Packard Six Oldtimer kaufen

Geschichte des Packard Six

Der Packard Six wurde ab 1925 von der Packard Motor Car Company in Detroit als repräsentatives Sechszylinder-Fahrzeug eingeführt und bis 1928 kontinuierlich produziert. Seine Rückkehr im Modelljahr 1937 markierte einen Neustart der Baureihe, bevor 1940 der Packard One-Ten als Nachfolger folgte. Die erneute Produktion in kurzer Stückzahl 1942 unterstreicht die Anpassungsfähigkeit der Marke an Markt- und Kriegsbedingungen. Damit spiegelt die Geschichte des Packard Six sowohl technische Innovation als auch den Wandel amerikanischer Luxusautomobile in der Vorkriegszeit wider.

Modellgeschichte der Packard Six Baureihe

Die Ursprünge des Packard Six reichen bis 1913 zurück, in den späten Zwanzigern wurde das Modell für Luxus und Komfort geschätzt. Nach einer Pause in den frühen 1930ern kehrte die Baureihe 1937 mit neuen Karosserie- und Ausstattungsvarianten zurück. Abgelöst wurde sie 1940 vom One-Ten, wobei die Six-Modelle immer wieder als technisch ausgereifte Alternative zum klassischen Packard Eight positioniert wurden. Zu den beliebtesten Varianten zählten Limousinen mit umfangreichem Passagierkomfort und Sonderserien wie Golfers Coupé.

Besonderheiten und Statistiken zum Packard Six

Der Packard Six punktet durch seltene Karosseriebauformen wie Siebensitzer mit einklappbaren Sitzen, Passagierabtrennung durch Glasscheibe sowie belederte Karosserie-Außenhaut. Auch die Möglichkeit, Fahrzeuge im unrestaurierten Originalzustand mit hoher Authentizität zu finden, ist bei diesem Modell besonders ausgeprägt. Originale Bordbücher, Bordwerkzeug und Zubehörteile wie Winker unterstreichen den Sammlerwert. Das stabile, rostresistente Chassis und der hohe Grad an technischer Erhaltbarkeit tragen zur Attraktivität bei.

Technische Daten

Sondermodelle und besondere Ausführungen

Das Packard 533 Golfers Coupé von 1928 ist nur eines von mehreren besonderen Derivaten. Siebensitzer-Varianten mit einklappbaren Sitzen und abtrennbarem Passagierraum wurden ebenso gebaut wie Rechtslenker-Modelle für den britischen Markt. Limitiertes Zubehör wie originale Winker oder bordeigenes Werkzeug sind begehrte Ausstattungsmerkmale.

Schwachstellen und Wartungshinweise

Die Wartung technischer Hauptkomponenten ist dank verfügbarer Ersatzteile (Reifen, Bremsen, Zündkerzen, Kühler) in der Regel gut möglich. Edelstahl-Auspuffanlagen sind teilweise nachgerüstet. Wichtig ist die Kontrolle des Kühlersystems und gelegentliche Überholung des Vergasers und der Wasserpumpe. Die Karosserie gilt grundsätzlich als rostarm, doch empfiehlt sich eine gründliche Prüfung von Lederausstattungen und Polstern auf Alterungsspuren. Elektrische Blinker ersetzen häufig originale Winker, was den Zustand der Fahrzeuge beeinflussen kann.

Motorisierung, Fahrverhalten und Handling

Der 4,3-Liter-Sechszylindermotor des Packard Six sorgt für souveräne Kraftentfaltung bei ruhigem Lauf. Das klassische Fahrwerk mit robuster Blattfederung bietet hohen Fahrkomfort und eine solide Straßenlage für Fahrzeuge dieser Epoche. Die Kombination aus kraftvoller Motorisierung und einfacher Wartbarkeit des Antriebs macht den Packard Six für längere Fahrten geeignet. UK-Versionen mit Rechtslenkung differenzieren sich technisch nur geringfügig. Packard 533 Golfers Coupé 1928: 4-Sitzer-Coupé mit großem Kofferraum – geeignet für den komfortablen Transport von Golfausrüstung und Passagieren.

Interieur, Komfort und Design

Die typischen Ausstattungsmerkmale des Packard Six umfassen aufwendig gestaltete Innenräume, hochwertige Polsterungen, originale Instrumententafeln und individuell bestellbare Farben wie Azureblau. Doppelte Stoffverdecke, besondere Lederapplikationen und abtrennbare Passagierbereiche verleihen individueller Note. Viele Fahrzeuge wurden mit originalen Accessoires wie Bordbüchern oder Werkzeugsets ausgeliefert. Klassische Karosserielinien, die robuste, teils belederte Außenhaut sowie zahlreiche Sonderausstattungen (z.B. Winker, verchromte Beschläge) unterstreichen den Charakter der Baureihe.

Weitere besondere Merkmale

Viele Fahrzeuge des Packard Six verfügen über eine dokumentierte Historie und hohe Originalitätsgrade (oft 95 % und mehr). Langjähriger Familienbesitz oder Fahrzeuge aus anerkannten Sammlungen sind keine Seltenheit. Seltene Farben und Zubehörteile erhöhen die Einzigartigkeit einzelner Exemplare.

Zusammenfassung

Der Packard Six besticht durch technisches Know-how, seltene Karosserieformen und luxuriöse Individualisierungsmöglichkeiten. Hohe Verfügbarkeit von Ersatzteilen und unterschiedlichste Ausstattungsvarianten machen ihn zur ersten Wahl für Enthusiasten, die Wert auf Authentizität und Fahrbarkeit legen. Die Marktsituation, mit ausschließlich Six-Modellen im Angebot und in der Nachfrage, bestätigt die starke Fokussierung der Packard-Oldtimer-Szene auf diese traditionsreiche Baureihe.