Horch 930 Oldtimer kaufen
Der Horch 930 gilt als Ausdruck deutscher Ingenieurskunst der späten 1930er Jahre, vereint hochwertige V8-Technik mit innovativer Fahrwerkslösung und wurde auch international als Oberklasse-PKW wahrgenommen. Interessenten finden hier die wichtigsten Hintergründe, technische Details und Besonderheiten des Horch 930.
Suchergebnisse
1939 | Horch 930 V
Special-Cabriolet (Hornig), nur einmal gebaut
"Horch 930" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Horch 930" machen.
1938 | Horch 930 V
1938 Horch 930 V Limousine orig. 30 TKM!
Geschichte des Horch 930
Der Horch 930 repräsentiert eine Weiterentwicklung des 830, der ab 1933 auf der Internationalen Automobilausstellung vorgestellt und unter der Regie von Fritz Fiedler konstruiert wurde. Als Teil der Auto-Union zielte Horch darauf ab, mit dem 930 die Oberklasse zu bedienen, gleichzeitig aber unterhalb der absoluten Luxuswagen neue Kunden zu gewinnen. Die Innovationskraft des Hauses zeigte sich im seitengesteuerten Achtzylinder, der aus den Erfahrungen mit den Zwölfzylinder-Modellen entwickelt wurde. Nach dem Debüt übertraf der 930 leistungsmäßig und technisch frühere Horch-Modelle und zeigte auf internationalen Ausstellungen, etwa in Berlin, die technischen Fähigkeiten der Marke. Der 930 wurde zudem exportiert, unter anderem nach Schweden, und erhielt Karosserien von Spezialbetrieben wie Hornig in Meerane.
Modellgeschichte des Horch 930
Der Horch 930 wurde als Nachfolger des Horch 830 konzipiert. Die Vorgängerreihe markierte Horchs Vorstoß in das Segment der gehobenen Mittelklasse, während der 930 die technische Spitze mit kompaktem Format vereinte. Eine Weiterentwicklung war der 930 V – das 'V' steht für 'verkürzt', da der Radstand um zehn Zentimeter reduziert wurde. Ein direkter Nachfolger existierte nicht; mit dem Kriegsbeginn endete die zivile Automobilproduktion in dieser Klasse.
Besonderheiten und Highlights des Horch 930
Zu den technischen Besonderheiten zählt der 3,8-Liter-V8, der mit einer zentral angeordneten, kettengetriebenen Nockenwelle und einer dreifachgelagerten Kurbelwelle die Motorentechnik seiner Zeit übertraf. Die ZF-Aphon-Transmission mit Zentralschaltung ermöglichte komfortableres und ruhigeres Schalten, da die wichtigsten Gänge synchronisiert waren. Die Doppelgelenkachse hinten verbesserte die Fahreigenschaften spürbar. Hinzu kommt: Beim Modell 930 V wurde der Radstand auf 3,1 Meter reduziert, um Agilität trotz Oberklasseformat zu gewährleisten. Karosserien von spezialisierten deutschen Karosseriebauern, wie Hornig aus Meerane, verliehen jedem Fahrzeug Einzigartigkeit.
Technische Daten des Horch 930
Sondermodelle und exklusive Ausführungen
Besonders begehrt sind Fahrzeuge mit Sonderkarosserien einzelner Manufakturen wie Hornig oder Ausführungen, die ins Ausland exportiert wurden, etwa in den skandinavischen Raum. Ebenso gelten Exemplare, die bei Concours d’Elegance zugelassen sind oder mit seltenen Individualausstattungen überzeugen, als Sammlerstücke.
Schwachstellen und typische Probleme
Bekannte Schwachstellen für den Horch 930 sind aktuell nicht dokumentiert. Wie bei allen Fahrzeugen dieser Bauzeit ist jedoch eine gründliche Kontrolle der Technik, insbesondere des komplexen V8-Motors und der Fahrwerkskomponenten, ratsam. Die Ersatzteillage ist aufgrund seltener Stückzahlen als anspruchsvoll zu bewerten. Wartung sollte in spezialisierten Restaurationsbetrieben erfolgen. Eine Zulassung als Oldtimer mit H-Kennzeichen ist in Deutschland möglich.
Motorisierung, Fahrverhalten und Antrieb
Der seitengesteuerte Achtzylindermotor mit Zentralschaltung setzt auf Effizienz und kompakte Bauweise. Mit dem kraftvollen V8 und der Doppelgelenkachse erzielt der Wagen eine hohe Laufruhe und komfortables, stabiles Fahrverhalten – auch auf schlechteren Fahrbahnoberflächen. Verglichen mit anderen Fahrzeugen der Oberklasse aus dieser Zeit bietet der Horch 930 einen modernen und für das Segment agilen Fahreindruck. Der Horch 930 V mit Doppelgelenkachse, verkürztem Radstand und individueller Karosserieausführung von Hornig ist besonders herausstellenswert. Die Kombination aus Fahrwerk, Antriebsstrang und Kompaktmaß ist technisch wie ästhetisch einzigartig.
Design, Ausstattung und Innenraum
Die Karosserien des Horch 930 wurden oft von unabhängigen Karosseriebauern realisiert, was zu einer Vielfalt von Designs führte. Besonders hervorzuheben sind Modelle mit individuellen Sonderaufbauten, die sowohl klassische als auch experimentelle Linienführung zeigen. Für das Interieur kamen hochwertige Materialien wie Leder und Edelholz zum Einsatz. Zur Sonderausstattung zählten u.a. Chromapplikationen, spezielle Farbkombinationen, Komfortsitze und Borduhren. Die Fahrzeuge wurden vielfach nach Kundenwunsch modifiziert, weshalb jedes Exemplar nahezu ein Unikat darstellt.
Weitere Besonderheiten und Wissenswertes
Der Horch 930 ist nicht nur durch sein technisches Niveau, sondern auch aufgrund seiner Historie als Teil der Auto-Union und seinen internationalen Exporten besonders interessant. Fahrzeuge dieser Reihe werden regelmäßig zu renommierten Veranstaltungen wie dem Concours d’Elegance zugelassen und erhalten.
Zusammenfassung
Der Horch 930 verkörpert die technologische Führungsrolle deutscher Oberklasse-Fahrzeuge der späten 1930er Jahre und bietet dank V8-Motorisierung, kompakter Bauweise und exklusiver Karosserievielfalt eine reizvolle Kombination für Kenner. Die Stückzahlen sind begrenzt, die Modelle selten, und ihre Präsenz auf dem Markt wie auf Veranstaltungen unterstreicht ihren hohen Stellenwert.