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Jensen Oldtimer kaufen
Jensen-Oldtimer verbinden britische Handwerkskunst mit ungewöhnlichen Motorisierungen und ausgeprägtem Luxus. Legendäre Modelle wie der Interceptor, 541 oder C-V8 stehen für technische Innovationen, markantes Design und exklusive Seltenheit. Besonders Grand Tourer wie der Interceptor gelten unter Kennern als Geheimtipp für komfortbewusste Liebhaber sportlicher Klassiker.
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1968 | Jensen FF
Jensen FF 4WD MKI – 1968

1984 | Jensen Interceptor MK III
1989 Jensen Interceptor Series III Convertible

1973 | Jensen Interceptor SP
1973 Jensen Interceptor SP

1967 | Jensen Interceptor MK I
Reasonable offers invited

1976 | Jensen Interceptor MK III
Jensen Interceptor III PRICE REDUCTION! Refurbished condition while retaining originality, Superb driving example, Striking livery in "Flag Red", From the 2211-series, Very well presented, Delivered originally to Canada, One of the last 100 Interceptor III's, Interior has beautiful patina, Specialist maintenance

1971 | Jensen Interceptor MK II
Designed in Italy by the legendary Carrozzeria Touring, built in England, and powered by a robust Chrysler V8 from the United States, the Interceptor was a masterclass in international collaboration


1972 | Jensen Interceptor MK III
Jensen Interceptor III | 1972 | Route 66 Auctions - For sale by auction. Estimate 17500 EUR

