare Technik ihn zum seltenen, aber auffälligen Exemplar auf der Straße und auf Ausstellungen machen.
