ISO Grifo Oldtimer kaufen
Der ISO Grifo kombiniert italienische Formensprache von Giorgetto Giugiaro mit amerikanischer V8-Technik. Das Gran Turismo Coupé wurde von 1965 bis 1974 in geringen Stückzahlen gefertigt, seine Modellvielfalt reicht vom straßentauglichen Grifo GL bis zu rennsportorientierten Varianten wie dem A3/C und dem 7 Litri.
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1968 | ISO Grifo GL 300
1966 ISO Grifo GL 300
"ISO Grifo" Inserats-Referenzen von Classic Trader
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1972 | ISO Can Am
Iso Grifo IR9 Can Am "#19 of 24 built" Never restored and dry stored over 3 decades, The 19th Can Am of 24 built, European Iso Grifo - Delivered new in Switzerland (Roggero), Highly appreciated "Can Am" by enthusiasts and connoisseurs worldwide, Matching numbers and colors - Originally supplied with the ZF 5-speed gearbox, The only “Can Am” delivered in black
1974 | ISO Grifo
1969 | ISO Grifo 7 Litri
ISO Grifo 7 Litri Series I
1967 | ISO Grifo GL 300
1967 Iso Grifo GL Series I by Bertone
1967 | ISO Grifo GL 350
1967 Iso Grifo GL Series I by Bertone
1972 | ISO Grifo
Series II Automatic RHD
1966 | ISO Grifo GL 300
1963 | ISO Grifo A3/C
1971 | ISO Grifo GL 300
1971 Iso Grifo Targa Series II
1969 | ISO Grifo 7 Litri
Iso Grifo 7 Litri Series I eFH.
1965 | ISO Grifo A3/C
1965 Iso Grifo A3/C
1969 | ISO Grifo 7 Litri
1969 Iso Grifo 7-Litri Series I By Bertone
1971 | ISO Grifo 7 Litri
1971 Iso Grifo 7-Litri Series II by Bertone
Die Geschichte des ISO Grifo
Die Wurzeln des ISO Grifo reichen in die frühen 1960er Jahre zurück, als der ehemalige Ferrari-Ingenieur Giotto Bizzarrini mit Renzo Rivolta zusammenarbeitete. 1963 entstand der Prototyp A3/L, entworfen von Bertone und präsentiert auf dem Turiner Autosalon, mit auffälliger verchromter Entlüftungsöffnung zwischen vorderem Radlauf und A-Säule. Der Grifo wurde als Gran Turismo für die Langstrecke konzipiert und verband die Eleganz italienischen Designs mit Zuverlässigkeit und Leistung amerikanischer Achtzylindermotoren (ursprünglich Chevrolet, später Ford). 1965 begann die Serienproduktion des Grifo GL, der auf der Frankfurter Automobilausstellung debütierte. Der Grifo prägte das Image des italienischen GT mit markant fließender Linienführung und nachhaltiger Leistung. Die Ära endete 1974 mit dem Unternehmensaus von Iso, bedingt durch die Ölkrise und wirtschaftliche Schwierigkeiten.
Modellhistorie des ISO Grifo
Der Grifo startete in Serie als A3/L (Luxury) für den Straßeneinsatz, während der A3/C (Corsa) für den Motorsport entwickelt wurde. Die Serie I (bis 1970) umfasste stromlinienförmige Coupés mit 5,4-Liter-Chevrolet-V8. 1970 folgte das Facelift mit Klappscheinwerfern. In den frühen 70ern ersetzte man den Chevrolet-V8 teils durch Ford-Aggregate im Grifo IR8. Der leistungsstärkste 7-Liter-V8 debütierte 1968 als "7 Litri" mit markanter Motorhaube (sogenanntes Penthouse). Die rennorientierten A3/C- und Can Am-Varianten erhielten besonders leichte Aufbauten und spezielle Fahrwerksanpassungen. Insgesamt entstanden rund 413 Exemplare, darunter die seltenen Targa-Modelle (17 Stück).
Besonderheiten und Highlights des ISO Grifo
Der ISO Grifo verbindet die Linien von Bertone (Giorgetto Giugiaro) mit Technik-Komponenten von Chevrolet beziehungsweise Ford. Charakteristisch sind die langen Motorhauben, Campagnolo-Räder, Girling-Scheibenbremsen und individuelle Fertigung – viele Fahrzeuge wurden nach Wunsch in spezieller Farbe und Ausstattung ausgeliefert. Besonders selten sind Modelle mit Rechtslenkung, ZF-5-Gang-Getriebe oder Targa-Dach. Die geringe Gesamtstückzahl, das Engagement im Motorsport (z.B. Le Mans 1964 mit der A3/C), sowie Sonder-Editionen wie der 7 Litri und der Can Am heben den Grifo aus seiner Zeit heraus.
