- Automobil
- Fuldamobil
- Fuldamobil Typ S7 (0 Angebote)
Fuldamobil Typ S7 Oldtimer kaufen
Der Fuldamobil Typ S7 ist ein Kleinstwagen, der durch seine außergewöhnliche Polyesterkarosserie, minimalistische Technik und seine besondere Rolle in der Nachkriegszeit überzeugt. Mit unterschiedlichen Motorisierungen und seltenen Roadster-Varianten ist er einer der außergewöhnlichsten Vertreter unter den deutschen Microcars.
Suchergebnisse
Zur Zeit sind keine passenden Inserate zu Ihrer Suche veröffentlicht.
Benachrichtigung erstellen
Lassen Sie sich benachrichtigen, sobald ein Inserat veröffentlicht wird, das Ihren Suchkriterien entspricht.
Fahrzeug inserieren
Sie haben einen Fuldamobil Typ S7, den Sie verkaufen wollen? Dann erstellen Sie jetzt ein Inserat.
Fahrzeug inserierenBenachrichtigung erstellen
Lassen Sie sich benachrichtigen, sobald ein Inserat veröffentlicht wird, das Ihren Suchkriterien entspricht.
Fahrzeug inserieren
Sie haben einen Fuldamobil Typ S7, den Sie verkaufen wollen? Dann erstellen Sie jetzt ein Inserat.
Fahrzeug inserierenDie Geschichte des Fuldamobil Typ S7
Der Fuldamobil Typ S7 wurde zwischen 1957 und 1969 von der Elektromaschinenbau Fulda GmbH produziert. Die Firma spezialisierte sich auf motorisierte dreirädrige Fahrzeuge und wurde durch Konstrukteur Norbert Stevenson geprägt. Anfangs entstanden reine Dreiräder mit nur einem Hinterrad, später folgten Schmalspurmodelle mit zwei knapp nebeneinanderliegenden Hinterrädern. Das Fuldamobil S7 ist ein Nachfolger des S6 und wurde nach aktuellen Design- und Techniktrends seiner Zeit entwickelt. Der charakteristische Name "Cellokasten" resultiert aus der eigenwilligen Formgebung. Die Karosserien waren zuerst aus Aluminium, danach aus Kunststoff gefertigt. Das Unternehmen stellte bis 1969 nur 2.900 Fahrzeuge her. 1969 endete die Fuldamobil-Produktion ohne direkten Nachfolger.
Modellgeschichte des Fuldamobil Typ S7
Das Fuldamobil Typ S7 wurde 1957 als Weiterentwicklung des S6 vorgestellt. Während der Bauzeit kam es zu mehreren technischen und optischen Anpassungen. Anfangs verfügte der S7 über eine glatte Front und kleine Frontscheinwerfer. Im Laufe der Modellpflege 1965 erhielt er eine Kühlergrillattrappe für eine modernere Optik. Neben der Limousine wurde für kurze Zeit auch ein zweisitziger Roadster gebaut. Nach dem S7 endete die Produktion dieser Baureihe ohne Nachfolgemodell.
Besonderheiten des Fuldamobil Typ S7
Der Typ S7 zeichnet sich durch seine zigarrenförmige, rundliche Polyesterkarosserie aus. Die Türen, an der B-Säule angeschlagen und mit dem Türgriff hinter dem Kotflügel, sowie der vorn platzierte Kofferraum, heben das Modell von anderen Microcars ab. Die ersten S7-Modelle hatten eine schlichte Front, spätere Ausführungen eine auffällige Kühlergrillattrappe. Besonders markant war der negative Lenkrollradius bei der Vorderachse; ein Novum für diese Fahrzeugklasse.
Technische Daten
Sondermodelle
Neben der Standard-Limousine wurde bis 1965 ein seltener zweisitziger Roadster produziert, der sich in seiner offenen Bauform und Stückzahl von den übrigen S7-Modellen abhob. Aufgrund der geringen Produktionszahlen und der kurzen Bauzeit gelten diese Roadster heute als besonders gesucht.
Schwachstellen und typische Probleme
Wie für Fahrzeuge dieser Zeit typisch, können Undichtigkeiten an der Kunststoffkarosserie und Korrosion am Rohrrahmen auftreten. Die Plexiglas-Heckscheibe ist anfällig für Kratzer und altersbedingte Trübungen. Die Elektrik kann nach Jahrzehnten brüchig werden, lässt sich aber durch neue Kabelbäume meist instand setzen. Die Technik ist einfach gehalten, Verschleißteile wie Dichtungen und Zündspulen sollten regelmäßig geprüft werden.
Motor, Fahrverhalten und Getriebe
Der Fuldamobil Typ S7 bietet mit seinem geringen Gewicht und 10 PS ein für die Microcar-Klasse agiles Fahrverhalten. Besonders auffällig ist der sehr kleine Wendekreis dank des negativen Lenkrollradius und der engen Spurweite der beiden hinteren Räder oder des einzelnen Hinterrads. Die Beschleunigung bleibt microcartypisch bescheiden, dafür punktet das Modell mit einfacher Mechanik und hoher Wartungsfreundlichkeit. Geschaltet wird über ein 4-Gang-Schaltgetriebe, der Antrieb erfolgt auf die Hinterachse. Hervorzuheben ist der Roadster von 1965 mit dem Heinkel-Viertaktmotor und die frühen Limousinen mit Fichtel-&-Sachs-Motor, beide mit detailtypischer Polyesterkarosserie.
Innenraum, Komfort und Design
Das Exterieur des S7 besticht durch einen spitz zulaufenden Heckbereich und eine breite Front. Die Türen sind hinten angeschlagen und erleichtern den Einstieg. Besonderheiten sind die Plexiglas-Heckscheibe und die für die Fahrzeugklasse ungewohnten vier Sitzplätze. Die Innenausstattung ist funktional und robust, meist in Grau gehalten. Der vordere Kofferraum bietet unerwartet viel Stauraum für einen Kleinstwagen. Optionsausstattungen waren selten, individuelle Exterieurfarben oder besondere Stoffe im Innenraum sind kaum dokumentiert.
Weitere Besonderheiten
Einige S7 bekamen in Schweden ein TÜV-Gutachten mit unbegrenzter Zulassung (Besonderheit im skandinavischen Oldtimer-Markt). Ersatzteile gibt es vereinzelt über Liebhaber- und Spezialisten-Netzwerke.
Zusammenfassung
Der Fuldamobil Typ S7 ist ein eigenständiger Vertreter deutscher Microcars, dessen Design und Technik typisch für die Nachkriegszeit sind. Das geringe Gewicht, die sensationelle Polyesterkarosserie, die charakteristischen Türen und die seltenen Sondermodelle wie der Roadster heben ihn ebenso hervor wie die sehr überschaubare Gesamtproduktion. Wer ein außergewöhnliches Fahrzeug aus der Kleinstwagen-Ära sucht, findet mit dem S7 einen markanten Zeitzeugen.