1967 | Jensen FF
1967 Jensen FF Vignale Prototype

1973 | Jensen Interceptor MK III
- 7.2L V8 - Modern Enhancements -

1971 | Jensen FF
1971 Jensen FF MKII - Factory Demonstrator

1955 | Jensen 541
1955 Jensen 541

1973 | Jensen Interceptor SP
1973 Jensen SP - 29500 miles

1968 | Jensen Interceptor MK I
1968 Jensen Interceptor MKi

1974 | Jensen Interceptor MK III
1974 Jensen Interceptor Series III '74
Geschichte von Jensen Motors
Jensen Motors wurde 1935 von den Brüdern Richard und Alan Jensen in West Bromwich, England, gegründet. Die Inspiration und das Fachwissen der Brüder zeigten sich bereits Ende der 1920er mit sportlichen Einzelkarosserien, gefolgt von maßgeschneiderten Einzelstücken wie dem berühmten V8 für Clark Gable Mitte der 1930er. Das Geschäftskonzept basierte auf der Kombination von Fahrgestellen und Antriebstechnik anderer Hersteller mit eigenen Karosserien. In der Nachkriegszeit produzierte Jensen zusätzlich LKW, allerdings aufgrund der Materialknappheit in sehr geringer Stückzahl. Die Firma war bis in die 1970er Jahre ein Synonym für hochwertige, innovative Modelle, musste aber infolge der Ölkrise und Managementfehler 1976 Insolvenz anmelden. In späteren Jahren gab es diverse Wiederbelebungsversuche, die aber nur zu Kleinserien führten. Die geringe Stückzahl und technische Innovationen erhöhen heute die Attraktivität der Jensen-Oldtimer besonders im Sammlermarkt.
Modellhistorie: Von 541 bis Interceptor und Healey
Der frühe Erfolg von Jensen beruhte auf individuell gebauten Fahrzeugen, darunter die S-Type und H-Type. Ab den 1950er Jahren setzte Jensen Maßstäbe: Der Jensen 541 ab 1955 war einer der ersten Serienwagen mit GFK-Karosserie und Scheibenbremsen. Auf den 541 folgten der C-V8 (1962–1966, vorwiegend mit Chrysler-V8) und schließlich der Interceptor, ab 1966 mit Stahlkarosserie und dem markanten Design von Carrozzeria Touring, produziert teils bei Vignale. Der Interceptor etablierte Jensen als Hersteller luxuriöser Grand Tourer. Parallel entstand der Jensen FF – weltweit erstes Serienfahrzeug mit permanentem Allradantrieb und ABS (Ferguson Formula). Die Roadster Jensen-Healey und Jensen GT schlossen als späte Modelle die Linie ab. Heute stehen besonders Interceptor, Healey und 541 hoch im Kurs.
Besonderheiten und Highlights von Jensen-Fahrzeugen
Jensen-Modelle zeichnen sich durch technische und stilistische Besonderheiten aus. Der Jensen 541 führte GFK-Karosserien und serienmäßige Scheibenbremsen im britischen Automobilbau ein. Die Interceptor-Baureihe überzeugt durch auffällige Proportionen, die riesige gebogene Heckscheibe, üppige Innenausstattung mit Leder und Holz sowie leistungsstarke Chrysler-V8-Motoren. Komfortausstattung wie Klimaanlage, Servolenkung und eine umfangreiche Instrumentierung waren typisch. Der Jensen FF setzte als erstes Straßenauto auf Allradantrieb und ABS – eine wahre Pionierleistung. Prominente Fahrer wie Frank Sinatra und Jimi Hendrix unterstreichen den gesellschaftlichen Status der Marke. Restomod-Umbauten wie bei JIA bieten moderne Technik in klassischer Karosserie. Die Produktionsstücke sind teils extrem limitiert und entsprechend gefragt.
Technische Daten im Überblick
Sondermodelle und Raritäten
Der Interceptor SP („Six Pack“) war auf 232 Fahrzeuge limitiert, mit drei Doppelvergasern und 385 PS eines der stärksten Jensen-Modelle. Der Jensen FF als technisch einzigartiger Allrad-GT wurde nur etwa 320 Mal gebaut. Interceptor Cabriolet-Versionen und Coupés unterscheiden sich erheblich in Zahl und Wert. Exklusiv sind auch die 46 Interceptor Coupés und wahre Raritäten unter den Linkslenkern. Spezialumbauten bzw. Restomods bieten neuere Technik im klassischen Kleid und erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Motor, Fahrverhalten, Technik und beliebte Modelle
Chrysler-V8-Motoren prägten das Fahrverhalten der meisten Jensen-Modelle. Hohe Laufkultur, ruhiger Gang und satter Durchzug sind typisch, während die Abstimmung auf komfortable Langstrecken ausgelegt ist – so verdiente sich der Interceptor in England das Prädikat „Gentleman's Express“. Die automatikgetriebenen Fahrzeuge verfügen über robuste Technik aus amerikanischer Großserie, was langfristige Teileversorgung erleichtert. Modelle wie Jensen FF überzeugten durch den Fortschritt des Allradantriebs und frühes ABS. Das Handling dieser GTs basiert auf klassischem Hinterradantrieb und einer stabilen Starrachse, bei neueren Umbauten auf Einzelradaufhängung. - Jensen Interceptor MK III: Unterstützt von Angebot und Nachfrage das begehrteste Modell, mit starker 7,2-Liter-V8-Technik und luxuriöser Ausstattung.
- Jensen Healey: Roadster-Konzept mit Lotus-16V-Motor und 5-Gang-Getriebe, als Cabrio oder mit Hardtop selten und technisch spannend.
- Jensen FF: Allrad- und ABS-Pionier, limitiert und technisch außergewöhnlich.
- Jensen 541 und C-V8: Frühe technische Innovationen, Leichtbau durch GFK, Serien-Scheibenbremsen, eigenständiges Design.
Design, Innenraum und Sonderausstattungen
Das Design der Jensen-Modelle vereint britische Eleganz mit italienischer Raffinesse. Der Interceptor wurde von Carrozzeria Touring entworfen (Fertigung erster Fahrzeuge durch Vignale), mit der berühmten, bis in die Seiten gezogenen Plexiglas-Heckscheibe. Stahl- und GFK-Karossen, viel Chrom, englische und italienische Originalfarbtöne sowie Lederausstattung mit aufwendigen Wurzelholz-Applikationen prägen das Interieur. Typisch sind Banjo-Lenkrad, aufwendig gestaltete Instrumentierung (Smiths oder British Jaeger) und großzügige Kofferraumlösungen. Sonderausstattungen wie Klimaanlage (ab Serie 3 Serie), elektrische Fensterheber, Servolenkung, Edelstahlamaturen und leistungsfähige Radios wurden je nach Modell geordert. Besonders Coupé- und Cabrio-Versionen sind extrem selten. Patinierte Ledersitze und original erhaltene, vollständige Borddokumentationen sind unter Sammlern begehrt.
Weitere relevante Besonderheiten
Restomod-Umbauten geben Jensen-Fahrzeugen einen neuen technischen Stand, ohne das Originaldesign zu verändern. Spezialfirmen wie Cropredy Bridge oder Martin Robey sorgen für Ersatzteile und hochwertige Restaurierungen, insbesondere in Großbritannien. Die Ersatzteillage gilt als gut, insbesondere da viele mechanische und elektrische Bauteile aus amerikanischer Großserie stammen. Für viele Fahrzeuge existiert die Möglichkeit der H-Zulassung sowie ausführlicher Wertgutachten und vollständiger Dokumentation, was den Erhaltungswert steigert.
Zusammenfassung: Jensen-Oldtimer im Überblick
Jensen-Oldtimer stehen für britische GT-Kultur mit seltener Technikhistorie und mutigen Innovationen. Ob Interceptor, Healey, 541 oder C-V8 – jedes Modell trägt eindeutige Design- und Techniksignaturen. Besonders begehrt sind Interceptor MK III, seltener FF und exklusive Sondermodelle. Die Verbindung aus komfortablem Charakter, reisetauglicher Technik und markantem Auftreten macht Jensen zu einer wertigen Wahl für Kenner klassischer GTs.














