ALPINA Oldtimer kaufen

Geschichte von ALPINA

Die Erfolgsgeschichte von ALPINA beginnt 1965, als Burkard Bovensiepen die Marke als eigenständigen Automobilhersteller im bayerischen Buchloe gründet. Ursprünglich als Hersteller von Autoteilen gestartet, wurde ALPINA durch innovatives Motortuning und zahlreiche Siege im Tourenwagen-Rennsport deutschlandweit bekannt. Die enge Zusammenarbeit mit BMW prägt bis heute die Modellpolitik. Nach dem Einstieg als Automobileigenhersteller 1978 und der offiziellen Anerkennung durch das Kraftfahrt-Bundesamt 1985 entwickelte sich ALPINA zu einer Boutique-Manufaktur, die jährlich rund 1.500 Fahrzeuge für anspruchsvolle Enthusiasten weltweit produziert.

Modellgeschichte

ALPINA begann mit der Optimierung von BMW-Serienmodellen, bevor ab Ende der 1970er die ersten eigenständigen Modelle auf den Markt kamen. Frühe Meilensteine waren der B6 und der B7 Turbo. Der B10 Bi-Turbo von 1989 stellte mit über 290 km/h neue Maßstäbe als schnellste Serienlimousine. Das Portfolio umfasst Klassiker wie B3 (3er-Baureihe), B10 (5er), B12 (8er), B8 (E36 mit V8), sowie Sondermodelle wie Roadster (auf Z8-Basis) oder D3 mit Dieselmotor. ALPINA setzte zudem als einer der ersten Hersteller auf metallische Katalysatoren und sequenziell schaltbare Automatikgetriebe (Switchtronic).

Besonderheiten und Highlights von ALPINA

ALPINA-Automobile sind geprägt von akribisch abgestimmten Fahrwerken, exklusiven Motorumbauten und Luxusinterieurs. Charakteristisch sind exklusive Lederqualitäten, einzigartige Lackierungen, handgenähte Blau-in-Blau-Instrumente sowie das Traditionslogo mit Einzeldrosselanlage und Kurbelwelle. Die Produktion erfolgt oft in sehr kleinen Serien – Produktionszahlen von unter 500 Stück pro Modell sind typisch, Einzelstücke und Sonderserien sogar noch seltener. Alpina-Modelle kombinieren Alltagsnutzen mit Hochleistung und Langstreckenkomfort.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerstücke

Viele ALPINA-Modelle erscheinen in limitierten Sonderserien oder als kundenspezifisch konfigurierbare Einzelstücke. Herausstechend sind zum Beispiel der B10 Bi-Turbo (über 290 km/h, ca. 500 Stück), der extrem seltene B8 4.6 (E36), der Roadster auf Z8-Basis oder der B12 5.7 (E31, mit Emicat-System). Zahlreiche Modelle wurden mit speziellen Lackierungen, Interieurfarben oder nummerierten Plaketten und Zertifikaten ausgeliefert. Dies unterstreicht den Manufakturcharakter und die Exklusivität.

Motor, Fahrverhalten und Getriebe

ALPINA legt Wert auf geschmeidige Leistungsentfaltung, souveräne Langstreckencharakteristik und exzellente Traktion. Motoren (z.B. modifizierte BMW-Motoren mit Mahle-Kolben und angepasster Steuerung) bieten linearen Durchzug und hohe Standfestigkeit. Das Fahrwerk kombiniert Komfort und Sportlichkeit, oft mit anpassbarer Dämpfung und speziellen Stabilisatoren. Die ZF-Automatikgetriebe oder die Switchtronic-Systeme gewährleisten schnelle, sanfte Gangwechsel. Spezielle Allrad-Abstimmungen (xDrive mit eigenem Mapping) und mechanische Sperrdifferenziale erlauben hohe Fahrdynamik auch bei anspruchsvollen Straßenverhältnissen. 1. B3 (E46): 3.0 bis 3.4 Liter R6-Biturbo, bis zu 400 PS, 0–100 km/h ca. 4,9 s, hohe Nachfrage, vielseitig als Limousine, Touring, Cabrio. 2. B10 (E39): V8-Varianten (3.5–4.6 l, 340 PS), Biturbo als 6-Zylinder, Spitze > 280 km/h, viel Komfort. 3. C2 (E30): Reihensechszylinder mit ALPINA-Modifikationen, sportliches Fahrwerk, heute sehr gesuchtes Sammlerstück. 4. B12 (E31/E32): V12, automatik-only, oft selten und mit exklusiver Ausstattung.

Innenraum, Komfort und Design

Das Interieur der ALPINA-Modelle bietet besondere Lederqualitäten, individuell wählbare Intarsien (z.B. Pianolack oder Myrteholz), serienmäßige Komfortausstattungen (Memory-Sitze, Klimaautomatik, Soundsysteme von Harman Kardon bis Bowers & Wilkins). Zur ALPINA-Ästhetik gehören mehrfarbige Dekorstreifen auf Wunsch (oft reflektierend), exklusive Leichtmetallfelgen im Mehrspeichendesign und dezentere Schürzen. Viele Details, wie spezifische Instrumententräger (Blaue Instrumente, rote Zeiger, hohe Skalenenden), handgenähte Lenkräder (oft mit grünen Nähten) und einzigartige Plaketten, spiegeln den Manufakturaspekt wider. Umfassende Zubehörlisten erlauben individuell zusammengestellte Fahrzeuge.

Weitere Besonderheiten

Die ALPINA-Individualisierung reicht bis zur Bordliteratur, originalen Werkzeugen, dokumentierter Historie und serienmäßigen Extras, welche selbst Mercedes oder Rolls-Royce nicht bieten konnten. Fahrzeuge sind meistens dokumentiert und oft rostfrei. Kennzeichnend sind eigene Fahrgestellnummern und ab Werk mitgelieferte Zertifikate.

Zusammenfassung

ALPINA-Oldtimer überzeugen mit technischer Raffinesse, exklusiven Ausstattungen und außergewöhnlichem Fahrkomfort. Jede Baureihe reflektiert die jahrzehntelange Entwicklungsarbeit und die kompromisslose Verbindung von Leistung und Alltagstauglichkeit. Durch limitierte Stückzahlen und die individuelle Ausgestaltung bleibt ein ALPINA stets ein besonderes Stück Automobilgeschichte.