Beschreibung

  • Umwandlung durch den Karosseriebauspezialisten Lorenz & Rankl in Deutschland, eines von vermutlich nur fünf gefertigten Exemplaren

  • Hochwertige und durchdachte Ausführung, voll versenkbares Verdeck mit aufwendigem Mechanismus und Verdeckkasten

  • Originales Farbschema rot mit Lederinterieur und Verdeck schwarz

  • Motor „Matching Numbers“

  • Kupplung und Zahnriemen erneuert in Oktober 2023

  • Eigentümer- und Service-Historie umfassend dokumentiert

  • Seinerzeit der wohl schnellste offene Sportwagen der Welt und ein ultimatives, exklusives „Spezialexemplar“ des Testarossa

Dieses Automobil: Dieser Testarossa wurde im Januar 1989 neu als Coupé über den Ferrari Generalimporteuer Charles Pozzi in Paris an den Vertragshändler Garage Palace in Cannes geliefert. Hierzu liegen diverse Dokumente (in Kopie) vor. An der Côte d’Azur kam der Wagen sodann zu seinem ersten Besitzer (Name bekannt) in Cannes, die Zulassung auf ihn erfolgte am 22. Februar 1989. Dieser ließ den Testarossa dann vermutlich Ende 1989 oder im Jahr 1990 bei Lorenz & Rankl zum Cabriolet umbauen. Dies geht hervor aus einem Gutachten, das im Februar 1991 erstellt wurde und den Umbau des Fahrzeugs zum Cabriolet sowie einen neuwertigen Zustand bestätigt. Aus dem Gutachten geht auch hervor, dass der Wagen trotz einer Ummeldung im Mai 1990 noch immer dem Erstbesitzer gehörte, der ihn wohl auf (s)ein Unternehmen in Paris zugelassen hatte. Im April 1993 erfolgte eine neue Zulassung auf einen weiteren Besitzer (Name bekannt), ebenfalls im Raum Paris. Von Mai bis Juni 1997 war der Sportwagen für kurze Zeit im Besitz eines Bankinstituts (Name und Zulassung liegen vor). Im Juni 1997 wechselte der Wagen zu seinem nächsten Eigentümer (Name bekannt), wiederum in Paris. Bei ihm verlieb der Wagen dann ganze 18 Jahre. Dieser Besitzer ließ sich im Februar 1998 vom Importeur Charles Pozzi bestätigen, dass der Wagen ursprünglich als Coupé neu ausgeliefert wurde. Für Oktober 2015 liegt die Rechnung einer Ferrari-Werkstatt über gut 8.000 EUR für Servicearbeiten und diverse Instandsetzungen vor. Einen Monat später wechselt das Testarossa Cabrio dann ein weiteres Mal den Eigentümer (Name bekannt) im Raum Paris. Zu allen Besitzern in Frankreich liegen Kopien der Zulassungen vor. Im Januar/Februar 2018 gelangte das Testarossa Cabriolet dann über einen Händler in Paris zu seinem vorletzten Eigentümer in Norddeutschland. Im Zuge dessen erhielt der Wagen einen weiteren Service in einer Fachwerkstatt in Frankreich. Der originale Kaufvertrag und die TÜV-seitigen Unterlagen für die deutsche Zulassung liegen vor. Für die Folgejahre gibt es diverse Rechnungen von einer Ferrari-Fachwerkstatt im Raum Hamburg für Servicearbeiten und diverse kleinere Instandsetzungen, sie summieren sich auf gut 9.000 EUR. Darin sind auch neue Reifen und eine komplette Erneuerung des Verdecks enthalten. Der aktuelle Eigentümer, ebenfalls in Norddeutschland, erwarb das Testarossa Cabriolet schließlich im September 2023. Im Zuge dessen wurde wiederum eine Inspektion mit Austausch des Zahnriemens, der Keilriemen und diverser Dichtungen (u.a. Ventildeckeldichtungen) durchgeführt. Zudem erhielt der Wagen eine neue Kupplung sowie verschiedene kleinere Reparaturen und Instandsetzungen. Die Rechnungen dazu belaufen sich auf rund 9.500 EUR. Der aktuelle Besitzer ließ von der Fachwerkstatt, die den Wagen seit 2018 betreut, ein Ersatz-Serviceheft ausstellen, das die letzten Wartungen in Deutschland dokumentiert. Der Motor dieses Testarossa ist „matching numbers“ und das Farbschema in rot mit schwarzem Lederinterieur entspricht dem der Auslieferung. Die vollständig bekannte Besitzerhistorie seit der Auslieferung und eine dokumentierte Service-Historie über die letzten zehn Jahre sprechen ebenfalls für diesen Ausnahme-Sportwagen. Dies ist eine wirklich seltene Gelegenheit die wohl beste und hochwertigste Variante eines offenen Ferrari Testarossa zu erwerben. Mit wahrscheinlich nur fünf gefertigten Wagen eine echte Kleinserie des seinerzeit wohl schnellsten offenen Sportwagens der Welt. Ein ultimatives, exklusives „Spezialexemplar“ des Testarossa für eine hochwertige Ferrari Sammlung, in der bereits viele Highlights aus Modena parken.

