Smart Roadster Oldtimer kaufen

Geschichte des Smart Roadster

Der Smart Roadster entstand als außergewöhnliches Projekt innerhalb der Daimler AG Anfang der 2000er Jahre. Ziel war es, die „Reduce to the max“-Philosophie auf einen kompakten Roadster zu übertragen, inspiriert von klassischen englischen Sportwagen. Die internationale Entwicklung mit Beteiligung von Swatch, Mercedes-Benz und französischer Fertigung führte zum Produktionsstart 2003 im lothringischen Hambach. Im Fokus stand das Zusammenspiel aus Leichtbau, agiler Fahrwerksabstimmung und der für Smart typischen Tridion-Sicherheitszelle. Bis zur Einstellung 2005 verließen rund 43.000 Exemplare die Bänder. Die letzte Baureihe des Roadster steht heute im Mercedes-Benz Museum und belegt die Bedeutung des Modells für die Markenentwicklung von Smart.

Modellgeschichte

Die Produktion des Smart Roadster begann 2003 und endete bereits im November 2005. Es wurden zwei Hauptvarianten angeboten: der klassische Smart Roadster mit Stoffverdeck und das Roadster Coupé mit festem Glasheck. Der technische Unterbau basierte auf Elementen aus dem Smart fortwo, jedoch mit eigenständigem, sportlicherem Fahrwerk und der markanten Tridion-Sicherheitszelle. Nachfolger im eigentlichen Sinn gab es keinen; das Konzept blieb einzigartig im Smart-Portfolio. Die Roadster-Baureihe blieb immer auf den sportlich-leichten Charakter fixiert, was sie von anderen Smart-Modellen klar abgrenzte.

Besonderheiten und Highlights

Der Smart Roadster überzeugte durch geringen Fahrzeugschwerpunkt, minimales Gewicht ab 790 kg, den unübersehbaren Heckantrieb und den drehmomentstarken 3-Zylinder-Turbomotor. Die Tridion-Zelle schützt vor Kollisionen und gibt dem Wagen optisch eine eigene Note; Kunststoffverkleidungen in verschiedenen Farben erlaubten Individualisierungen. Die ab Werk umfangreiche Ausstattung (z. B. Klimaautomatik, Soundsystem, Sportpaket) und Optionen wie abnehmbares Dach oder Sitzheizung sprechen ebenso für den Roadster wie die günstigen Unterhaltskosten und das agile Handling. Seine Formensprache, Anlehnung an britische Roadster und die Kombination aus Open-Air-Fahrspaß sowie Alltagstauglichkeit sind bis heute einzigartig.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlervarianten

Neben dem Basismodell gab es das Roadster Coupé mit markanter Glasheckklappe und die leistungsstarke BRABUS-Version – davon ist besonders der BRABUS Xclusive begehrt: Mit 74 kW (101 PS), Sportfahrwerk und angriffslustigem Design entstand ein Roadster mit niedrigem Leistungsgewicht, produziert in einer Kleinserie von ca. 1.000 Stück (2005–2006). Sie zeichnen sich durch erweiterte Serienausstattung, exklusive Leichtmetallfelgen sowie besondere Lederausstattung aus.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Die Konstruktion des Smart Roadster ist robust konzipiert, dennoch sollte auf Undichtigkeiten an Verdeck und Karosserieübergängen, mögliche elektrische Probleme bei Fensterhebern, sowie auf Verschleiß an Fahrwerkskomponenten geachtet werden. Gerade bei Modellen mit Targa- oder Softtop sind regelmäßige Prüfungen wichtig, um Wassereintritt und Folgeschäden zu vermeiden. Die Bremsanlage und der Turbolader sollten ebenfalls auf Wartungszustand kontrolliert werden.

Motorisierung, Fahrverhalten, Getriebe und Handling

Die wichtigsten technischen Kennzeichen sind das leichte Leergewicht, die kompakte Abmessung und die agile Abstimmung. Obwohl der Smart Roadster eine überschaubare Motorleistung besitzt, vermittelt das geringe Gewicht und das direkte Lenkgefühl echtes Go-Kart-Feeling. Die Kraftübertragung übernimmt ein 6-Gang-Automatikgetriebe, das wahlweise per Schaltwippen am Lenkrad bedient werden kann. Besonders das BRABUS-Modell sticht mit nochmals gesteigerter Leistung, sportlicherem Fahrwerk und gekürztem Schaltweg hervor. Die Kombination aus tiefem Schwerpunkt, Heckantrieb und straffer Abstimmung sorgt für hohe Kurvenfreude und spritziges Fahrverhalten – typisch für kompakte Zweisitzer. Empfehlenswert: Smart Roadster BRABUS Xclusive (74 kW/101 PS, sportlichste Fahrwerksabstimmung, Exklusivausstattung). Roadster Coupé für besseren Kofferraumzugang und markante Heckscheibe.

Interieur, Komfort, Exterieur und Design

Der Smart Roadster besticht mit klarer Formgebung, ausgeprägter Tridion-Zelle (meist in Kontrastfarbe), markanten Kunststoffkarosserieteilen und kurzen Überhängen. Spezielle Farbgebungen wie „Champagner“ oder „Jack Black“ setzen Akzente. Das Interieur bietet häufig schwarzes Leder, Sportsitze mit Sitzheizung, ein Sportlenkrad und Mittelarmlehne. Je nach Modell Ausstattungspakete für Komfort und Licht. Ausstattungshighlights: elektrisch betriebenes Softtop für das Roadster-Feeling, abnehmbare Dachholme (Targa-Funktion), Soundsystem, Zusatzinstrumente (z. B. Ladedruckanzeige), Alufelgen in abgestimmtem BRABUS-Design. Zubehör und Sonderausstattungen sind zahlreich verfügbar, darunter Klimaanlage, CD-Wechsler, Komfort- und Sportausstattung. Die Sitzposition ist niedrig und erinnert an klassische Roadster-Vorbilder.

Weitere Besonderheiten

Viele Fahrzeuge werden scheckheftgepflegt und geprüft angeboten, Inspektionen erfolgen regelmäßig. Die Zulassung ist in Deutschland wie international problemlos, HU/AU-Abnahmen werden von Händlern mit vorbereitet. Verschiedene Händler sind im BVfK organisiert. Auch Finanzierungen sind bei vielen Anbietern gängig. Die geringe Stückzahl und die hedonistische Ausrichtung prädestinieren den Roadster für Fahrer, die das Besondere suchen.

Zusammenfassung

Der Smart Roadster ist ein kompakter, fahraktiver Sportwagen, der dank Leichtbau, Turbo-Dreizylinder und hinterradgetriebener Technik Fahrspaß bei niedrigen Betriebskosten bietet. Mit verschiedenen attraktiven Sondermodellen, guter Serienausstattung und einer außergewöhnlichen Formensprache gilt er als modernes Liebhaberfahrzeug mit besonderem Charakter.