Austin A 30 Oldtimer kaufen

Geschichte

Der Austin A 30 wurde 1951 vom britischen Hersteller Austin vorgestellt und zielte auf die wachsende Nachfrage nach erschwinglichen Kleinwagen in der Nachkriegszeit ab. Entwickelt als Nachfolger des Austin 7, betrat der A 30 als direkte Antwort auf den zunehmenden Wettbewerb im Segment kompakter Familienautos die Bühne. Typisch für die Zeit: Sparsame Bauweise, kompakte Außenmaße und eine robuste Konstruktion. Seine Einführung markierte einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Motorisierung breiter Bevölkerungsschichten im Großbritannien der 1950er.

Modellgeschichte

Der Austin A 30 ersetzte den Austin 7 und stellte einen der ersten Nachkriegs-Pkw des Herstellers dar. Seine Produktion lief zwischen 1951 und 1956. Nachfolger wurde der Austin A 35, der technische Verbesserungen, etwa stärkere Motoren und optimierte Getriebe, brachte. Die Baureihe A 30 war als Limousine und zweitüriger Kombi erhältlich; das Modell wurde schnell populär als Alltagsfahrzeug und diente als wichtiger Grundstein für die Entwicklung späterer kompakter Austin-Modelle.

Besonderheiten

Ein markantes Merkmal des Austin A 30 war sein besonders geringes Leergewicht von nur 680 kg und der kurze Radstand von 202 cm. Kombiniert mit angetriebener Hinterachse und manuellem 4-Gang-Getriebe stand der Wagen für agile, direkte Fahreigenschaften. Charakteristisch waren außerdem seine Platzökonomie: Trotz seiner geringen Außenmaße bot er vier vollwertige Sitzplätze. Die Eckdaten spiegeln eine klassische britische Konstruktionsphilosophie wider, die einfache Technik und Langlebigkeit favorisierte.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlervarianten

Bisher sind keine limitierten Sondermodelle oder speziellen Ausführungen des Austin A 30 dokumentiert. Die Modellreihe beschränkte sich auf die Standard-Limousine und -Kombi, Varianten mit tiefergehenden Individualisierungen sind im historischen Überblick nicht bekannt.

Motorisierung, Fahrverhalten und Technik

Der Austin A 30 überzeugt durch sein geringes Leergewicht und die klassische Konfiguration mit Hinterradantrieb. Das sorgt für ein spürbar agiles Fahrgefühl, besonders in engen Kurven und auf Stadtstraßen. Das 4-Gang-Schaltgetriebe ist robust ausgelegt, verlangt aber eine konsequente Wartung der Synchronringe und Kupplung. Die Abstimmung des Fahrwerks entspricht dem technischen Stand der 1950er mit einfacher Blattfederung. Modelle mit 1,0-Liter-Vierzylinder-Motor erreichen eine praxisgerechte Alltagstauglichkeit, die sich insbesondere im Stadtbetrieb auszahlt. Besonders gefragt sind gut erhaltene Limousinen aus dem ersten Baujahr 1953; diese punkten mit originaler Technik und karosserieauthentischer Linienführung.

Innenraum, Komfort, Ausstattung und äußerer Auftritt

Das Interieur des Austin A 30 ist durch spartanischen Charme geprägt: Funktionsorientierte Armaturen, einfach gepolsterte Sitze und klassische Bedienelemente, typisch britisch reduziert. Außen fällt der Wagen durch seine harmonisch-runden Formen und das charakteristische Kühlergrill-Design auf. Sonderausstattungen wie Radio, Heizung oder spezielle Lackierungen waren im Werksspektrum nur selten ab Werk bestellbar und sind entsprechend selten anzutreffen. Zeittypisch: Die dezente Farbpalette der frühen 1950er, häufig in gedeckten Tönen wie British Racing Green oder Grau.

Weitere Besonderheiten

Der Austin A 30 gilt als interessantes Zeitdokument britischer Automobilbaukunst der frühen Nachkriegsjahre und bietet aufgrund seiner Bauweise eine solide Grundlage für Einsteiger im klassischen Britcar-Segment.

Zusammenfassung

Der Austin A 30 steht exemplarisch für den britischen Kleinwagen der frühen 1950er Jahre. Sein leichter Aufbau, die robuste Technik und die überschaubaren Unterhaltskosten machen ihn auch heute für Freunde klassischer Alltagsautos attraktiv. Im Marktsegment des Herstellers Austin ist der A 30 der zentrale Typ, sowohl bei Angebot als auch der Nachfrage.