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Maserati Khamsin Oldtimer kaufen

Der Maserati Khamsin verbindet seltene Bertone-Ästhetik, kraftvollen V8-Frontmotor und Citroën-Hydraulik zu einem eigenständigen Gran Turismo mit markanter Glaskuppel am Heck und sportlichem Anspruch. Dank seiner ausgeglichenen Gewichtsverteilung, technischen Innovationen und dem rauhen Sound des V8 bleibt er heute ein Geheimtipp für Kenner italienischer Sportwagen.

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Bild 1/72 von Maserati Khamsin (1975)
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1975 | Maserati Khamsin

recently fully and professionally restored by Dutch specialist Classic Skills from Lomm

Preis auf Anfrage
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Bild 1/50 von Maserati Khamsin (1976)
1 / 50

1976 | Maserati Khamsin

Maserati Khamsin "Matching Numbers" In the shade of Celeste Chiaro with black Connolly leather interior, A full body restoration by Maserati Classiche workshop, Partly reconditioned and refurbished equipment to original specifications, Several decades owned by Maserati connoisseur, From a full Maserati lineup collection,

€ 129.500
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1974 | Maserati Khamsin

Voll restauriert

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€ 198.500
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"Maserati Khamsin" Inserats-Referenzen von Classic Trader

Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Maserati Khamsin" machen.

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Bild 1/27 von Maserati Khamsin (1972)

1972 | Maserati Khamsin

Zeer mooie Maserati Khamsin

Preis auf Anfragevor 6 Monaten
🇧🇪
Privat
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Bild 1/50 von Maserati Khamsin (1978)

1978 | Maserati Khamsin

<p>PRESENTE PAD. 12 STAND D 06 - FIERA MILANO AUTOCLASSICA - 15-16-17 NOVEMBRE</p>

€ 195.000letztes Jahr
🇮🇹
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Bild 1/7 von Maserati Khamsin (1982)

1982 | Maserati Khamsin

Gandini Masterpiece - RHD - Manual

€ 96.416letztes Jahr
🇬🇧
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Bild 1/8 von Maserati Khamsin (1980)

1980 | Maserati Khamsin

Rare and Stunning Example

€ 130.000vor 2 Jahren
🇫🇷
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Bild 1/43 von Maserati Khamsin (1981)

1981 | Maserati Khamsin

Der unterschätzte Ghibli Nachfolger, 4.9 L V8, matching numbers

€ 125.983vor 3 Jahren
🇨🇭
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Bild 1/9 von Maserati Khamsin (1979)

1979 | Maserati Khamsin

€ 180.000vor 4 Jahren
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Bild 1/11 von Maserati Khamsin (1976)

1976 | Maserati Khamsin

€ 124.773vor 4 Jahren
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1977 | Maserati Khamsin

Maserati Khamsin *Manual*Klima*

€ 159.000vor 4 Jahren
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Einleitung und Geschichte des Maserati Khamsin

Der Maserati Khamsin (Typ AM120) wurde von 1973 bis 1982 gebaut und erschien in einer der wirtschaftlich schwierigsten Phasen von Maserati. Der Prototyp debütierte 1972 auf dem Turiner Autosalon, die Serienversion folgte 1973. Als Nachfolger des Ghibli setzte der Khamsin Maseratis Tradition fort, seine Modelle nach berühmten Winden zu benennen – in diesem Fall ein heißer, ägyptischer Wüstenwind. Anders als seine Zeitgenossen Bora und Merak – beide Mittelmotorsportwagen – war der Khamsin das einzige Frontmotorcoupé der Marke. Seine Entwicklung verantwortete Giulio Alfieri, die markanten Linien entwarf Bertone-Designer Marcello Gandini. Die Zahl der gebauten Exemplare ist mit etwa 430 äußerst exklusiv. Ursächlich für die bescheidenen Verkaufszahlen waren der Einfluss der Ölkrise und ein Angebot, das zwischen Innovation und Exzentrik balancierte.

Modellgeschichte

Der Ghibli, 1966 bis 1973 produziert, war direkter Vorgänger des Khamsin. Die Karosserieform wechselte von der markanten Ghibli-Linie zum keilförmigen, gläsernen Heckabschluss á la Bertone. Der Khamsin profitierte erstmals von einer Einzelradaufhängung anstelle der Starrachse. 1975 kam es zu einem Umbruch: Citroën stieg nach finanziellen Problemen aus, Maserati wechselte unter De Tomaso die Konzernführung – damit war der Khamsin das letzte Modell mit Citroën-Technik. Einen direkten Nachfolger erhielt er nicht; erst der Maserati Kyalami (auf Basis des De Tomaso Longchamp) schloss die Lücke als V8-GT. Einzigartiges Kuriosum: Ein 1975 nach den USA exportierter Khamsin wurde dort zum Einzelstück-Cabriolet umgebaut.

