Chrysler ES Oldtimer kaufen

Geschichte des Chrysler ES

Der Chrysler ES steht für eine außergewöhnliche Episode in der Modellgeschichte von Chrysler in Deutschland. Ursprünglich wurde der Dodge Shadow – ein Vertreter der unteren Mittelklasse mit Frontantrieb – als Schwestermodell des Plymouth Sundance entwickelt. Während in den USA Dodge und Plymouth dominierend waren, entschied sich Chrysler, die dreitürige Hatchback-Version des Shadow als Chrysler ES anzubieten. Die Produktion lief von 1986 bis 1994, wobei deutsche Kunden vor allem die markanten Linien und das funktionale Heckklappendesign zu schätzen wussten.

Modellgeschichte des Chrysler ES

Der Chrysler ES geht direkt auf den Dodge Shadow zurück, der 1986 als Nachfolger der Dodge Omni und Plymouth Horizon eingeführt wurde. Das Fahrzeug war als 3- und 5-Türer erhältlich. Während der Shadow in den USA in vielen Varianten angeboten wurde – inklusive eines Cabriolets ab 1991 – blieb es beim deutschen Chrysler ES beim sportlichen Dreitürer. Mit der Einführung neuer Kompaktmodelle endete die Produktion 1994.

Besonderheiten des Chrysler ES

Abseits seines amerikanischen Ursprungs überzeugt der Chrysler ES durch sein eigenständiges Exterieur, seine solide Technik und seine Rolle als Rarität auf dem deutschen Markt. Die sportliche Auslegung der Dreitürer-Variante hebt ihn deutlich von anderen P-Plattform-Modellen ab. Selten war ein kompakter Amerikaner hierzulande so charakterstark und dennoch so funktional.

Technische Daten des Chrysler ES

Sondermodelle und Sammlervarianten

In den USA war der Dodge Shadow als Shelby CSX eine sportliche Besonderheit – diese Variante fand jedoch offiziell nie den Weg nach Deutschland. Der Chrysler ES zeichnet sich in erster Linie durch seine seltene Präsenz am Markt und geringe Stückzahlen aus, nicht durch spezielle Sonderserien.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Ein spezifisches Schwachstellenprofil für den Chrysler ES ist nicht dokumentiert. Interessierte sollten typische Verschleißpunkte bei Kompaktklassemodellen aus den späten 1980er und frühen 1990er Jahren beachten: Dazu zählen die Fahrwerksbuchsen, Dichtungen am Heck, Rostansätze an Radläufen und eventuelle Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung – insbesondere bei karosseriespezifischen Komponenten.

Motorisierung, Getriebe und Fahrverhalten

Der Chrysler ES basiert auf der P-Plattform, die für den Alltagseinsatz mit soliden Vierzylindermotoren und Frontantrieb ausgelegt ist. Die Fahrwerksabstimmung wurde für Komfort und Alltagstauglichkeit konzipiert, das Handling zeigt sich neutral. Schaltgetriebe und Automatik waren verfügbar, wobei die sportlicheren Modelle in den USA stärker gefragt waren – etwa der Dodge Shadow Shelby CSX. • Chrysler ES 2.2: Vierzylinder, meist Schaltgetriebe, robuste Technik • Vergleich: Dodge Shadow Shelby CSX (USA): sportliche Sonderausführung mit Turbo

Design, Innenraum und Sonderausstattungen

Das Design des Chrysler ES spiegelt den Zeitgeist der späten 1980er Jahre wider: Klare Linien, breite C-Säule und ein praktisch nutzbarer Innenraum. Die Dreitürer-Karosserie sorgt für eine dynamische Optik. Innen punktet der ES mit funktionaler Schlichtheit. Sonderausstattungen waren selten, dafür aber klassische US-Accessoires wie Tempomat, elektrische Fensterheber oder eine Klimaanlage je nach Ausführung möglich.

Besondere Farben oder Designelemente sind in Europa kaum dokumentiert, was die Originalität heutiger Exemplare umso authentischer wirken lässt.

Weitere interessante Fakten zum Chrysler ES

Als Ableger des Dodge Shadow ist der Chrysler ES auf dem deutschen Markt eine absolute Rarität. Durch die US-Technik gestaltet sich die Wartung und Restaurierung für Kenner unkompliziert – vorausgesetzt, man weiß um den amerikanischen Teilemarkt. Dank der geringen Stückzahlen dürfte der ES bei Treffen von US-Fahrzeugen regelmäßig Aufmerksamkeit erzeugen.

Zusammenfassung

Der Chrysler ES ist ein seltenes Exemplar amerikanischer Kompaktklasse auf deutschen Straßen. Sein Ursprung als Dodge Shadow und die eigenständige Vermarktung verleihen ihm einen besonderen Stellenwert. Wer ein seltenes, technisch solides und alltagstaugliches US-Fahrzeug sucht, findet im Chrysler ES eine echte Alternative zu etablierten Klassikern.