Toyota Corona Oldtimer kaufen

Geschichte des Toyota Corona

Der Toyota Corona wurde 1957 als zweitgrößtes Modell unterhalb des Crowns eingeführt und begründete den internationalen Erfolg von Toyota. Die Baureihe prägte maßgeblich das Image der Marke in puncto Qualität und technische Zuverlässigkeit. Besonders die dritte Generation, vorgestellt 1964 kurz vor den Olympischen Spielen in Tokio, trug mit einer 100.000-km-Rundfahrt auf der Meishin Expressway zur Bekanntheit bei, als drei Fahrzeuge in 58 Tagen enorme Laufleistungen mit hoher Durchschnittsgeschwindigkeit bewältigten. In Europa war der Corona anfangs kaum präsent, fand aber in Großbritannien als erstes offiziell importiertes Toyota-Modell große Beachtung. Die Modellfamilie erstreckte sich über elf Generationen bis ins Jahr 2001 und steht heute für Zuverlässigkeit, fortschrittliche Konstruktion und solide Verarbeitung.

Modellgeschichte des Toyota Corona

Die Markenhistorie des Toyota Corona ist eng mit dem Expansionskurs von Toyota auf den Weltmärkten verknüpft. Ursprünglich in den 1950ern als gehobenes Mittelklassemodell positioniert, setzten die frühen Generationen neue Maßstäbe beim Export. In UK war es der Corona, der mit dem Importeur 'Pride and Clark' 1965 erstmals offiziell angeboten wurde, bevor 1967 Toyota GB gegründet wurde. Der Corona RT40, eingeführt 1964, war durch schmale Rückleuchten und elegante Linienführung geprägt und bot moderne Technik wie den 1500ccm Vierzylindermotor. Über die Jahre gab es zudem Sechszylindervarianten und den beliebten 18R Motor mit Doppelvergaser. Nachfolger des Corona wurde ab 2001 der Toyota Premio für den japanischen Markt.

Besonderheiten und Highlights des Toyota Corona

Der Corona zählte seit den 1960er Jahren zu den innovativen Limousinen aus Japan. Eine Besonderheit ist die hohe Fertigungsqualität mit exakten Karosserien, laufruhigen Motoren und komfortbetonter Ausstattung. Seltene Details wie der "Brake ok monitor", Parkplatzpfeil, sowie original verchromte Stoßstangen und Vinyl-Ausstattungen verdeutlichen den Luxusanspruch des Modells. Die Bedienung des Kofferraums per Hebel oder Schlüssel und optionale Extras wie Nebelscheinwerfer setzten den Corona von damaligen europäischen Wettbewerbern ab.

Technische Daten des Toyota Corona

Sondermodelle und Sammlerstücke

Der Corona war unter anderem als 1500 Saloon-Limousine verfügbar, oft mit gehobener Innenausstattung und Zusatzausstattungen wie Nebelscheinwerfern, Zigarettenanzünder, Breitreifen oder speziellen Lackierungen. Besonders selten sind heute originale RT40-Modelle mit den sportiveren 18R-Motoren und Doppelvergaser, die in Sammlerkreisen als technisch ausgereifte Vertreter der Baureihe gelten. Auch Fahrzeuge mit zeitgenössischer Sonderausstattung wie Vinyl-Innenräumen oder Aluminium-Einstiegsleisten sind bei echten Enthusiasten geschätzt.

Motor, Fahrverhalten und Technik des Toyota Corona

Der Fahrcharakter des Toyota Corona zeichnet sich durch einen sehr laufruhigen Motorlauf, leise Geräuschentwicklung und eine angenehm leichtgängige Lenkung aus. Die Motoren – insbesondere der 1500ccm Vierzylinder und der 18R – gelten als zuverlässig und unkompliziert. Viele Modelle bieten einen mechanischen oder automatischen Choke für einfaches Startverhalten, kombiniert mit robusten Vergasersystemen. Das Fahrwerk mit Hinterradantrieb sorgt für komfortables und sicheres Fahrverhalten, unterstützt von guten Bremsen. Hervorgehoben werden müssen außerdem die sehr passgenauen Karosserien und die hochwertige Verarbeitung. Besonders die RT40-Generation erfreut sich ob ihrer alltagstauglichen Bauweise großer Beliebtheit unter Fahrern, die den Wagen sowohl im Alltag wie als Sammlerfahrzeug nutzen.

• Toyota Corona RT40 (1964–1970): Schmale Rückleuchten, oft mit 1500ccm Motor.
• Corona 1500 Saloon: Limousine mit gehobener Ausstattung.
• RT40 mit 18R-Motor/Doppelvergaser: Sportlichere Variante und in Sammlerkreisen gesucht.

Interieur, Komfort und besonderes Design des Toyota Corona

Im Vergleich zu europäischen Limousinen der 1960er bietet der Corona ein sachlich-modernes Armaturenbrett mit klarem Layout und zuverlässiger Bedienbarkeit, verzichtet aber bewusst auf den Holzimitat-Look anderer Hersteller. Komfortdetails wie Vinyl-Innenausstattungen, voluminöse Teppiche, Nebelscheinwerfer, originale Aluminium-Einstiegsleisten und ein großzügiger Kofferraum – zugänglich per Entriegelungshebel oder Schlüssel – unterstreichen den pragmatischen, alltagstauglichen Ansatz. Besondere Außenfarben und originale Chromapplikationen gaben jeder Baureihe einen individuellen Charakter. Auch Zusatzausstattungen wie 12V-Steckdosen oder Zigarettenanzünder unterstrichen den gehobenen Anspruch der Modellreihe.

Weitere Besonderheiten

Aufgrund seines Alters genießt der Toyota Corona in Deutschland die Voraussetzungen zur H-Zulassung, was Steuer- und Versicherungsvorteile sowie freie Fahrt in Umweltzonen mit sich bringt. In Großbritannien profitieren Oldtimerbesitzer von einer steuerfreien Zulassung und einer TÜV-Befreiung. Die Beschaffung von Ersatzteilen gestaltet sich für häufige Verschleißteile meist problemlos – auch originale Dokumente, Betriebsanleitungen und Verkaufsprospekte sind auf dem Sammlermarkt gelegentlich verfügbar. Die Alltagstauglichkeit und Zuverlässigkeit machen den Corona zu einem beliebten Begleiter für Enthusiasten japanischer Klassiker (Kyusha/Kaidō-Szene).

Zusammenfassung

Der Toyota Corona ist ein charakterstarker, in Europa seltener Klassiker, der technische Innovationen, solide Verarbeitung und zuverlässige Mechanik miteinander vereint. Als erstes global exportiertes Toyota-Modell steht er sinnbildlich für den Aufstieg der Marke in die internationale Erste Liga. Für Sammler und Alltagsfahrer gleichermaßen eine überzeugende Wahl, zumal die Nachfrage den Corona zu den meistgesuchten Klassikern unter den Toyota-Oldtimern auf dem Markt macht.