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Barkas Oldtimer kaufen
Barkas steht für robuste und vielseitige DDR-Transportfahrzeuge mit bewegter Geschichte. Vom legendären B 1000 bis zum klassischen V 901/2: Barkas-Modelle sind auf Oldtimertreffen echte Hingucker und verkörpern ostdeutsche Automobilgeschichte, geprägt durch Technik, Alltagstauglichkeit und unverwechselbaren Charme.
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Fahrzeug inserieren"Barkas" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Barkas" machen.
1989 | Barkas 1000-1
Very rare
1960 | Barkas V 901/2
Framo 901/3 LK
1961 | Barkas V 901/2
Framo / Barkas - V901/2 - 1961
1958 | Barkas V 901/2
Barkas Framo V901 Prische
1959 | Barkas V 901/2
Framo V 901/2 - Neu Aufgebaut
1989 | Barkas B 1000
Wartburg Barkas B 1000 LK / MdI
1979 | Barkas B 1000
Wartburg Barkas B 1000 HP
1976 | Barkas B 1000
Wartburg Barkas
1991 | Barkas 1000-1
Wartburg Barkas
1987 | Barkas B 1000
Wartburg Barkas
1980 | Barkas B 1000
Wartburg Barkas Barkas B 1000 HP
1961 | Barkas V 901/2
Wartburg Framo
1991 | Barkas B 1000
Wartburg Barkas Barkas B 1000-1 HP ( VW Motor )
1963 | Barkas B 1000
Barkas B 1000 HP
1984 | Barkas B 1000
Wartburg Barkas B 1000 KM / 2
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Fahrzeug inserierenGeschichte von Barkas
Die Ursprünge von Barkas liegen bei Framo, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1923 zurückreichen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden aus den Resten mehrerer ostdeutscher Automobilbetriebe die VEB Barkas-Werke in Karl-Marx-Stadt gegründet. Das Unternehmen entstand aus einer DKW/Framo-Produktion und wurde rasch zur zentralen Adresse für Nutzfahrzeuge in der DDR. Mit dem 1957 erfolgten Namenswechsel zu Barkas begann der eigenständige Aufstieg: Der Kleintransporter B 1000, eingeführt 1961, wurde schnell zum markantesten Modell und blieb – technisch fast unverändert – bis zur Einstellung der Automobilproduktion 1991 im Programm. Während der langjährigen Fertigungsgeschichte prägte Barkas das Straßenbild Ostdeutschlands mit zuverlässigen Transportern und Spezialfahrzeugen für unterschiedlichste Einsatzzwecke.
Modellgeschichte
Die Modellgeschichte beginnt mit den Framo-Transportern, zum Beispiel V 501 und V 901, deren charakteristischer Zweitaktmotor und kompakte Bauart sie prädestinierten für den gewerblichen Einsatz. Ab 1954 hieß das modernisierte Modell V 901/2, das bis 1961 produziert wurde. Erst danach kam die Umbenennung in Barkas sowie der Start des berühmten Barkas B 1000 mit Frontantrieb, hoher Nutzlast und variablem Innenraum. Die Produktionspalette reichte von Pritschen- und Kastenwagen über Kleinbusse bis zu Feuerwehr- und Polizeifahrzeugen. Nach dem Mauerfall wurde noch kurzzeitig der B 1000-1 mit Viertaktmotor produziert, ehe Barkas 1991 die Fertigung vollständig einstellte.
Besonderheiten und Highlights
Barkas-Fahrzeuge zeichnen sich durch ihre große Vielseitigkeit aus: Der B 1000 war dank wartungsfreundlicher Konstruktion und variablem Innenausbau Allzweckfahrzeug für Handwerk, Behörden und Rettungswesen. Besonders auffällig ist die optische Nähe des B 1000 zum VW T1/T2, wobei der Barkas mit Frontantrieb, kurzem Wendekreis und geräumigem Laderaum auf Alltagstauglichkeit für die DDR zugeschnitten war. Die Fahrzeuge wurden als Kranken-, Feuerwehr- und Polizeiwagen genauso genutzt wie als Werkstatt- oder Lieferfahrzeuge. Aus technischer Sicht war der einfache, im Wartburg bewährte Dreizylinder-Zweitaktmotor typisch. Die Produktionszahlen belegen die Popularität: Über 175.000 Einheiten des B 1000 wurden hergestellt. Viele Oldtimerfreunde schätzen die Originalität, den typischen Klang sowie die auffälligen DDR-Farben.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlerstücke
Besonders selten sind Barkas-Versionen für spezielle Einsätze: Krankenwagen, Feuerwehr-Löschfahrzeuge, Polizeibusse und sogar getarnte STASI-Fahrzeuge (wie das berühmte Einsatzfahrzeug aus der Berliner Zentrale) sind begehrte Raritäten. Der B 1000/1, das letzte Serienmodell mit Viertaktmotor, wurde nur in limitierter Stückzahl gebaut und ist heute gesuchter als viele Standardvarianten. Auch Fahrzeuge mit Original-Ausführung für den Export – etwa mit besonderer Lackierung – sind unter Kennern gefragt.
