FIAT Tipo Oldtimer kaufen

Geschichte des FIAT Tipo

Der Fiat Tipo wurde 1988 als Nachfolger des Fiat Ritmo vorgestellt und modernisierte für Fiat die Kompaktklasse. Die Entwicklung fokussierte auf praktikable Alltagsnutzung, innovative Technik und zeitgemäßes Design. Besonders in den frühen 1990er Jahren war er ein stark nachgefragtes Modell in Europa. Mit seinem günstigen Preis bei gleichzeitig praktischer Ausstattung sprach der Tipo eine große Käuferschicht an. Das Modell stand für die Modernisierung bei Fiat: Erste Anwendung einer modularen Plattform, teilverzinkte Karosseriebereiche und ein großzügiger Innenraum bei kompakten Außenmaßen prägten seinen Ruf. Die Produktion endete 1995, gefolgt vom Fiat Bravo/Brava.

Modellgeschichte des FIAT Tipo

Der Tipo (160) löste 1988 den Fiat Ritmo als Kompaktklassenmodell ab und wurde bis 1995 gebaut. Die Baureihe war vor allem als fünftürige Schräghecklimousine populär, wobei zahlreiche Motorisierungen von sparsamen Benzinern bis zum spritzigen 2.0 i.e. 16V zur Verfügung standen. Seine Nachfolger waren Fiat Bravo und Brava. Die erste Generation des Tipo ist heute vor allem als Youngtimer mit interessanter Technik gefragt, nicht zuletzt aufgrund der ungewöhnlich rostresistenten Karosserie für italienische Verhältnisse.

Besonderheiten des FIAT Tipo

Der Fiat Tipo hebt sich in mehreren Punkten von anderen Kompaktklassemodellen seiner Epoche ab: Dank der 23%igen Teilverzinkung des Karosserieblechs ist er im Vergleich zu vielen Mitbewerbern aus Italien und anderen Ländern deutlich weniger rostanfällig. Die Overhead-Camshaft-Ventilsteuerung (OHC) verleiht den Vierzylindermotoren Robustheit und Wartungsfreundlichkeit. Der Innenraum zählt zu den großzügigsten seiner Klasse, was vor allem der intelligenten Raumaufteilung zu verdanken ist. Die Kombinationsmöglichkeit verschiedener Motoren mit mehreren Komfortpaketen sorgte für ein breites Käuferinteresse.
Statistisch gesehen machen die Fahrzeuge mit diesem Herstellercode 100 % aller FIAT Tipo-Angebote auf dem Markt aus. Auch bei der Nachfrage entfällt die volle Sichtbarkeit auf genau diesen Typ – ein klares Zeichen für die Dominanz des 160ers in dieser Modellreihe.

Technische Daten des FIAT Tipo

Sondermodelle und Sammlervarianten

Vom Fiat Tipo erschienen im Laufe des Produktionszeitraums einige Sondermodelle, wie etwa limitierte Design- oder Ausstattungslinien, die sich durch spezifische Lackierungen, Interieurfarben oder besondere Komfortelemente absetzten. Insbesondere Varianten mit dem 2.0 i.e. 16V Motor oder Sondereditionen mit sportlicher Optik gelten heute als begehrt.

Schwachstellen und bekannte Probleme des FIAT Tipo

Trotz der Teilverzinkung ist bei Modellen aus den frühen Neunzigern der Schwellenbereich und das Heckabschlussblech im Auge zu behalten. Elektrische Probleme (z. B. Zentralelektrik, Fensterheber) kommen gerade bei späteren Modellen vor. Bei Viertürern empfiehlt sich eine Kontrolle auf Wassereintritt an Türdichtungen. Die Motoren gelten als standfest, einzelne Exemplare zeigen bei hoher Laufleistung Ölundichtigkeiten an Ventildeckeldichtungen oder Steuergehäuse.

Motorisierung, Getriebe und Fahrverhalten

Der Fiat Tipo 1.6 i.e. nutzt einen robusten Vierzylindermotor mit OHC-Ventilsteuerung, wie sie auch in leistungsorientierten Hochleistungsmodellen – etwa Sportwagenboxern – zum Einsatz kommt. Die Abstimmung ist auf Alltagstauglichkeit und Solidarität ausgelegt. Frontantrieb und eine direkt übersetzte Lenkung sorgen für wendiges Handling im Stadtverkehr. Das Fahrwerk bietet einen guten Kompromiss aus Komfort und Präzision. Speziell die Versionen mit stärkeren Motorisierungen (z. B. 2.0 i.e. 16V) zeigen ein lebhaftes Temperament bei trotzdem solidem Verbrauch. Besonders gefragt sind Modelle mit dem 1.6 i.e.-Motor, da sie ein ausgewogenes Verhältnis aus Betriebskosten und Fahrspaß bieten. Der 2.0 i.e. 16V ist das sportliche Topmodell der Baureihe.

Innenraum, Komfort, Exterieur und Designmerkmale

Das kantige, schnörkellose Design des Fiat Tipo stammt aus der Feder von Ercole Spada bei IDEA Institute und unterstreicht die Funktionalität des Fahrzeugs. Große Fensterflächen, steile Heckklappe und ein auf optimalen Innenraum ausgelegtes Layout prägen die Schräghecklimousine. Auffällig ist der Einsatz spezieller Ausstattungsfarben und optionale Komfortausstattung (z. B. elektrische Fensterheber, verschiedene Polster- und Interieurvarianten). Die Baureihe bot je nach Markt verschiedene Sonderfarben und Dekors, von gedecktem Dunkelgrau bis zu lebhaften Pastelltönen wie „Rosso Sprint“. Als Sonderzubehör stand in einzelnen Märkten u.a. ein Schiebedach, Sportsitze und ein einfaches Bordcomputer-Modul zur Verfügung.

Weitere Besonderheiten des Fiat Tipo

Dank seiner modularen Plattform war der Tipo Vorläufer für eine Vielzahl späterer Fiat-Modelle. Damit ebnete das damals innovative Plattformkonzept auch den Weg für Fahrzeuge wie Fiat Tempra, Lancia Dedra oder Fiat Coupé.

Zusammenfassung

Der Fiat Tipo (160) ist ein charakterstarker Vertreter der Kompaktklasse Ende der 1980er und frühen 1990er Jahre, ausgestattet mit langlebiger Technik, großzügigem Platzangebot und robuster teilverzinkter Karosserie. Die in Deutschland meistgehandelten und nachgefragten Modelle stammen aus den Baujahren 1990 bis 1995. Besonders der 1.6 i.e. als Allrounder sowie seltene Sondermodelle finden heute Aufmerksamkeit von Liebhabern und Sammlern.