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Brennabor Oldtimer kaufen

Brennabor steht für deutsche Automobil- und Ingenieurskunst der 1920er und frühen 1930er Jahre. Die Fahrzeuge dieser Marke überzeugen durch robuste Technik, handwerkliche Qualität und spannende Modellhistorie. Wer einen Brennabor Oldtimer sucht, stößt auf seltene Fahrzeuge, die oft vollständig restauriert wurden – ein besonderer Blickfang auf jeder Ausfahrt.

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Abgelaufenes Inserat
Brennabor A1 3,5/8 (1908)

1908 | Brennabor A1 3,5/8

Eine frühe "Brennaborette"

Preis auf Anfragevor 9 Jahren
🇩🇪
Händler

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Geschichte von Brennabor

Die Brennabor-Werke wurden 1871 von den Brüdern Adolf, Hermann und Carl Reichstein in Brandenburg an der Havel gegründet. Ursprünglich auf Kinderwagen spezialisiert, erweiterte Brennabor in den 1880er Jahren das Programm um Fahrräder und ab 1908 schließlich um Automobile. Die Fertigung erfolgte mit modernen Produktionsmethoden, wie Fließbandarbeit, und einem hohen Grad an Eigenfertigung der Komponenten. Zahlreiche Erfolge auf internationalen Wettbewerben, wie die Große Russische Kaiserfahrt oder das erste Avus-Rennen 1922, unterstreichen den Technologievorsprung jener Zeit. Die Weltwirtschaftskrise ab Ende der 1920er Jahre sorgte jedoch für einen rasanten Niedergang, sodass Brennabor 1933 die Automobilproduktion einstellte. Das Unternehmen fertigte danach noch Fahrräder, Motorräder und während des Zweiten Weltkriegs Rüstungsgüter, bevor der Betrieb 1945 von den Sowjets demontiert wurde.

Modellreihen bei Brennabor

Den automobilen Einstieg markierte 1906 der Dreiradtransporter „Brennaborette“. Einer der wichtigsten Brennabor-Wagen war der Typ R 6/20 PS, dessen Vierzylindermotor, Wirtschaftlichkeit, und großzügiges Platzangebot ihn besonders für Taxiunternehmen interessant machte. Von diesem Typ wurden 23.000 Fahrzeuge hergestellt. Weitere Modelle waren der Typ P (1919-1925, 2-Liter-Motor), der Typ PW (ab 1925 etwas stärker motorisiert), sowie der Juwel 8, der als preisgünstiger Achtzylinder ab 1931 angeboten wurde. Gegen Ende der Seriengeschichte versuchte Brennabor mit technischen Innovationen, wie Frontantrieb und Baukastenprinzip, den Anschluss zu halten, konnte sich aber am Markt nicht mehr behaupten.

Besonderheiten & Highlights von Brennabor

Brennabor hob sich bereits früh durch innovative Fertigung, technische Neuerungen und eigenständige Entwicklungen ab. Fließbandarbeit, geschlossene Karosserien mit seitlichen Türen und der frühe Einsatz des Baukastenprinzips machten die Marke zu einem Vorreiter im deutschen Automobilbau. Einprägsame Erfolge bei internationalen Rennen und technische Zuverlässigkeit, wie das sofortige Anspringen der Motoren, festigten den Ruf der Fahrzeuge. Zudem waren Brennabor-Modelle bekannt für ihren problemlosen Austausch von Baugruppen – ein klarer Vorteil für Service und Reparatur.

Technische Daten

Sondermodelle und begehrte Varianten

Zu den herausragenden Varianten zählen vor allem der Brennabor Typ R – als zuverlässiger Taxi-Wagen in großen Stückzahlen produziert – sowie der seltene Einliter C/D (1931/32), von dem wegen der geringen Produktion nur wenige Exemplare existieren. Der Juwel 8 galt als günstigster Achtzylinder seiner Zeit. Die Brennabor-Modelle mit Frontantrieb blieben Prototypen und sind aus Sammlersicht rar und bedeutend.

Schwachstellen und typische Probleme

Bei der Restaurierung von Brennabor-Oldtimern wird oft die komplette Zerlegung, Sandstrahlung, Feuerverzinkung und anschließende Lackierung vorgenommen, um die Substanz zu erhalten. Typische Schwachstellen betreffen die Rücktrittbremsen, die, speziell bei verbauten Sachs-Naben, als reparaturanfällig gelten. Generell gilt es, die Verfügbarkeit von Ersatzteilen im Blick zu behalten, wobei das Baukastensystem den Austausch erleichtert – sofern passende Teile vorhanden sind.

Motor, Fahrverhalten, Getriebe, Handling

Brennabor-Automobile galten als robust, zuverlässig und unkompliziert zu warten. Der sofortige, zuverlässige Motorstart war für die Alltagstauglichkeit wichtig, zumal viele Fahrzeuge als Taxis im Dauereinsatz standen. Die Fahrwerke boten ein ausgewogenes Fahrverhalten für die damalige Zeit und die komfortablen Karosserien machten längere Strecken angenehm. Schwächen traten vor allem bei der Bremsanlage auf, die nicht mehr heutigen Anforderungen genügt. Herauszuheben sind Typ R 6/20 PS (Vierzylinder, 23.000 gebaut), Typ P/PW (Vierzylinder, bis zu 10.000 Stück), Juwel 8 (Achtzylinder, günstigster seiner Zeit), sowie die seltenen Frontantriebs-Prototypen.

Design, Interieur und Ausstattung

Der gestalterische Ansatz bei Brennabor zielte auf schlichte Eleganz, Funktionalität und Komfort ab. Innovative Lösungen wie die frühen seitlichen Türen, großzügige Innenräume und individuell angepasste Karosserien für verschiedene Einsatzzwecke prägten das Erscheinungsbild. Verwendete Materialien reichten von Stahlblech bis Holzdetails, die Ausstattung war bis zur Einführung von Spezialmodellen weitgehend klassisch. Farblich dominierten gedeckte Töne, vereinzelt kamen Sonderlackierungen und individuelle Ausstattungen bei Luxusvarianten hinzu.

Weitere Besonderheiten und Wissenswertes

Brennabor nutzte fortschrittliche Produktionsverfahren und gewährleistete einen schnellen und kostengünstigen Service durch das Baukastensystem. Das Unternehmen fertigte neben Automobilen auch Kinderwagen, Fahrräder und Motorräder, was sich in einer besonderen Bandbreite technischer Lösungen und Qualitäten niederschlug.

Zusammenfassung

Brennabor-Oldtimer repräsentieren ein faszinierendes Stück deutscher Automobilgeschichte und beeindrucken durch technische Innovationskraft, solide Ingenieurskunst und vielfältige Modellhistorie. Wer einen Brennabor sucht, entscheidet sich für Originalität, Seltenheit und Fahrzeugtechnik mit besonderem Charakter.