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Dodge Custom 880 Oldtimer kaufen

Der Dodge Custom 880 verkörperte Dodges Antwort auf die Nachfrage nach großen Limousinen im mittleren Preissegment der frühen 1960er Jahre. Als solides Vollformatmodell diente er maßgeblich dazu, die Lücke nach dem Auslaufen der DeSoto-Modelle zu schließen und sich klar gegen Wettbewerber wie Chevrolet zu positionieren.

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Bild 1/8 von Dodge Custom 880 (1965)
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1965 | Dodge Custom 880

Dodge 880 Custom | 1965 | Route 66 Auctions - For sale by auction. Estimate 13500 EUR

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"Dodge Custom 880" Inserats-Referenzen von Classic Trader

Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Dodge Custom 880" machen.

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Bild 1/8 von Dodge Custom 880 (1965)

1965 | Dodge Custom 880

Dodge 880 Custom | 1965 | Route 66 Auctions - For sale by auction. Estimate 16500 EUR

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Bild 1/26 von Dodge Custom 880 Hardtop Wagon 361 (1964)

1964 | Dodge Custom 880 Hardtop Wagon 361

Very rare hardtop station wagon equipped with 361 cu.i. V-8!

CHF 27’766vor 5 Jahren
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Bild 1/14 von Dodge Custom 880 (1963)

1963 | Dodge Custom 880

880 Bubbletop - Custom Aufbau - Pro Tour

CHF 27’906vor 10 Jahren
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Geschichte des Dodge Custom 880

Der Dodge Custom 880 wurde von 1962 bis 1965 gebaut und war als Modell im mittleren Preissegment positioniert. Er entstand vor dem Hintergrund, dass Chrysler mit der Einstellung der Marke DeSoto eine Lücke im eigenen Portfolio entstanden war. Der Custom 880 war maßgeblich von der Karosserie des Chrysler Newport beeinflusst. Optisch hob er sich durch modifizierte hintere Seitenteile und ein eigenständiges Heck ab. Seine Einführung war ein strategischer Zug, denn Dodge musste kurzfristig mit einem großvolumigen Wagen reagieren, nachdem der eigene Fullsize-Entwurf für 1962 deutlich verkürzt worden war. Die Modellreihe umfasste Limousinen mit vier und zwei Türen, Cabriolets sowie sechssitzige und neunsitzige Kombis. Im Laufe der Baujahre wurde das Design mehrfach angepasst – 1964 etwa auf klarere, eckigere Linien mit neuen Rückleuchten und einer veränderten Dachlinie. Mit dem Modelljahr 1965 verabschiedete Dodge den Custom 880 zugunsten des neuen Monaco, der in der oberen Mittelklasse neue Akzente setzen sollte.

Modellgeschichte

Vorgänger des Dodge Custom 880 war faktisch die eingestellte Marke DeSoto, deren Marktsegment Dodge übernehmen sollte. Der Custom 880 entstand in Teilen aus der Chrysler Newport-Plattform, entwickelte sich aber zunehmend eigenständiger. Für 1963 und 1964 wurde zusätzlich eine günstigere Version – schlicht als 880 bezeichnet – angeboten. Die letzte Generation (1965) übernahm wieder Designthemen der Chrysler-Großserien. Nach Auslaufen der Baureihe 1965 wurde der Monaco als Nachfolger und neues Flaggschiff im Dodge-Portfolio eingeführt.

Besonderheiten des Dodge Custom 880

Der Custom 880 war keine konventionelle Entwicklung – er war ein Beispiel für die Flexibilität der US-Autoindustrie. Spezifisch sind die engen Verhältnisse zur Chrysler-Plattform, die Anpassungen an die Marktveränderungen in den 1960er Jahren und die schnelle Entwicklung, um gegen Fahrzeuge wie den Chevrolet Impala zu bestehen. Erwähnenswert sind die unterschiedlichen Karosserievarianten inklusive Kombis und Cabriolets sowie die Modellpflege mit neuen Karosseriedetails und modernisierten Armaturen.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlervarianten

Im Laufe der Produktion wurden keine offiziell limitierten Sondereditionen des Dodge Custom 880 angeboten. Dennoch sind heute insbesondere die seltenen Cabriolets sowie die Kombis mit Neunsitzer-Konfiguration bei Sammlern ausgesprochen gesucht, da hiervon nur wenige Exemplare produziert wurden.

Schwachstellen und typische Probleme

Für den Dodge Custom 880 liegen keine überdurchschnittlich häufigen Schwachstellen vor. Wie bei vielen US-Fullsize-Modellen dieser Generation können jedoch Rost an Kotflügel, Schweller und Rahmen sowie Verschleiß an Fahrwerksbuchsen und der Hydraulik beim Cabriolet auftreten. Die Ersatzteilversorgung für Verschleißteile ist in den USA meist unkompliziert, Karosserieteile benötigen jedoch oft längere Beschaffungszeiten.

Motorisierung, Getriebe und Fahrverhalten

Die V8-Motoren des Custom 880 sorgen für souveräne Leistungsentfaltung, besonders in den späteren Jahrgängen mit überarbeiteten Aggregaten. Das Fahrwerk ist auf amerikanischen Komfort ausgelegt: hohes Gewicht, lange Federwege und eine sehr weiche Federung prägen das Fahrgefühl. Automatikgetriebe gehörten zum Standard. Das Handling ist typisch US-amerikanisch: geringes Feedback in der Lenkung, dafür entspannter Langstreckenkomfort. Besonders gesucht sind Custom 880 Limousinen der letzten Baureihe (1965) wie auch Cabriolets und 9-Sitzer-Kombis mit leistungsstarken 6,3-Liter-V8. Diese Kombinationsvielfalt und Motorisierung machen die Modelle aus dieser Ära für Enthusiasten interessant.

Innenraum, Komfort und Designmerkmale

Das Interieur des Dodge Custom 880 ist typisch amerikanisch, großzügig und funktional gestaltet, mit breiten Sitzbänken und hochwertiger Polsterung für die Zeit. Die Anmutung des Armaturenbretts entspricht dem Stil der frühen Sechziger – wuchtig, viel Chrom, klar abgesetzte Instrumente. Außen überzeugen vor allem die elegante Gesamtlänge von knapp 5,6 Metern, die auffällige ovale Kühlergrillgestaltung in den mittleren Baujahren, klare Kanten ab 1964 und das markante Heck. Zu den Ausstattungsdetails gehörten elektrische Fensterheber, Servolenkung sowie teils Sonderfarben und optionale Zwei-Ton-Lackierungen.

Weitere Besonderheiten

Einige Fahrzeuge wurden bereits ab Werk mit Klimaanlage, Radio oder weißen Wandreifen ausgestattet. Die Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten – etwa Drei- oder Neunsitzer-Kombi, Coupé oder Cabriolet – eröffnet ein breites Spektrum an Nutzungs- und Sammelprofilen, was den Custom 880 besonders im US-amerikanischen Markt sehr vielseitig einsetzbar machte.

Zusammenfassung

Der Dodge Custom 880 ist ein Paradebeispiel für die Ingenieurskunst und die Innovationskraft der US-Autoindustrie Anfang der 1960er Jahre. Seine Variabilität bei Karosserie, Antrieb und Komfort macht ihn zu einem vielseitigen Klassiker, der sowohl Limousinen- als auch Kombi- und Cabrio-Fans anspricht. Speziell gepflegte Varianten und Sondermodelle heben sich aus dem Bestand hervor und bieten Enthusiasten heute einen unverwechselbaren Einstieg in das Fullsize-Segment dieser Epoche.