Nissan Patrol Oldtimer kaufen

Geschichte des Nissan Patrol

Als Antwort auf den Bedarf der japanischen Behörden nach robusten Fahrzeugen ging der Nissan Patrol 1951, damals noch als 4W60, in Serie. Der Modellname 'Patrol' wurde ab 1960 mit der Einführung der Serie 60 offiziell verwendet. Die frühen Modelle beeindruckten mit kräftigen Sechszylindermotoren bis 145 PS und wurden rund um den Globus – von Australien bis Saudi-Arabien – als zuverlässige Arbeitstiere geschätzt. Seit 1980 fanden mit der neuen Generation technische Innovationen Einzug: In Deutschland wurde das Modell zunächst als Datsun angeboten, 1984 folgte die Umbenennung in Nissan. Bemerkenswert sind die Schraubenfedern ab den Y60-Modellen sowie die starke Dieselvariante für Europa. Ab 2010 steht der Patrol Y62 für hohe Leistung und Luxus, bleibt aber außereuropäischen Märkten vorbehalten.

Modellgeschichte: Evolution des Patrol

Die Modellgeschichte beginnt 1951 mit dem 4W60, gefolgt vom kraftvolleren 4W61. 1960 kam die Serie 60 mit gesteigerter Motorleistung, gefolgt von leichten Anpassungen bis in die 80er-Jahre. 1980 erfolgte die Einführung eines neuen Patrols in verschiedenen Motorisierungen, insbesondere auch als Diesel. Die Karosserievarianten reichten von kurz über Pick-up bis zur Langversion. Ab Mitte der 1980er markierte die Einführung der Bezeichnung Nissan das moderne Zeitalter. Modell Y60 brachte als erstes Schraubenfedern an die Vorder- und Hinterachse. Der 2,8-Liter-Dieselmotor wurde in Europa beliebt. Mit dem Patrol Y61 (ab 1997) manifestierte Nissan die Robustheit in einer nochmals modernisierten Karosserie, bevor der Y62 seit 2010 das Segment der üppig ausgestatteten Luxus-SUV bedient.

Besonderheiten, Ausstattung & Markt

Der Patrol hebt sich durch seine extreme Vielseitigkeit, langlebige Technik und zahlreiche Extras hervor. Die Auswahl an Motorisierungen ist breit – vom wartungsarmen Terrano-Diesel (TD27) bis zum leistungsstarken V8-Benziner. Karosserievarianten wie Pick-up, kurze und lange Karosserien, sowie Heavy-Duty-Versionen unterstreichen seine Anpassungsfähigkeit. Serienmäßig finden sich Extras wie Klimaanlage, Zentralverriegelung, Alarmanlage, getönte Heckscheiben, Inklinometer, Edelstahl-Trittbretter, robuste Dachträger und vieles mehr. Sammler schätzen Originalzustand, dokumentierte Restaurierungen und seltene, ältere Modelle mit H-Kennzeichen. Die Ersatzteilversorgung ist bei Klassikern durch handgefertigte oder individuell angepasste Teile gesichert.

Technische Daten des Nissan Patrol

Sondermodelle und Sammlerfahrzeuge

Einige Jahrgänge, insbesondere restaurierte, ältere Modelle, sind bei Sammlern aufgrund ihrer Seltenheit und Originalität sehr geschätzt. Modelle mit Sonderausstattung, originaler Lackierung und vollständiger Dokumentation heben sich deutlich hervor. Die Heavy Duty-Ausführung und speziell ausgestattete Modelle mit Safari- oder Rallye-Charakter sind besonders gesucht.

Schwachstellen und Wartung

Der Patrol ist bekannt für seine Wartungsfreundlichkeit, z. B. durch die langlebige Steuerkette statt Zahnriemen bei vielen Motoren. Bei älteren Modellen kann jedoch die Versorgung mit Ersatzteilen individuell angepasste oder handgefertigte Lösungen erfordern. Karosserie und Rahmen sind für Offroad-Einsätze konstruiert – Roststellen an kritischen Punkten sollten beachtet werden. Für Klassiker stehen viele technische Unterlagen zur Verfügung, was Wartungen und Restaurierungen erleichtert.

Motorisierung, Fahrverhalten und Technik

Die Bandbreite reicht vom 4-Zylinder-Turbodiesel TD27 bis zum kräftigen 5,6-Liter-V8. Frühere Modelle bieten solide 4-Liter- oder 4,2-Liter-Maschinen, während die neueren Versionen beeindruckende Fahrleistungen und Komfort in schwerem Gelände verbinden. Dank Schraubenfedern ab Modell Y60 verbesserte sich das Fahrverhalten markant. Der Allradantrieb ist bei nahezu allen Versionen serienmäßig, was die Geländetauglichkeit zusätzlich erhöht. Beliebt ist die Kombination aus Leistungsfähigkeit und einfacher, robuster Technik. - Y61: Sehr gut verfügbar (41 % Anteil am Angebot), Mischung aus moderner Technik und klassischer Robustheit.

• 260: Bekannt für Zuverlässigkeit und einfache Wartung, hoher Sammlerwert bei gepflegten Exemplaren.
• Y60: Erste Version mit Schraubenfedern, geschätzt in der Liebhaberszene.

Innenraum, Komfort und Exterieur-Design

Der Innenraum des Patrol ist funktionell und für den realen Geländeeinsatz entwickelt, ältere Modelle oft mit originalgetreuer Polsterung erhalten. Besonders wertvoll sind gut gepflegte Fahrzeuge mit werkseitig erhaltener Lackierung und Polsterung. Außen überzeugen robuste Anbauteile wie Edelstahl-Trittbretter, große Dachträger (z.B. Typ "afrikanischer Dachträger"), Ersatzradträger, Zusatzscheinwerfer und spezielle Stoßfänger. Zubehör wie Funkgeräte oder Anhängerkupplung sind häufig anzutreffen. Besonders attraktiv: individuell angepasste Ausstattungen und Sonderfarben, die genau auf Offroad-Bedürfnisse abgestimmt sind.

Weiteres Wissenswertes

Der Nissan Patrol spielte eine wesentliche Rolle im Aufbau der zivilen Infrastruktur nach dem Zweiten Weltkrieg in Japan und wurde zu einem Synonym für Zuverlässigkeit in extremen Regionen weltweit. Umfangreiche technische Dokumentationen und Bildnachweise über Restaurierungen erhöhen die Attraktivität für Sammler und Enthusiasten.

Zusammenfassung

Der Nissan Patrol ist als Oldtimer unter Offroad-Fahrzeugen einzigartig durch seine technische Langlebigkeit, vielseitigen Karosserieformen und breite Motorenauswahl. Besonders gefragt sind gut dokumentierte Sammlerfahrzeuge, Originalausstattungen und restaurierte Modelle mit Seltenheitswert. Der hohe Marktanteil spiegelt die große Akzeptanz und Nachfrage in der Szene wider, insbesondere in Deutschland. Seine robuste Bauart und das große technische Wissen rund um den Patrol machen ihn zur idealen Wahl für Gelände-Enthusiasten und Sammler, die Wert auf Authentizität und Zuverlässigkeit legen.