Technische Daten des ISO Grifo
Sondermodelle und limitierte Varianten
Der Grifo 7 Litri (ab 1968) mit 7-Liter-Turbofire-Motor, spezifischem "Penthouse"-Motordom und ca. 395–406 PS war die stärkste Straßenvariante. Noch seltener: Grifo Can Am (nur 24 Exemplare), markant durch den 7,4-Liter-Big-Block und kompromisslose Auslegung. Die Targa-Versionen (insgesamt 17) bilden weitere Sammlerstücke. Für den Rennsport: Leichtbau-Varianten mit Aluminium-Kühler, Magnesium-Ölwanne und FIA-Tank im Grifo A3/C.
Schwachstellen und bekannte Herausforderungen
Der Grifo gilt grundsätzlich als solide, insbesondere die Technikkomponenten von Chevrolet und Ford zeichnen sich durch Robustheit und Wartungsfreundlichkeit aus. Bei den stärkeren 7-Liter-Bigblock-Modellen traten jedoch häufiger hitzebedingte Motorschäden auf, insbesondere bei fehlender bzw. nicht einwandfreier Kühlung. Ersatzteillage bei Karosserieteilen, Zierleisten und spezifischen Bertone-Einzelteilen kann anspruchsvoll sein. Um Restaurierungen originalgetreu durchzuführen, sind Werksunterlagen und Expertenwissen unerlässlich.
Motorisierung, Fahrverhalten und Handling
Der Grifo überzeugt durch seine kraftvollen, laufruhigen V8-Motoren. Fahrdynamisch bietet das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung und sportlicher Abstimmung überzeugendes Langstreckenkomfort. Die kleinen Fahrwerksanpassungen der rennorientierten Varianten (A3/C und Can Am) machen diese Modelle nochmals agiler. Ein 327-cui-V8 der ersten Serie beschleunigt in rund 6,4 Sekunden auf 100 km/h. Die Getriebe – meist ein „Toploader“-Viergang oder optional das ZF-5-Gang – sorgen für effektive Leistungsübertragung. Zu den Highlights zählen:
- Grifo GL mit 5,4-Liter-V8 (300–395 PS, Top-Speed bis 247 km/h)
- Grifo 7 Litri mit 7,0-Liter-V8 (bis 406 PS)
- Grifo Can Am: 7,4-Liter und umfangreiche Motorsporttechnik
- Targa-Modelle: limitiert und mit einzigartigem Dachkonzept
Design, Komfort und besondere Ausstattung
Das Exterieur wurde von Giorgetto Giugiaro unter der Leitung von Bertone gestaltet: markante Silhouette, lange Motorhaube, kraftvolles Heck und präzise gestaltete Details. Die Grifo-Coupés vereinen Eleganz mit sportlicher Präsenz. Zahlreiche Individualisierungen in Lackierung, Innenausstattung und Felgen waren möglich (Argento Indianapolis, Azzuro Metallizzato, Schwarz u.a.). Je nach Kundenwunsch konnten Interieurmaterialien, Komfortausstattung und sogar Schiebedächer (Webasto) realisiert werden. Campagnolo-Räder, hochwertige Lederausstattungen und spezielles Zubehör wie FIA-Tanks in den Rennversionen unterstreichen den Maßanzug-Anspruch der Marke.
Weitere Besonderheiten
Echte Besonderheiten im Bereich Sammlerpraxis: Rahmen- und Motornummern (Matching Numbers), Geburtsurkunden vom Werk und umfangreiche Restaurierungsdokumentationen sind für den Werterhalt entscheidend. FIA-Homologation für die Motorsportmodelle sowie der Export vieler Fahrzeuge nach Großbritannien und andere Länder (teilweise als Rechtslenker) prägen die Modellgeschichte.
Zusammenfassung
Der ISO Grifo steht für eine kompromisslose Symbiose aus italienischem Karosseriebau und amerikanischer V8-Power. Geringe Stückzahlen, hohe Individualität und Technikkompetenz machen ihn zum charakterstarken GT der 1960er und 70er Jahre. Der Marktanteil am ISO-Angebot und das ausgeprägte Interesse der Käufer spiegeln den besonderen Stellenwert des Grifo wider.