Besonderheiten und Highlights

Der Khamsin ist vollgepackt mit technischen Eigenheiten, etwa der hydraulischen Servolenkung, Kupplung und Bremsanlage – übernommen von Citroën. Die hydraulisch betätigten Klappscheinwerfer und verstellbaren Sitze sorgten für einen Hauch Science-Fiction in den 70ern. Die keilförmige Karosserie, die verglaste Heckpartie im Espada-Stil und 2+2-Sitzanordnung verleihen dem Khamsin Seltenheitswert unter GTs jener Zeit. Hinterradantrieb, unabhängige Federung rundum und der charakteristisch klingende V8 machen das Fahrerlebnis einzigartig. Die Mischung aus italienischer Handwerkskunst, kompromisslosem Design und fortschrittlicher Technik sorgt bis heute für Diskussionen unter Kennern.

Technische Daten

Sondermodelle und Besonderheiten

Ab Werk gibt es keine speziellen Khamsin-Sondermodelle. Besonders ist jedoch das Einzelstück eines Cabrio-Umbaues auf US-Markt-Basis (1975), das 2007 zur Retromobile in Paris verkauft wurde. Die meisten Fahrzeuge verfügen über Maserati Classiche-Zertifikate, was sie mit originaler Dokumentation und Nachvollziehbarkeit für Sammler besonders interessant macht.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Die Citroën-Hydraulik für Bremsen, Kupplung und Servolenkung verlangt Sachverstand: Mancher Schrauber scheut komplizierte Diagnose und Wartung. Die Bremse spricht sensibel an, was Gewöhnung verlangt. Die Ersatzteilversorgung für spezifische Komponenten gestaltet sich durch die geringe Stückzahl (ca. 430 gebaute Fahrzeuge) und die Spezialisierung auf Citroën-Komponenten schwierig. Die leichtgängige, direkte Servolenkung kann Unebenheiten ungefiltert weitergeben und sorgt damit für ein ungewohntes Fahrgefühl. Die hinteren Notsitze sind wegen der flachen Dachlinie nur eingeschränkt nutzbar. Und auch beim Markenimage wurde der Khamsin bis heute unterschätzt – seiner Zeit voraus und für viele zu exzentrisch.

Motor, Fahrverhalten und Handling

Der 4,9-Liter-V8 leistet 320 PS (USA-Versionen weniger) und ermöglicht eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in etwa 6,6 Sekunden. Knapp 270 km/h Spitze untermauern die Ausrichtung als Hochgeschwindigkeits-GT. Die Kombination aus Einzelradaufhängung, Schraubenfedern und stabiler Doppelquerlenker-Konstruktion sorgt für neutrales Handling und gutes Ansprechverhalten. Die Hinterachse, erstmals unabhängig, setzt sich deutlich vom Vorgänger Ghibli ab. Die Gewichtsverteilung (Front-Mittelmotor) verleiht dem Khamsin ein ausgewogenes Fahrgefühl bei hohem Komfort längs der Strecke. Die Lenkung ist extrem direkt und feinfühlig, für Ungeübte fast zu agil. Der satte Klang des V8 bleibt unverwechselbar. Die populärste Ausführung ist der Tipo AM120 mit manuellem ZF-Getriebe und 4,9-Liter-V8. Interessant für Sammler sind Khamsins mit kompletter Originaldokumentation, Maserati Classiche-Papieren sowie seltenen Farben und Lederausstattungen.

Exterieur, Interieur und Designbesonderheiten

Das Exterieur des Khamsin stammt aus der Feder von Marcello Gandini bei Bertone: Keilform, gläserne Heckpartie, Klappscheinwerfer und fließende Linien treffen auf kantige Eleganz. Die Designanleihen beim Lamborghini Espada sind unübersehbar, doch der Khamsin bleibt durch sein Panoramaheck eigenständig. Innen dominieren Connolly-Leder in unterschiedlichsten Farbkombinationen und ein wildlederbezogenes Armaturenbrett. Elektrische Fensterheber, Klimaanlage (größtenteils Serie), Campagnolo-Leichtmetallräder und dynamisch proportionierte Sitze setzen Akzente. Zubehör wie originaler Werkzeugsatz, Betriebsanleitung oder Maserati-Classiche-Zertifikat erhöhen den Wert. Bei individueller Bestellung konnten Farben und Leder nach Wunsch kombiniert werden – seltene Ausstattungsdetails steigern heute die Besonderheit.

Weitere Besonderheiten

Viele Fahrzeuge sind mit umfangreichen Maserati-Classiche-Paketen und vollständiger Werksdokumentation ausgestattet, inklusive Betriebsanleitung, Schlüsselrohlinge, Ersatzteillisten und Originalprospekten. Der Kofferraum ist für einen GT dieser Klasse erstaunlich groß und reisetauglich. Als 2+2 konzipiert, sind die hinteren Sitzplätze praktisch nur als Notsitze nutzbar, erhöhen aber den Alltagskomfort für Gepäck oder kleine Kinder.

Zusammenfassung

Der Maserati Khamsin ist ein herausragender Vertreter der Gran-Turismo-Klasse der 1970er Jahre: fortschrittliche Hydraulik, kraftvoller V8, eigenständiges Bertone-Design. Mit knapp 430 gebauten Einheiten bleibt er einer der seltensten und technisch interessantesten Maserati. Nur Experten und Liebhaber italienischer Sportwagen wissen die technischen Finessen und Designansätze des Khamsin zu schätzen – ein Fahrzeug für Individualisten.