Schwachstellen und bekannte Probleme
Zu den typischen Schwachstellen der Barkas-Modelle zählen Korrosionsschäden an Rahmen und Karosserie, besonders an tragenden Teilen. Viele Fahrzeuge wurden im DDR-Alltag stark beansprucht und oftmals überladen, was die Substanz zusätzlich belastet. Ersatzrahmen – erkennbar am 'E' vor der Rahmennummer – wurden häufiger verbaut. Elektrik, Vergaser, Tank und Zündanlage benötigen regelmäßige Kontrolle, sind aber mit Ersatzteilen gut versorgbar. Innenausstattungen wie Kunstleder sind selten im Originalzustand erhalten, Lackierungen meist erneuert. Wertgutachten und H-Zulassung sind nach fachgerechter Restauration problemlos möglich.
Motorisierung, Fahrverhalten und Technik
Barkas-Oldtimer überzeugen durch robusten Aufbau, guten Zugang zur Technik und einfache Wartung. Die Zweitaktmotoren bringen – konstruktionsbedingt – ein charakteristisches Fahrgefühl: laufruhig, mit kernigem Klang und relativ niedrigem Kraftstoffbedarf. Das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung und Frontantrieb sorgt für stabile Straßenlage, selbst voll beladen. Getriebe und Kupplung sind solide ausgelegt, der Wendekreis ist klein – ideal für Einsatz in engen Straßen. Spätere Viertakt- und Dieselversionen bieten mehr Kraft und weniger Verbrauch, sind aber deutlich seltener. - Barkas B 1000: Meistgebautes Modell, vielseitig einsetzbar als Bus, Transporter oder Sonderfahrzeug.
- Barkas V 901/2: Der kompakte Urtyp der Reihe, beliebt für authentische DDR-Optik und einfache Technik.
- Barkas 1000-1: Limitierte Auflage mit Viertaktmotor – gesuchtes Sammlerstück, technisch am modernsten.
Innenraum, Komfort, Exterieur und Gestaltung
Der Barkas bietet funktionales, sachliches DDR-Design mit klarer Linienführung. Das Interieur ist schlicht, ursprünglich dominiert von robustem Kunstleder, später teilweise mit Stoffbezügen oder nachträglichen Modifikationen. Die Außenfarben reichten klassisch von Bordeauxrot (bei den frühen Framo-Modellen) bis zu kräftigen DDR-Tönen, teils in Sonderlackierungen für spezielle Einsätze oder Export. Zubehör wie Gepäckträger, Zusatzheizung oder Werkzeugablagen wurden von Werk oder später nachgerüstet. Für Sammler besonders reizvoll: Sonderausstattungen wie Trennwände, fest eingebaute Werkzeugkisten oder Speziallampen für Einsatzfahrzeuge. Die Plakette mit Rahmennummer im Motorraum ist typisch und dient der Originalitätsprüfung.
Weitere interessante Fakten
Historisch wurden Barkas-Transporter wenig geschont – viele haben eine bewegte Einsatzhistorie und sind auf Oldtimertreffen selten im Originalzustand zu sehen. Besonders werbewirksame Sonderaufbauten oder originale Einsatzfahrzeuge (Feuerwehr, Polizei, STASI) stehen heute oft in Museen oder auf Ausstellungen. Die Ersatzteillage ist dank fokussierter Barkas-Teilespezialisten heute besser als vermutet, auch für den Alltagseinsatz sind restaurierte Fahrzeuge tauglich.
Zusammenfassung
Barkas-Oldtimer sind authentische Vertreter ostdeutscher Automobilgeschichte. Ihre Vielseitigkeit, technische Einfachheit und Robustheit sichern ihnen bis heute eine treue Fangemeinde. Besonders der B 1000 prägt das Angebot und die Nachfrage, bleibt aber immer mit der wechselvollen Industriegeschichte Sachsens verbunden. Pflege, Restaurierung und kreative Umbauten machen Barkas-Fahrzeuge zu echten Unikaten für Liebhaber solider Nutzfahrzeugtechnik und ostdeutscher Alltagskultur.