Der Testarossa Spider von Pininfarina: Im Jahr 1986 fertigte Ferrari einen einzelnen Spider als Geschenk an den damaligen Fiat-Chef Giovanni Agnelli anlässlich seines 20. Firmenjubiläums (Foto unten). Das silberne Fahrzeug verfügte über ein elektrisches Stoffverdeck, das unter einer festen Abdeckung verschwand. Es entstand beim Karosseriebauer Pininfarina, wo auch die Serien-Coupés gefertigt wurden. Das spezielle Exemplar erlangte schnell eine hohe Bekanntheit, doch trotz großen Interesses und etlichen ernsthaften Anfragen verweigerte Ferrari die Produktion weiterer offener Exemplare für Kunden. Außerdem wurden 1990 bei Pininfarina wohl etwa fünf „Special Production“ Testarossa Spider für die königliche Familie von Brunei gefertigt. Insbesondere das Agnelli-Exemplar inspirierte mehrere Karosseriebauspezialisten, ihre eigenen Umbauten für Ferraris Top-Modell anzufertigen und als Alternative zu platzieren.

Testarossa Cabriolet von Lorenz & Rankl: Als beste und intelligenteste Umwandlung gilt wohl die Cabriolet-Variante des Fahrzeugbauers Lorenz & Rankl (heute LR Fahrzeugbau) im Bayerischen Wolfratshausen, die im März 1988 auf dem Automobilsalon in Genf präsentiert wurde. Umfangreiche Verstärkungen in den A- und B-Säulen sowie im Türschweller- und vorderen Motorbereich plus ein neuer Windschutzscheibenrahmen verleihen diesem offenen Testarossa laut der Manufaktur die gleiche Torsionssteifigkeit wie beim geschlossenen Coupé. Das Stoffdach wird mit mehreren Spriegeln in Form gehalten und faltet sich vollständig in einen Verdeckkasten hinter den Sitzen. Die speziell angefertigte Verdeckkasten-Abdeckung aus Aluminium wurde harmonisch und funktional mit der neuen flachen Motorhaube in Einklang gebracht. Optisch ist dies die stimmigste Lösung im Vergleich zu anderen offenen Testarossa-Umbauten. Das geschlossene Verdecks nimmt zudem mit zwei nach hinten auslaufenden seitlichen „Finnen“ links und rechts (hintere Dachausleger) die Silhouette des Coupés auf. Dazu gab es neue Türscheiben und Dreiecksfenster statt einteiligem Glas sowie ein Gebläse um bei geschlossenem Verdeck die Heckscheibe beschlagfrei zu halten. Der Umbau brachte lediglich rund 30 Kilogramm Mehrgewicht, die Fahrleistungen sollten auf dem Niveau des Coupés liegen. Der hohe Aufwand für diese sorgfältige und durchdachte Cabrio-Umwandlung hatte seinerzeit einen entsprechenden Preis von 124.000 D-Mark. Dies entsprach etwa der Hälfte des Neupreises des Coupés, das man zuerst als Basis kaufen oder schon besitzen musste. Insgesamt verließen nur fünf bis sechs Cabriolets (je nach Quelle) die Lorenz & Rankl Manufaktur.

Fahrzeugdetails

Fahrzeugdaten

Marke
Ferrari
Modell
Testarossa
Erstzulassung
Nicht angegeben
Baujahr
1989
Tachostand (abgelesen)
27’923 km
Fahrgestellnummer
Nicht angegeben
Motornummer
Nicht angegeben
Getriebenummer
Nicht angegeben
Matching numbers
Ja
Anzahl Besitzer
Nicht angegeben

Technische Details

Karosserieform
Cabriolet
Leistung (kW/PS)
287/390
Hubraum (cm³)
4943
Zylinder
12
Anzahl Türen
2
Lenkung
Links
Getriebe
Manuell
Gänge
5
Antrieb
Heck
Bremse Front
Scheibe
Bremse Heck
Scheibe
Kraftstoff
Benzin

Individuelle Konfiguration

Außenfarbe
Rot
Zentralverriegelung
Ja
Elektrische Fensterheber
Ja
Innenfarbe
Schwarz
Innenmaterial
Leder
Klimaanlage
Ja

Zustand & Zulassung

Zustandskategorie
Original
Gutachten vorhanden
TÜV/HU
H-Kennzeichen
Zugelassen
Fahrbereit
Unfallfrei

Anfahrt

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