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Jensen C-V8 Oldtimer kaufen

Der Jensen C-V8 ist ein britischer Luxus-Gran-Turismo aus den 1960er-Jahren mit kraftvollem Chrysler-V8 und glasfaserverstärkter Kunststoffkarosserie. Mit markantem Design, üppiger Ausstattung und beeindruckender Performance steht er für souveräne Langstreckentauglichkeit. Die Gesamtproduktion blieb mit nur 499 Exemplaren über drei Baureihen sehr gering.

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Einleitung und Geschichte des Jensen C-V8

Der Jensen C-V8 entstand zu Beginn der 1960er-Jahre als ambitioniertes Projekt des britischen Herstellers Jensen, um die damals übliche GT-Klasse mit einer neuen Dimension von Leistung und Komfort zu beleben. Die Produktion startete 1962 – konstruiert von Eric Neale – und endete bereits 1966. Trotz der kurzen Bauzeit setzte Jensen mit dem C-V8 Maßstäbe dank Einsatz eines amerikanischen V8 von Chrysler, kombiniert mit einer fortschrittlichen Kunststoffkarosserie. Die Fahrzeuge waren exklusiv positioniert und deutlich teurer als viele britische Mitbewerber, was sie für eine sehr kleine, anspruchsvolle Zielgruppe reservierte. Der C-V8 wurde als kompromissloser Tourer konzipiert, der hohe Dauergeschwindigkeiten und langen Reichweiten in den Fokus rückte. Insgesamt entstanden nur 499 Exemplare, was das Modell heute zu einer Seltenheit macht.

Modellreihen des Jensen C-V8

Der Jensen C-V8 erschien in drei aufeinanderfolgenden Baureihen:

  • Mk I (1962–1963): Erstes Modell mit 5,9-Liter-V8 und ca. 305 PS, unverwechselbarer großer Kofferraumklappe und Positionslichtern auf den vorderen Kotflügeln.
  • Mk II (1963–1965): Zunächst ebenfalls mit 5,9-Liter-V8, später optional der 6,3-Liter-V8. Technische und optische Detailverbesserungen, z. B. Motorhaubenöffner unter Klappe, Positionslichter integriert.
  • Mk III (1965–1966): Finale Ausbaustufe mit 6,3-Liter-V8 bis zu 330 PS, neues Armaturenbrett aus Walnuss, Zweikreisbremsanlage und überarbeitete Front mit nun gleich großen Scheinwerfern ohne Chromrahmen. Die Proportionen und die Qualität der Innenausstattung erreichten beim Mk III ihren Höhepunkt.

Jede Serie hatte ihren eigenen Charakter und technische Alleinstellungsmerkmale bis zum Nachfolger, dem Jensen Interceptor.

Besonderheiten und Highlights des Jensen C-V8

Der Jensen C-V8 überzeugt durch technische Innovationen für seine Zeit: leistungsstarker US-V8-Motor von Chrysler, innovative glasfaserverstärkte Kunststoffkarosserie (GfK), stabiler Leiterrahmen sowie ein für Langstrecken konzipiertes Fahrwerk. Der Wagen bot bereits serienmäßig viel Luxus: Leder, Chrom, feines Wurzelholz, umfangreiche Instrumentierung von British Jaeger sowie Originalradios von Motorola mit beleuchtetem Jensen-Schriftzug. Besonders ist die geringe Stückzahl – nur 499 gebaute Fahrzeuge, davon etwa zehn Linkslenker – sowie zahlreiche Details wie Kofferraumklappe, markante Doppel-Scheinwerfer und hochwertigste Verarbeitung. Die C-V8-Modelle verteilen sich gleichmäßig auf die Serie Mk I, Mk II und Mk III, jeweils mit rund einem Drittel Anteil auf dem Markt. In Bezug auf die Nachfrage zeigt sich, dass insbesondere Mk II (57,6 % Anteil) und Mk III (40,6 %) besonders viele Interessenten finden, während Mk I (1,8 %) deutlich weniger Profil in puncto Nachfragen aufweist. Dies verdeutlicht eine starke Fokussierung von Fans und Suchenden auf die weiterentwickelten nachfolgenden Varianten.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerstücke

Innerhalb der C-V8-Baureihe gibt es keine offiziell limitierten Sondermodelle, aber Fahrzeuge in Linkslenker-Ausführung (nur etwa zehn Stück) sind ausgesprochene Raritäten. Damit sind sie besonders für den europäischen Sammlermarkt, abseits Großbritanniens, attraktiv. Auch einzelne Modelle mit seltenen Farben, besonderer Ausstattung oder bekannter Historie erzielen regelmäßig erhöhte Aufmerksamkeit.

Schwachstellen und typische Mängel

Beim Jensen C-V8 gilt es, insbesondere auf den Zustand der glasfaserverstärkten Kunststoffkarosserie zu achten, da diese zwar rostunanfällig, aber empfindlich gegenüber Spannungsrissen und unsachgemäßen Reparaturen sein kann. Die verbaute Chrysler-Technik gilt als solide, die Ersatzteillage ist dennoch anspruchsvoll, speziell bei spezifischen britischen Bauteilen wie Lenkung, Interieur oder Armaturen. Auch auf das Automatikgetriebe (Torqueflite) sowie die Funktion der Zweikreisbremsanlage (ab Mk III) sollte Wert gelegt werden. Die Lenkung ist konstruktionsbedingt schwergängig, besonders bei niedriger Geschwindigkeit oder engen Kurvenfahrten. Wartungsprotokolle, Belege über Restaurierungen und die originale Bordliteratur steigern das Vertrauen in einen gepflegten Zustand.

Motor, Getriebe und Fahrverhalten

Der Jensen C-V8 setzt auf einen großvolumigen Chrysler-V8, der seine Kraft souverän und ohne Anstrengung entfaltet – gerade auf langen Autobahnetappen. Die Abstimmung favorisiert klar den komfortablen Gran Turismo-Charakter mit souveränem Geradeauslauf und hoher Dauergeschwindigkeit. Trotz hoher Leistung bleibt der Verbrauch angesichts der Hubräume entsprechend, was für zeitgenössische GT-Konzepte typisch ist. Das Automatikgetriebe sorgt für sanfte Gangwechsel, während das optionale Viergang-Schaltgetriebe im Mk II sportlichere Fahrer anspricht. Die starre Hinterachse bietet in Verbindung mit der Federung eine gute Balance zwischen Komfort und Kontrolle, auch wenn moderne Handlingwerte naturgemäß nicht erreicht werden. Besonders gefragt sind anhand der Nachfrageanteile der Mk II (über 57 % aller Zugriffe) sowie der Mk III (ca. 41 %). Der Mk III überzeugt durch überarbeitete Technik (Zweikreisbremsen, verbessertes Interieur) und stärkeren Motor, während der Mk II das breiteste Angebot antrifft sowie als einziger mit Viergang-Handschaltung verfügte.

Innenraum, Komfort und Design

Im Innenraum prägen handverlesene Materialien wie feinstes Leder, poliertes Metall und Wurzelholz das Ambiente. Der Mk III hebt sich durch ein exklusives Walnuss-Armaturenbrett mit neu angeordneten Instrumenten hervor. Typisch sind Chromakzente an Bedienhebeln, Lüftungsöffnungen und Instrumenteneinfassungen. Die originale Instrumentierung stammt von British Jaeger, das Radio von Motorola mit Jensen-Schriftzug. Vordersitze und Rückbank bieten komfortables Reisen für vier Personen, mit exzellentem Überblick. Die GfK-Karosserie ermöglicht fließende Linien und individuelle Formen, die Front mit Doppelscheinwerfern und die lange Motorhaube sind formprägend. Stahlfelgen waren Serie, Speichenfelgen waren auf Wunsch erhältlich. Seltener zu finden: Linkslenker-Exemplare, Sonderfarben oder besonders luxuriöse Ausstattungsdetails.

Weitere relevante Besonderheiten

Zahlreiche original erhaltene Jensen C-V8 verfügen noch über Erstzulassung aus England sowie über originale Betriebsanleitungen, die den Wert für automobilhistorisch interessierte Käufer erhöhen. Sammlerstücke mit bekannter Besitzhistorie oder prominenter Vorbesitzer werden überdurchschnittlich bewertet. Die bauliche Nähe zu anderen Jensen-Modellen ermöglicht auch heute noch den Zugang zu bestimmten Verschleißteilen, was die Wartung vereinfacht.

Zusammenfassung

Wer einen Jensen C-V8 Oldtimer kaufen möchte, erhält ein sehr seltenes, britisches GT-Fahrzeug mit markanter Optik, satter Motorisierung und edler Innenausstattung. Die Baureihe besticht durch ihre innovationsoffene Konstruktion aus GfK und amerikanischer V8-Technik, hervorragende Langstreckenqualitäten und einen spürbaren Hauch von Understatement. Durch die geringe Stückzahl und die Historie jedes einzelnen Exemplars empfiehlt sich vor dem Kauf eine genaue Prüfung des individuellen Fahrzeugs und eine umfassende Zustandsanalyse.